Kassel/Gießen: Bundespolizei vollstreckt zwei Haftbefehle
Bundespolizeiinspektion Kassel
Gießen (ots) – Gleich zweimal klickten die Handschellen für gesuchte Straftäter. In Gießen ging Bundespolizisten ein 27-jähriger Marokkaner nach einer Leistungserschleichung ins Netz.
Der Mann war Mittwoch 22.1.j2020 gegen 11 Uhr, in einer Regionalbahn in Richtung Gießen unterwegs. Wegen mehrerer Diebstahlsdelikte wurde der 27-Jährige vom Amtsgericht in Frankfurt/Main mit Untersuchungshaftbefehl gesucht.
Nach den polizeilichen Maßnahmen kam der Gesuchte zum Polizeigewahrsam in die Mainmetropole. Hier sollte er heute Morgen (23.1.) dem Haftrichter vorgeführt werden.
Kassel (ots) – Anstatt Frühstücksbrot Marihuana in der Brotdose – Ein zweites Mal klickten die Handschellen in Kassel.
Beamte der Bundespolizei haben am Mittwoch 22.1.2020 gegen 10 Uhr im Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe, einen 36-jährigen Deutschen festgenommen. Der Wohnsitzlose wurde im Rahmen einer Routinekontrolle überprüft. Gegen den Mann bestand ein Haftbefehl zur Strafvollstreckung.
Das Landgericht in Kassel hatte den Gesuchten u. a. wegen Diebstahls und Sachbeschädigung zu einer sechsmonatigen Freiheitsstrafe verurteilt. Die Haft hatte er bis heute nicht angetreten. Beamte der Bundespolizeiinspektion Kassel brachten den 36-Jährigen daher, nach den polizeilichen Maßnahmen, in die Justizvollzugsanstalt Kassel. Bei der Durchsuchung fanden die Bundespolizisten in seiner mitgeführten Brotdose eine Kleinstmenge Marihuana.
Wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz hat die Bundespolizeiinspektion Kassel ein erneutes Strafverfahren eingeleitet.
“Falsche Messerschleifer” täuschen Seniorinnen und erbeuten Geldbörsen: Zeugen gesucht
Kassel-Nord (ots) – Zwei bislang unbekannte Täter gelangten am gestrigen Mittwochvormittag in der Kasseler Nordstadt unter einem Vorwand in die Wohnungen von zwei Seniorinnen und klauten deren Geldbörsen. Sie hatten sich gegenüber den betagten Opfern als “Messerschleifer” ausgegeben. Zunächst unbemerkt klauten sie die Geldbörsen beider Frauen aus den Wohnungen und suchten danach schnell das Weite. Bei Eintreffen der alarmierten Polizei fehlte von den Trickdieben bereits jede Spur. Die weiteren Ermittlungen führen die für Straftaten zum Nachteil älterer Menschen zuständigen Kriminalbeamten der EG SÄM der Kasseler Kripo. Sie erbitten Zeugenhinweise.
Beide Trickdiebstähle ereigneten sich in zwei Mehrfamilienhäusern in der Quellhofstraße, nahe des Quellbachwegs. Zunächst waren die unbekannten Täter gegen 11:30 Uhr an der Wohnungstür einer Seniorin erschienen und hatten angeboten, Messer und Scheren zu schleifen. Während die an dem Angebot interessierte Frau in die Küche ging, um ein Messer zu holen, klaute offenbar einer der Täter die Geldbörse der Seniorin aus dem Wohnzimmer. Nachdem die beiden Diebe mit dem Messer die Wohnung verlassen hatten, bemerkte die Beklaute das Fehlen ihrer Geldbörse.
- Weitere Tat im Nachbarhaus
Nur wenige Minuten später kam es in einem der Nachbarhäuser zu dem zweiten Trickdiebstahl durch dieselben unbekannten Täter. Mit der gleichen miesen Masche täuschten sie eine hochbetagte Frau im Rollstuhl und gelangten in ihre Wohnung. Dort klauten sie unbemerkt die Geldbörse und verließen anschließend mit ihrer Beute die Wohnung. Nachdem die Seniorin später den Diebstahl bemerkt hatte, rief sie die Polizei.
Nach ersten Ermittlungen hatten die Täter an mehreren Türen der Häuser geklingelt, gelangten aber nach bisherigen Erkenntnissen in diesen Fällen nicht in die Wohnungen. Die beiden Täter sollen etwa 25 bis 30 Jahre alt und 1,70 bis 1,85 Meter groß gewesen sein. Sie hatten beide einen Dreitagebart und kurze dunkle Haare, so die Opfer und Zeugen. Während einer der Diebe eine rote Jacke getragen haben soll, war der anderen mit einer dunklen Winterjacke bekleidet. Utensilien für das Schleifen von Messern hatten die Unbekannten offenbar nicht dabei.
Zeugen, die relevante Beobachtungen in der Quellhofstraße gemacht haben oder den Ermittlern der EG SÄM Hinweise auf die Täter geben können, melden sich bitte unter Tel.: 0561-9100 bei der Kasseler Polizei.
Autofahrerin gibt bei Erblicken von Streifenwagen Vollgas und verursacht Unfall mit 2 Promille
Kassel-Mitte (ots) – Eine 35-jährige Autofahrerin, die beim bloßen Erblicken eines hinter ihr fahrenden Streifenwagens in der Nacht zum heutigen Donnerstag Vollgas gab, verlor bei der rasanten Fahrt in der Kasseler Innenstadt die Kontrolle über ihren VW und krachte in einen geparkten Mercedes.
Zwei mögliche Gründe für ihre beabsichtigte Flucht erschlossen sich den Polizisten dann schnell: Die VW-Fahrerin hatte etwa 2 Promille intus und besitzt darüber hinaus gar keinen Führerschein. Sie muss sich deshalb nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten.
Wie die Beamten des Polizeireviers Ost berichten, befanden sie sich gegen 01:40 Uhr auf Streife in der Bremer Straße. Plötzlich gab der vor ihnen fahrende VW, während er nach links in die Kastenalsgasse abbog, Vollgas und kollidierte mit dem geparkten Mercedes.
Die 35-jährige Autofahrerin hatte im Rückspiegel den Streifenwagen gesehen und wollte sich offenbar einer möglichen Kontrolle entziehen. Während an dem nicht mehr fahrbereiten VW ein Schaden von etwa 1.000 Euro entstand, beziffern die Polizisten die Beschädigungen an dem Mercedes auf 1.500 Euro. Die Unfallverursacherin, bei der ein Atemalkoholtest etwa 2 Promille zum Ergebnis hatte, musste die Beamten auf das Revier begleiten, wo ein Arzt ihr eine Blutprobe entnahm.
Die Ermittlungen gegen die 35-Jährige aus Kassel dauern an.
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