Neustadt an der Weinstraße – Zum traditionellen Neujahrsempfang des Bund der Selbständigen Rheinland-Pfalz & Saarland e.V. kamen rund 70 Unternehmerinnen und Unternehmer nach Neustadt. Die Rede der Präsidentin des BDS, Liliana Gatterer, war vor allem von aktuellen politischen Themen geprägt.
„Was ist aus dem Land der Ingenieure und Technik geworden? Ein Land der Bürokraten und des Stillstandes. Es gibt immer noch zahlreiche Funklöcher und schlechte Internetverbindungen. Viele Brücken in der Region sind nur gesperrt weil sie nicht rechtzeitig saniert oder neu gebaut wurden“, beschreibt Gatterer die unbefriedigende Situation in Deutschland. Anstattdessen habe man eine Kassenbonplficht bekommen, die gerade für kleine Unternehmen einen erheblichen Mehraufwand bedeute. Die wirklich wichtigen Probleme wie eine Unternehmenssteuerrefom und die vollständige Abschaffung des Solidaritätszuschlages, seien von der großen Koalition hingegen nicht angepackt worden, so die Selbständigen-Präsidentin.
Das Thema Klimaschutz beschäftigt auch den Bund der Selbständigen Rheinland-Pfalz & Saarland e.V. „Wir brauchen eine breite gesellschaftliche Debatte wie die Zukunft aussehen soll und keine Subventionen für einzelne Branchen. Die kleinen Unternehmen sind innovativ und damit ein wichtiger Partner bei der Gestaltung einer nachhaltigen Wirtschaft“, sagt Gatterer. Sie rief die Mitglieder auf sich aktiv an der Diskussion über Lösungen für mehr Klimaschutz zu beteiligen.
Mit Blick auf das Jahr 2020 verwies Liliana Gatterer auf das bevorstehende Unternehmertreffen Pfalz 2020 am 05. Februar in Speyer und zahlreiche weitere Veranstaltungen. Außerdem bietet der BDS zahlreiche weitere Veranstaltung wie Unternehmerfrühstücke, Workshops und Vorträge an.
Trotz der vielen unbearbeiteten Themen blickt die BDS Präsidentin zuversichtlich in die Zukunft. Der neu gewählte BDS Vorstand, die Wahlen fanden im vergangenen Herbst statt, habe sich konsolidiert und bereits die ersten neuen Projekte angeschoben.