Ergebnis der Faschingskontrollen
Marburg-Biedenkopf (ots) – Mit vielen Kontrollen und hoher Präsenz hat die Polizei dazu beigetragen, dass es bei den Veranstaltungen sowie Umzügen während des Faschings 2020 im Landkreis Marburg-Biedenkopf insgesamt relativ ruhig verlief. Nach dem schrecklichen Vorfall in Volkmarsen am Rosenmontag hat die Polizei ihre Maßnahmen nochmal erhöht und angepasst.
Die Polizei hat wiederholt die Gefahren durch das Fahren unter Alkohol und/oder Drogeneinfluss dargestellt. An die Autofahrer appelliert und auf Alternativen für den sicheren Heimweg hingewiesen. Auf die insbesondere zur Faschingszeit nochmals intensivierten Kontrollen hingewiesen. Die Polizei Marburg hat das mehrfach in den Presseinformationen und auf ihren Internetpräsenzen veröffentlicht und dabei immer auch zwischendurch über die Ergebnisse berichtet.
“Das scheint bei sehr vielen, aber leider eben nicht bei allen Fahrern angekommen zu sein. Auch wenn es prozentual wenig scheint, angesichts der gefährlichen, unabsehbaren Folgen ist jeder, der unter dem Einfluss von Alkohol oder sonstiger berauschender Mittel hinter einem Steuer sitzt, Einer zu viel!”
Letztendlich stehen unter dem Strich der vom 11. bis zum 26.02.2020 durchgeführten verstärkten zusätzlichen stationären Kontrollen im Landkreis Marburg-Biedenkopf:
- 3 unmittelbar sichergestellte Führerscheine,
- 2 Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Fahren unter Alkoholeinfluss,
- 4 Strafanzeigen wegen des gleichen Delikts (hier war der Atemalkoholtest einfach deutlich höher oder es kamen Ausfallerscheinungen hinzu),
- 14 Anzeigen nach Fahrten unter Drogeneinfluss
- 4 Autofahrer fuhren ohne Führerschein
Die Polizei ließ 200 Autofahrer der 844 überprüften Autos ins Alkotestgerät blasen und 74 einen Drogentest machen. Abgesehen von den erwähnten Anzeigen wegen Alkohol und/oder Drogeneinfluss und statistisch nicht erfassten Verwarnungen oder Anzeigen wegen sonstiger festgestellter Ordnungswidrigkeiten wie z.B. zu schnelles Fahren, telefonieren während der Fahrt oder Gurtpflichtverstöße, zog die Polizei noch 4 Autofahrer aus dem Verkehr, die ohne Führerschein fuhren.
In den genannten Zahlen sind die z.B. bei einem Unfall oder einer sonstigen einzelnen Verkehrskontrollen aufgefallene alkoholisierte Beteiligten nicht enthalten!
Betrug am Telefon – Microsoft-Masche weiterhin erfolgreich
Landkreis Marburg-Biedenkopf (ots) – “Leider lassen sich gar nicht alle verschiedenen möglichen Betrugsvarianten auflisten. Die Maschen sind zu vielfältig. Die Polizei kann immer nur zu entsprechender Vorsicht und Zurückhaltung sowie zu einem gesunden Maß an Misstrauen raten!” Ein Betrüger erbeutete als angeblicher Mitarbeiter von Microsoft an nur zwei Tagen mit den gestohlenen Daten einen höheren vierstelligen Betrag. Der Anruf war am Dienstag 25.02.2020, die Anzeigeerstattung am Mittwoch 26.02.2020.
Der Anruf erreichte den auf dem Land lebenden knapp 50 Jahre alten Mann am Dienstag. Der Betrüger wirkte so geschickt auf sein Opfer ein, dass dieser letztlich nicht nur einen Fernzugriff auf den Rechner gestattete, sondern auch noch Ausweisdaten einscannte, eine Bank-Tan preisgab und sogar noch eine Fernzugriffs-App auf sein Handy installierte. Das alles hatte der angebliche Microsoft Mitarbeiter verlangt und die Gründe für die Notwendigkeit nachvollziehbar und plausibel erklärt. Damit stand dem Betrüger nunmehr wirklich alles auf. Das nutzte er sofort, um vom Opfer unbemerkt u.a. Bankverbindungen, Kreditkartendaten, Pay-Pal-Kontodaten und sogar den kompletten E-Mail-Account auszuspähen. Bis zum Mittwoch hatte der Betrüger bereits Zahlungen von mehreren Tausend Euro von dem Bankkonto veranlasst. Weiterer finanzieller Schaden durch die Nutzung der, natürlich mittlerweile gesperrten, Kreditkarten und des Pay-Pal-Kontos sind nicht ausgeschlossen.
“Haben Sie eigentlich Probleme mit ihrer IT-Technik und deshalb um Hilfe gebeten? Vorsicht, wenn ohne ein solches, vorheriges Handeln oder ohne einen explizit erteilten Auftrag plötzlich und dann unerwartet Firmen oder Firmenmitarbeiter anrufen und über Probleme aufklären, die man vor dem Anruf noch überhaupt gar nicht hatte. Geht das einher mit einem Angebot für eine Fernwartung, sollte man darauf auf gar keinen Fall eingehen! Mit einem solchen Fernzugriff steht dem Zugriff auf Ihren Computer nichts mehr im Weg. Kein seriöses Unternehmen bietet ungefragt oder ohne Auftrag einen Fernzugriff an. Die Firma Microsoft geht so definitiv nicht vor. Mit einer Fernwartung ermöglichen Sie einen Komplettzugriff auf alles, was auf Ihrem Computer ist. Sowohl das Nutzen des Rechners als auch ein Infizieren mit Schadstoffsoftware können Sie dann nicht mehr verhindern.”
