Frankfurt-Sachsenhausen (ots)-(ker) – Am Dienstag 28.01.2020, kam es auf der Babenhäuser Landstraße zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Fahrzeug und einem die Fahrbahn kreuzenden Tier. Das Tier kam durch den Zusammenstoß ums Leben. Aufgrund der äußeren Erscheinung und der ersten Einschätzungen von Experten, könnte es sich bei dem Tier um einen Wolf handeln.

Gegen 08:45 Uhr befuhr eine 47-jährige Autofahrerin die Babenhäuser Landstraße aus Richtung Heusenstamm kommend in Richtung Frankfurt. Während der Fahrt lief plötzlich ein Tier, welches die Autofahrerin zunächst als Hund wahrnahm, von rechts kommend auf die Fahrbahn.

Trotz eingeleiteter Vollbremsung konnte die 47-Jährige den Zusammenstoß mit dem Tier nicht mehr verhindern, welches durch die Wucht des Aufpralls in den Mittelstreifen der beiden Fahrbahnen geschleudert wurde.
Die Autofahrerin wurde durch den Unfall nicht verletzt.
Das Fahrzeug war jedoch so stark beschädigt, dass es nicht mehr fahrbereit war.

Bereits die alarmierten Polizeibeamten, welche kurz darauf am Unfallort eintrafen, stellten das besondere Äußere des vermeintlichen Hundes fest.
Aufgrund der äußeren Merkmale und der Gesamtoptik bestand der Verdacht, dass es sich bei dem Tier um einen Wolf handeln könnte. Durch einen verständigten Jagdpächter wurde dieser Verdacht geteilt, weshalb nun das für Wolfsmonitoring in Hessen zuständige Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) in Wiesbaden, die weitere Bearbeitung des Falls übernimmt.

Ob es sich tatsächlich um einen Wolf handelt, lässt sich nur anhand einer Genanalyse zweifelsfrei nachweisen. Dem toten Tier wurden deshalb Gewebeproben entnommen, welche zur genetischen Analyse an das Senckenberg-Institut für Wildtiergenetik übersandt werden.


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