Bitcoin - Das Geld aus dem Internet
Bitcoin - Das Geld aus dem Internet (Foto: Pixabay)

Ist es am Ende der ultimative Tipp oder wird der bodenlose Absturz folgen? Fakt ist: Anleger, die an den „Neuen Markt“ geglaubt haben, werden wohl die eine oder andere Erinnerung daran haben, wie es ist, Geld in „vielversprechende Wachstumsmärkte“ zu pumpen – denn als der Technologiesektor hoch im Kurs stand, fand wenig später sodann der Absturz statt.

So auch, wenn man sich mit dem Kryptomarkt befasst. Auch hier gab es nach dem Jahr 2017, als zahlreiche Kryptowährungen den Höchststand markierten, wenig später eine Talfahrt, die schmerzhafte Verluste bedeutet hat. Vor allem für all jene, die erst gegen Ende 2017 eingestiegen sind. Die Prognosen für 2020 sind wieder vielversprechend. Ist es also möglich, mit dem Geld aus dem Internet doch noch reich zu werden?

Eine Achterbahnfahrt

Wer sich mit dem Bitcoin beschäftigt, der wird schon die eine oder andere kaum zu glaubende Geschichte gehört haben. So etwa von der Pizza-Bestellung, die mit der Kryptowährung bezahlt wurde – zu einem Zeitpunkt, wo der Bitcoin de facto noch wertlos war. Heute würde man mit dermaßen vielen Coins, die für die Pizza bezahlt wurden, zum mehrfachen Euro-Millionär werden.

Doch lohnt sich überhaupt noch eine Investition in den Bitcoin? Schlussendlich ist der Preis von 600 US Dollar (Mitte 2016) auf fast 20.000 US Dollar (Ende 2017) gestiegen. 2018 folgte dann der Absturz: Der Bitcoin musste einen Wertverlust von um die 80 Prozent hinnehmen – und riss mit seiner Talfahrt auch den gesamten Kryptomarkt mit.

Nachdem man Anfang 2019 im Bereich der 3.000 US Dollar unterwegs war, folgte im Frühjahr das so nicht zu erwartende Comeback des Bitcoin. Auf einmal kletterte man auf 5.000 US Dollar, wenig später übersprang man sogar die 10.000 US Dollar-Grenze. Experten und Analysten haben die Kryptowährung schon bei über 20.000 US Dollar, zum Teil sogar bei 50.000 US Dollar, gesehen. Doch Ende Juni, der Bitcoin lag bei fast 14.000 US Dollar, kam es (wieder einmal) zur Korrektur.

Erholt vom Tief, das im September mit 6.500 US Dollar erreicht wurde, hat der Bitcoin dann Anfang 2020 wieder zum Höhenflug angesetzt. Anfang Februar übersprang man die 10.000 US Dollar-Grenze. Scheinen sich die Prognosen zu bewahrheiten, so wird das Halving, das für Mai 2020 erwartet wird, den Bitcoin-Preis weiter nach oben treiben. Das Ziel? Über 30.000 US Dollar.

Doch Experten warnen vor einer Wiederholung der Geschichte. Das heißt, irgendwann wird es wieder steil nach unten gehen. Hier helfen dann keine Unterstützungslinien mehr.

Was ist ein Bitcoin?

Der Bitcoin, kurz: BTC, ist eine Kryptowährung, die dezentral ist. Hier gibt es keine Scheine oder Münzen. Das heißt, es handelt sich um eine rein virtuelle Währung, die nur im Internet zur Verfügung steht. Doch zu beachten ist, dass der Bitcoin gar nicht mehr als Währung verstanden wird, sondern vorwiegend zum Spekulationsobjekt wurde. Denn die Kurshistorie, wie bereits erwähnt, zeigt ganz klar, dass hier richtig hohe Gewinne eingefahren werden können – sofern man im richtigen Zeitfenster agiert.

Der Kryptomarkt ist ausgesprochen volatil. Das ist Fluch und Segen zugleich. Denn hohe Schwankungen sorgen für hohe Gewinne, können aber auch schmerzhafte Verluste bedeuten. Das heißt, wer in den Kryptomarkt investiert, der sollte nur Geld in die Hand nehmen, das – zumindest in der Theorie – verloren werden darf. Das heißt, es geht nur darum, frei zur Verfügung stehendes Geld zu investieren.

Geldkurve
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Volatilität darf nicht unterschätzt werden

Man kann Coins der Kryptowährung erwerben, aber auch nur mit der Wertentwicklung spekulieren. Ein durchaus gefährliches Spiel, da man hier mit Hebel handelt – und da die Volatilität durchaus gegeben ist, kann ein Hebel mit 1 zu 5 (Gewinn/Verlust wird mit 5 multipliziert) schon ausgesprochen starke Veränderungen mit sich bringen.

Wer also auf risikoreduzierende Instrumente verzichtet, der geht ein enorm hohes Risiko ein. Zudem gilt es, immer vorsichtig zu sein, wenn von „sicheren Strategien“ geredet wird. Es gibt keine Strategie, mit der man immer erfolgreich bleibt – Verluste gehören, wenn man in den Kryptomarkt investiert und mit dem Bitcoin handelt – einfach immer dazu.