Heidelberg – Für den Zoo Heidelberg ging das vergangene Jahr mit einem sehr guten Ergebnis zu Ende. Das Jahresergebnis liegt sogar unter den Top 5 seit Bestehen des Zoos.
Über 490.000 Besucher kamen 2019 in den Zoo, um mehr über Tiere, Natur und Technik zu erfahren oder um einen erholsamen Tag mit der Familie zu verbringen. Ein Blick auf die Besucherstatistik zeigt, dass im Vergleich zum Vorjahr sowohl die Anzahl der verkauften Tageskarten als auch die der Dauerkarten gestiegen ist. „Die Zahlen bestätigen unser kontinuierliches Engagement, den Zoobesuch für Erwachsene und Kinder, Schulklassen und Gruppen so abwechslungsreich, spannend und informativ wie möglich zu gestalten – unsere Arbeit lohnt sich!“, freut sich Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann. „Mit diesem guten Ergebnis gehen wir in ein aufregendes Jahr, in dem wir viel Neues bieten werden.“
Ein erstes wichtiges Ereignis findet im Frühjahr 2020 statt: Die Elefanten-Trainingswand, die aktuell auf dem Gelände des alten Elefantenhauses errichtet wird, soll am 25. April 2020 feierlich eröffnet werden. Über zwei Jahre lang hatte der Zoo gemeinsam mit dem WWF mit der Aktion „Team-Elefant-Heidelberg“ Spenden gesammelt. Ein Teil der Gelder floss in den Bau der Trainingswand, der andere Teil kam dem WWF Artenschutzprojekt für Elefanten in Thailand zugute. „Die neue Trainingswand ist nicht nur ein weiteres attraktives Angebot für unsere Zoobesucher, sondern auch sehr bedeutsam für die Arbeit mit den Tieren“, berichtet Wünnemann. „Mit der neuen Trainingsmöglichkeit können wir die Besucher noch mehr am Leben der Tiere teilhaben lassen und bei Präsentationen über deren Bedrohungen aufklären“, so Wünnemann.
An anderen Orten wird sich im kommenden Jahr ebenfalls einiges verändern: Im Herbst soll der Streichelzoo auf das Entwicklungsgelände rechts der Explo-Halle umziehen. Unter dem Leitmotto Wie leben die Tiere, von denen wir leben? stehen im neuen Streichelbauernhof die Themen Nutztierhaltung und Fleischkonsum im Fokus. Zoobesucher können den Nutztieren, wie Hühnern, Schweinen, Schafen und Ziegen nicht nur nahekommen, sondern auch viel über deren Bedeutung für den Menschen lernen. „Mittels interaktiver Elemente informieren wir die Besucher über die Herkunft tierischer Lebensmittel. Ziel ist es, für den bewussten Umgang mit Lebensmitteln zu sensibilisieren“, so der Zoodirektor.
Parallel zum Bau des neuen Streichelbauernhofs wird ein weiteres Großprojekt vorbereitet. Die Gorillas sollen eine neue, zwölfmal größere Freianlage erhalten. Einen Teil der Anlage werden sich die Affen im Rahmen einer Vergesellschaftung mit Pinselohrschweinen teilen. Die Planungen sind in vollem Gange. Das Team von Tierpflegern, Kuratoren, Tierärzten und Zoodirektor haben viel Wissen und tolle Ideen in die Planung einfließen lassen. „Damit diese Anlage so optimal wie möglich für unsere Tiere und die Besucher werden kann, benötigen wir noch Spenden. Dafür wollen wir im Jahr 2020 verstärkt werben“, berichtet Wünnemann. Besonders interessant verspricht die neue Ausstellung in der Explo-Halle zu werden. Welche Ausstellung es sein wird ist noch geheim – aber es wird ein topaktuelles Thema betreffen, verspricht der Zoodirektor.
Das neue Zoo-Jahr wird begleitet durch ein abwechslungsreiches Jahresprogramm. Neben Aktionstagen wie dem Zoolauf, der Patenparty für alle Tierpaten oder dem Welt-Elefantentag findet im Oktober und November zum zweiten Mal das Heidelberger Zoo-Leuchten statt. Der Weihnachtsmarkt am ersten Adventswochenende darf in der Jahresplanung ebenfalls nicht fehlen. Große und Kleine wissbegierige Besucher kommen bei unterschiedlichen Workshops aus den Bereichen Technik, Natur und Tiere auf ihre Kosten. Wenn sich dann noch die neuen Tiere im Zoo gut einleben und die neu zusammengestellten Zuchtpaare Nachwuchs zeugen, dann steht einen vielleicht noch besseren Zoo-Jahr nicht mehr im Wege. Weitere Infos unter www.zoo-heidelberg.de/termine.