Mannheim/Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis: Orkan „Sabine“; Sachstand: 15 Uhr – derzeit: K 4250 bei Altlußheim wegen Bergungsarbeiten gesperrt
Mannheim/Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis (ots) – Mit einem blauen Auge
davongekommen ist die gesamte Region nach dem Orkan „Sabine“. Bis 15 Uhr am
Montagnachmittag registrierte das Lagezentrum des Polizeipräsidiums Mannheim
über 160 Einsätze im gesamten Zuständigkeitsbereich.
Während sich die Einsatzschwerpunkte auf die Umgebungen von Weinheim/Ladenburg,
Wiesloch/Sandhausen, Schwetzingen/Oftersheim und Sinsheim/Waibstadt
konzentrierten, war es im Stadtgebiet Heidelbergs eher ruhiger. Ab dem späten
Vormittag kam es allerdings zu Verkehrsbehinderungen, im Bereich der B 37 und
der Friedrich-Ebert-Anlage. Am Karlstor blockierte ein umgestürzter Baum die
Einfahrt in den Schlossbergtunnel. Bei der Überprüfung der Bewaldung vor Ort
stellten Experten fest, dass noch weitere Bäume drohen, umzustürzen. Aufgrund
der nun anstehenden Baumfällarbeiten blieb der Tunnel weiter in beiden
Richtungen gesperrt. Verkehrsbehinderungen insbesondere auch in der Innenstadt
hatte dies zur Folge. Erst gegen 15 Uhr waren die Aufräumarbeiten beendet,
sodass der Verkehr wieder fließen konnte.
In Mannheim flogen überwiegend Wellbleche, Baustellenschilder und
Verkehrszeichen durch die Gegend. Auf der B 38a ragte kurz nach 3 Uhr ein Baum
über die komplette Fahrbahn, was den Einsatz der Feuerwehr notwendig machte.
In Sandhausen wurde zunächst gemeldet, dass ein Baum in der Ostlandstraße auf
ein Wohnhaus gestürzt sei. Dies bestätigte sich im Kern nicht. Der Baum lag
hinter dem Haus auf einem privaten Grundstück.
Gegen 14.20 Uhr geriet auf der K 4250 bei Altlußheim ein Lkw-Fahrer mit seinem
Fahrzeug aufgrund einer Windböe ins Schleudern und fuhr sich auf dem
Grünstreifen. Derzeit wird das Fahrzeug geborgen. Hierzu ist die K 4250 in
beiden Richtungen voll gesperrt. Wie lange die Sperrung andauern wird, steht
noch nicht fest. Der Verkehr wird örtlich umgeleitet.
Im Laufe des Montagnachmittages beruhigte sich allmählich die
Witterungssituation und das damit verbundene Einsatzaufkommen der Polizei.
Mannheim/Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis: Bislang keine Personenschäden nach Orkan in der Region; Schwerpunkte – Gegenden um Weinheim, Ladenburg, Wiesloch, Schwetzingen und Sinsheim
Mannheim/Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis (ots) – Aufgrund des Orkans „Sabine“,
verbunden mit starken Windböen und Starkregen waren seit Sonntagabend Polizei
und Feuerwehren in der Re-gion im Dauereinsatz. Erste Auswirkungen des Orkans
zeigten sich ab 19.30 Uhr. Richtig los ging es ab ca. 3 Uhr am Montagmorgen, als
die Polizei praktisch im Minutentakt zu Einsätzen in der gesamten Region gerufen
wurde.
Bis 7 Uhr wurden bisher insgesamt 107 Polizeieinsätze dokumentiert. Dabei
kristallisierten sich mit den Gegenden um Weinheim/Ladenburg,
Wiesloch/Sandhausen, Schwetzingen/Oftersheim und Sinsheim/Waibstadt heraus.
Zwanzig umgestürzte Bäume die größtenteils auch auf Fahrbahnen wie die
Autobahnen 5 und 6, sowie die Bundesstraßen 291,292, 38, 39 und die
Landesstraßen 532, 536, 546, 597 ragten, wurden hier festge-stellt. Aufgrund der
Aufräumarbeiten mussten teilweise die Straßen kurzfristig voll gesperrt werden.
In Sandhausen beschädigte ein umgestürzter Baum zudem ein Wohnhaus. Das
Schadensausmaß ist nicht bekannt.
In Mannheim wurden überwiegend Wellbleche, Baustellenschilder und
Verkehrszeichen aus ihren Verankerungen gerissen. Über alle Fahrbah-nen der B
38a ragte kurz nach 3 Uhr ein Baum, der den Einsatz der Feuerwehr notwendig
machte.
Vergleichsweise glimpflich ging es in Heidelberg zu. Bis dato sind nur wenige
Einsätze bezüglich umgestürzter Bauzäune und Baustellenschilder gemeldet worden.
Die Höhe des Gesamtschadens lässt sich noch nicht beziffern.
Es wird noch mit weiteren Polizeeinsätzen im laufe des Montagvormittages in der
gesamten Region gerechnet.
Mannheim-Neckarstadt: Schwerer Verkehrsunfall – Verursacher unter Alkohol- und Drogeneinfluss
Mannheim (ots) – Am frühen Sonntagmorgen kam es in der Industriestraße zu einem
schweren Verkehrsunfall – der Verursacher stand dabei nicht nur unter dem
Einfluss von Alkohol und Drogen, sondern versuchte noch seine Beteiligung zu
verschleiern.
Der 24-jähriger Mercedes-Fahrer fuhr um kurz nach 6 Uhr auf der Industriestraße
in Richtung Pyramidenstraße und stieß dabei gegen einen am Fahrbahnrad geparkten
Ford. Aufgrund der Wucht des Aufpralls drehte sich der Mercedes einmal um die
eigene Achse, der Ford kam erst auf der gegenüberliegenden Straßenseite wieder
zum Stillstand. Zwei Zeugen des Unfalls eilten sofort zum Unfallort um mögliche
Erste-Hilfe zu leisten. Der 24-Jähriger war aber bereits aus seinem Auto
gestiegen und blieb unverletzt. Im Gespräch mit den Zeugen bat der
Unfallverursacher, dass diese gegenüber der Polizei angeben sollten, dass nicht
er, sondern sein Vater gefahren sei.
Als die Beamten des Polizeireviers Mannheim-Neckarstadt vor Ort kamen, gab sich
der mittlerweile ebenfalls eingetroffene Vater des 24-Jährigen als
Unfallverursacher aus. Die beiden Zeugen wandten sich daraufhin an die
Uniformierten und klärten den Sachverhalt auf. Der tatsächliche
Unfallverursacher hielt sich noch in der Nähe des Unfallorts auf und wurde einer
Kontrolle unterzogen. Neben 1,92 Promille Atemalkohol stand er zudem unter
Einfluss von Kokain.
Gegen den 24-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen
Straßenverkehrsgefährdung und Unfallflucht eingeleitet. Auch gegen den Vater
wird ermittelt.
Es entstand ein Unfallschaden von mindesten 45.000 Euro.