Bischoffen: Versuchtes Tötungsdelikt – Konkurrent schießt auf Linenbusse
Bischoffen und Hohenahr (ots) – Die Staatsanwaltschaft Wetzlar und die Kriminalpolizei Wetzlar ermitteln derzeit gegen einen 43-jährigen Mann aus dem Landkreis Gießen. Nachdem am Dienstagnachmittag (14.01.2020) Scheiben zweier Linienbusse beschädigt wurden, ist der Mann dringend tatverdächtig auf die Scheiben geschossen zu haben.
Am späten Dienstagnachmittag meldete sich der Busunternehmer bei der Herborner Polizei. Jeweils eine Scheibe von zwei Bussen wiesen Beschädigungen auf, die offensichtlich von Schüssen herrührten. Die Fahrer erklärten, dass der Täter mutmaßlich beim Vorbeifahren aus einem entgegenkommenden Pkw geschossen hatte. Hierbei wurden jeweils die Außenscheiben eines doppeltverglasten Fensters beschädigt. Geschosse drangen nicht ins Innere der Busse ein. In einem Fall handelte es sich um eine Leerfahrt, im zweiten Bus saßen zur Tatzeit neben dem Fahrer auch Schüler. Die Fahrer konnten erste Erkenntnisse zu einem konkreten Tatfahrzeug machen. Weitere Ermittlungen führten letztlich zu dem 43-jährigen Mann, der im Landkreis Gießen lebt. Die Staatsanwaltschaft in Wetzlar erwirkte Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnung sowie die Arbeitsstelle des dringend Tatverdächtigen. Polizisten der Kriminalpolizei Wetzlar nahmen ihn am 15.01.2020 vorläufig fest und vollstreckten die Beschlüsse.
Die Ermittler stellten Schusswaffen, die der dringend Tatverdächtige legal besitzt, Bekleidungsstücke, Datenträger sowie das mögliche Tatfahrzeug sicher. Die kriminaltechnischen Untersuchungen und Auswertungen dauern derzeit noch an. Nach einer ersten Einschätzung der Ermittlungsbehörden liegt das Motiv in einer geschäftlichen Konkurrenzsituation.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde der 43-Jährige gestern (16.01.2020) einer Haftrichterin am Amtsgericht Wetzlar vorgeführt. Sie erließ Untersuchungshaftbefehl wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes. Sollte eine Kaution in Höhe von 100.000 Euro hinterlegt werden, könnte der Haftbefehl unter Auflagen außer Kraft gesetzt werden. Derzeit sitzt er in einer hessischen Untersuchungshaftanstalt ein.
Haiger und Dillenburg: Von Überladung, mangelnden Ruhezeiten, Rot-Grün-Schwächen und dem Drang das Handy, aber nicht den Gurt zu benutzen
(ots) – Verkehrskontrollen des Regionalen Verkehrsdienstes am Dienstag (14.01.2020) und Mittwoch (15.01.2020) brachten erneut reichlich Regelverstöße zutage. Unterstützt von Kolleginnen und Kollegen der Bereitschaftspolizei richteten die Verkehrsexperten ihren Fokus auf Lkw sowie auf die Regeltreue in Bezug auf Rotlicht, Ablenkung und Gurtpflicht.
Auf der B54, in Höhe der Anschlussstelle Haiger-Burbach der A45, nahmen die Polizisten Brummifahrer ins Visier. Von den 28 überprüften Lastern mussten 19 beanstandet werden. Zwei Holztransporter aus dem nordrheinwestfälischen Olpe waren mit bis zu 45 Tonnen deutlich überladen. Erst als Stämme bis zu dem erlaubten Gewicht von 40 Tonnen auf einen dritten Laster umgeladen worden waren, durften sie weiterfahren. Die durch die Überladung eingesparte Fahrt wird der Spedition durch die Bußgeldstelle im Rahmen des Verfallsverfahrens in Höhe von rund 2.200 Euro in Rechnung gestellt.
Weil er die Konzession einer anderen Spedition nutzte, um Transporte im gewerblichen Güterverkehr durchzuführen, wird es für einen Spediteur aus dem Lahn-Dill-Kreis richtig teuer: Die illegale Aktion wird ihn 2.000 Euro kosten. Den Spediteur, der ihm die Konzession zur Verfügung stellte, erwartet ein Bußgeld in Höhe von 3.000 Euro.
Nicht schlecht staunten die Kontrolleure, als sie die elektronische Fahrerkarte eines Lkw-Fahrers auswerteten, der für eine in Dortmund ansässige Spedition unterwegs war. Nahezu jeden Tag unterschritt er die gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten deutlich. In der Summe aller Verstöße kommt auf ihn ein Bußgeld in Höhe von 2.280 Euro zu. Die Strafe für den Spediteur wird von der Bußgeldbehörde in NRW berechnet.
Der in Polen lebende Fahrer eines Lasters musste eine Sicherheitsleistung in Höhe von 125 Euro hinterlegen. Er fingerte während der Fahrt an seinem Mobiltelefon herum.
