Speyer – Das Regierungspräsidium Karlsruhe lädt am Mittwoch, 29.01.2020, um 20 Uhr in die Stadthalle Speyer zur Bürgerinformationsveranstaltung zum Projekt „B 39, Sanierung und Ertüchtigung der Rheinbrücke Speyer (Salierbrücke)“ ein. Bereits ab 19 Uhr können sich Interessierte an Stellwänden über das Vorhaben informieren.
Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder und Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, Stadt Speyer, werden um 20 Uhr die Teilnehmenden begrüßen. Danach folgt ein Fachvortrag von Michael Lumpp, Leiter des Baureferats Nord im Regierungspräsidiums Karlsruhe. Schwerpunkt seines Vortrags werden die Gründe sein, die zu der Verzögerung der Bauzeit führen. Im Anschluss an den Vortrag beantworten die Fachplaner gerne Fragen
Hintergrundinformationen
Das Regierungspräsidium Karlsruhe führt seit Anfang 2019 eine Sanierung und Ertüchtigung der Rheinbrücke Speyer (Salierbrücke) im Zuge der B 39 durch. Im Rahmen des Programms zur „Statischen Nachrechnung von Straßenbrücken im Bestand“ im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur hatte sich herausgestellt, dass die Salierbrücke nicht nur dringend saniert, sondern auch in ihrer Tragfähigkeit ertüchtigt werden muss. Für die Maßnahme war ursprünglich eine Bauzeit von 26 Monaten vorgesehen.
Im Februar 2019, rund einen Monat nach dem Beginn der Maßnahme, wurden unerwartete Schadstoffe (Polychlorierte Biphenyle (PCB)) im Bestandsmaterial der Brücke gefunden, die zunächst in einem sehr aufwändigen Verfahren beseitigt werden mussten. Anschließend wurden erhebliche Abweichungen der Bausubstanz von den Bestandsplänen festgestellt. Diese beiden nicht vorhersehbaren Probleme führen zu einer beträchtlichen Verschiebung im Bauablauf. Erschwerend kommt hinzu, dass viele Arbeiten auf und an der Brücke extrem witterungsabhängig sind. Durch die Änderungen im Bauablauf müssen diese Arbeiten nun in eine bautechnisch ungünstige Jahreszeit verlegt werden, was zu weiteren Verzögerungen führt. Dazu gehört beispielsweise das Anbringen des Korrosionsschutzes oder Klebearbeiten. Beides wird vorzugsweise im Sommer durchgeführt, verschiebt sich aber nun in die Wintermonate. Die genannten Gründe führen maßgeblich zu der Verschiebung des Bauendes um rund ein Jahr.
Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder hat am 28.11.2019 den Projektbegleitkreis und in einem anschließenden Pressegespräch die Öffentlichkeit darüber informiert, dass das ursprünglich für März 2021 geplante Bauende der Sanierung und Ertüchtigung der Rheinbrücke Speyer (Salierbrücke) sich auf Frühjahr 2022 verschieben wird. Die Maßnahme findet in der Öffentlichkeit großes Interesse, da es sich bei der Salierbrücke um eine wichtige und stark frequentierte Rheinquerung handelt.
Weitere Informationen zu der Maßnahme sowie die Präsentation der heutigen Projektbegleitkreissitzung sind auf der Homepage des Regierungspräsidiums unter www.rp-karlsruhe.de im Beteiligungsportal unter „Aktuelle Baumaßnahmen Nord“ B 39, Sanierung und Ertüchtigung der Rheinbrücke Speyer zu finden. (Direkter Link)