Die Kontrolle an der Kasseler Straße (B253) in Dillenburg richtete sich gegen Verkehrsteilnehmer, die es mit der Regeltreue in Bezug auf Rotlicht, Handy oder Sicherheitsgurte nicht so eng nehmen. Um die sogenannten Rotlichtverstöße gerichtsverwertbar zu dokumentieren, setzten die Ordnungshüter eine Videokamera ein. Insgesamt stoppten sie 11 Fahrzeugführer, die das Rotlicht missachteten. Für acht Fahrer werden ein Bußgeld von 90 Euro und ein Punkt fällig. Weil die Rotlichtphase bereits länger als eine Sekunde andauerte, werden drei Autofahrer einen Monat auf ihren Führerschein verzichten müssen. Zudem kommen 200 Euro Bußgeld und zwei Punkte in der Verkehrssünderkartei in Flensburg auf die Rotlichtsünder zu. Sieben Fahrzeugführer konnten die Finger nicht von ihren Handys lassen und fünf Insassen legten den Sicherheitsgurt nicht an.
Zweimal mussten die Ordnungshüter bei einem Pkw-Fahrer aus dem nördlichen Kreisgebiet einschreiten. Zunächst hatte er das Rotlicht missachte und war über die Kreuzung gefahren, obwohl der Querverkehr bereits Grünlicht hatte. Nachdem die Polizisten die Kontrollmaßnahmen abgeschlossen hatten, fädelte er sich wieder in den Verkehr der Kasseler Straße ein und beschleunigte.
In nur etwa 30 Meter Entfernung wartete an einer Einmündung die nächste Rotlichtphase auf ihn. Ohne seine Geschwindigkeit zu verringern, überquerte er trotz Rotlicht die Kreuzung.
Eine Streife nahm die Verfolgung auf, stoppte ihn und machte ihn erneut auf den Verstoß aufmerksam. Der zweifache Rotlichtsünder gab an, abgelenkt gewesen zu sein. Die Verkehrsexperten werden das Fahrverhalten des Seniors an die Fahrererlaubnisbehörde melden und eine Fahrtauglichkeitsprüfung anregen.
Eschenburg-Eibelshausen: NABU-Hütte mit Nazisymbolen beschmiert
(ots) – Im zurückliegenden Vierteljahr beschmierten Unbekannte die Hütte der NABU-Gruppe Eibelshausen. Der frei zugängliche Beobachtungsposten liegt in der Feldgemarkung “Lohmühlenweiher”. Die Täter sprühten Hakenkreuze und SS-Runen an die Innenwände. Wann die Unbekannten genau die Nazi-Symbole aufbrachten ist nicht bekannt.
Derzeit geht die Polizei davon aus, dass sie zwischen Mitte Oktober und dem gestrigen Donnerstag (16.01.2020) sprühten. Hinweise zu den Tätern nimmt die Dillenburger Polizei unter Tel.: (02771) 9070 entgegen.
Eschenburg-Hirzenhain: Grundstücksmauer gerammt und geflohen –
(ots) – Im Zeitraum von Montag 13.01.2020 gegen 14.00 Uhr und Dienstag 14.01.2020 gegen 15.30 Uhr, beschädigte ein Unfallfahrer in der Windhainstraße eine Grundstücksmauer. Der Flüchtige kam von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen gemauerten Eckpfosten der Mauer.
Angaben zu den Reparaturkosten können noch nicht gemacht werden.
Hinweise erbittet die Dillenburger Polizei unter Tel.: (02771) 9070.
Dillenburg-Oberscheld: Ausgewichen und Leitplanke touchiert –
(ots) – Zwei demolierte Leitplankenfelder und ein beschädigter BMW, das ist die Bilanz einer Verkehrsunfallflucht auf der Landstraße zwischen Oberscheld und Siegbach. Am Dienstagabend (14.01.2020) war ein Dillenburger mit seinem 5-er in Richtung Siegbach unterwegs. In einer Kurve kam ihm ein Fahrzeug teilweise auf seinem Fahrstreifen entgegen. Er musste nach rechts ausweichen, um einen Zusammenstoß zu vermeiden und prallte gegen die Leitplanke.
Der Unfallfahrer fuhr in Richtung Oberscheld davon, ohne sich um den rund 3.000 Euro teuren Schaden seines Unfallgegners zu kümmern. Hinweise erbittet die Dillenburger Polizei unter Tel.: (02771) 9070.
Wetzlar-Hermannstein: Kein Einbruch –
(ots) – Auf Beute aus einem Einfamilienhaus im Oderweg hatten Einbrecher in den letzten acht Tagen gehofft. Im Zeitraum vom 09.01.2020 (Donnerstag) bis zum gestrigen Nachmittag (16.01.2020) versuchten die Diebe eine Kellertür aufzubrechen. Sie scheiterten und ließen einen Schaden von rund 400 Euro zurück.
Zeugen, die die Täter beobachteten oder denen im Oderweg Personen oder Fahrzeuge in diesem Zusammenhang auffielen, werden gebeten sich unter Tel.: (06441) 9180 mit der Wetzlarer Polizei in Verbindung zu setzen.
Wetzlar: Mit Promille Unfall gebaut –
(ots) – Auf einen Promillewert von 2,52 brachte es eine Unfallfahrerin gestern Abend (17.01.2020) in der Johann-Sebastian-Bach-Straße. Gegen 23.20 Uhr geriet die 39-Jährige mit ihrem Peugeot nach links von der Fahrbahn ab und prallte in einen dort geparkten Lkw.
Die in Wetzlar lebende Unfallfahrerin blieb unverletzt.
Sie musste mit auf die Wache, wo ihr ein Arzt Blut und die Polizisten den Führerschein abnahmen. Anschließend durfte sie die Polizeistation wieder verlassen. Die Schäden an Lkw und Peugeot belaufen sich auf ca. 4.500 Euro. Die Wetzlarerin erwartet nun eine Strafe wegen Straßenverkehrsgefährdung.
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