Tipps und Hinweise zum Schutz vor Betrug am Telefon
- Verhindern Sie unbedingt einen Fernzugriff. – Installieren Sie auf gar keinen Fall irgendeine angeblich notwendige Software. – Wenden Sie sich bei Computerproblemen an seriöse Fachfirmen in ihrer Umgebung. – Reagieren Sie am besten gar nicht auf solche Anrufe und rufen Sie erst recht nicht plötzlich auf dem Bildschirm erscheinende Nummer an! – Legen Sie ein gesundes Misstrauen an den Tag und hinterfragen Sie die Angaben des Anrufers. – Überlegen Sie, wieso der Anruf bei Ihnen ankommt. Wenn Sie z.B. niemals an einem Gewinnspiel teilgenommen haben, dann können Sie auch nichts gewinnen. Wenn Sie keinen Handwerker bestellt haben, wieso sollte dann ein solcher eine gar nicht geplante Arbeit ausführen? Wenn Sie keine Probleme und niemanden beauftragt haben, woher weiß dann der Anrufer von einem gefährlichen Virus auf ihrem Rechner oder von Problemen beim on-line-Banking?
Weitere allgemeine Informationen rund um das Thema Sicherheit im Internet gibt es u.a. unter www.polizei-beratung.de oder www.polizei.hessen.de (Prävention).
Wehrda – Kellereinbruch im Sachsenring
Nach Hinweise aus dem Mehrfamilienhaus im Sachsenring hält sich wohl seit mehreren Tagen immer mal wieder ein nicht dort wohnender Mann auf. Möglicherweise steht dieser Hinweis im Zusammenhang mit einem jetzt gemeldeten Kellereinbruch. Die Parzelle war definitiv durchsucht, ob etwas fehlt, steht allerdings nicht fest. Die Tat war zwischen Mittwoch 15. Januar und Donnerstag, 27. Februar. Die Polizei bittet um Aufmerksamkeit und sofortige Nachricht, wenn sich unberechtigte Personen im Haus aufhalten. “Bitte nur beobachten, zurückhalten und sofort die Polizei anrufen.” Polizei Marburg, Tel. 06421/406-0.
Kirchhain – Schaden am Containermodul an der Schule
Zwischen 16 Uhr am Mittwoch und 08 Uhr am Donnerstag, 27. Februar versuchten offenbar Einbrecher in ein Containermodul an der Beruflichen Schule in Kirchhain in der Dresdener Straße einzudringen. Der Versuch scheiterte. An der Tür und dem Glaseinsatz entstand ein Sachschaden in Höhe von mindestens 500 Euro. Tür und Fenster ließen ein Eindringen nicht zu, sodass der Täter ohne Beute blieb. Sachdienliche Hinweise zu dazu passenden Beobachtungen bitte an die Kripo Marburg,
Tel. 06421/406-0.
Marburg – Elektro-Motorroller weg
In der Zeit zwischen 18 Uhr am Freitag und 09 Uhr am Samstag, 22. Februar stahl ein Dieb einen vor dem Anwesen Alfred-Wegener-Straße 6 abgestellten roten Elektro-Motorroller. der Roller des Herstellers UNU ist mit einem grünen Versicherungskennzeichen ausgestattet und hat einen Wert von ca. 2000 Euro. Der Dieb stahl das Zweirad trotz des abgenommenen Akkus. Die Suche nach dem Roller in der Umgebung blieb ohne Erfolg Wo also ist seit letzten Samstag ein solcher roter E-Roller aufgetaucht? Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei Marburg, Tel. 06421/406-0.
Lohra – Graffiti
Der durch Graffiti entstandene Sachschaden beläuft sich auf mindestens 1500 Euro. Der Täter hatte die hellblaue Farbe großflächig auf eine Fassade des Einkaufsmarktes in der Gladenbacher Straße gesprüht. Die Tatzeit der Sachbeschädigung war von Montag auf Dienstag, 25. Februar, zwischen 20.30 und 06 Uhr. Hinweise bitte an die Polizei Marburg, Tel. 06421/406-0.
Goßfelden – Fahrzeugbrand
In der Nacht zum Donnerstag, 27. Februar brannte im Wehrdaer Weg um kurz nach 01 Uhr ein Opel Astra. Die Feuerwehr konnte das Feuer löschen, ohne das ein weiterer Gebäudeschaden entstand. Der Besitzer hatte das Auto um 22.30 Uhr abgestellt. Der Brand entstand nach ersten Untersuchungen aus unbekannten Gründen im Motorraum. Hinwiese auf eine Straftat ergaben sich bislang nicht.
Stadtallendorf – Unter Alkoholeinfluss und ohne Führerschein am Steuer
Als die Polizei am Donnerstag, 27. Februar, um 05.15 Uhr, in Stadtallendorf einen VW Polo anhalten will, reagiert der Fahrer zunächst gar nicht auf die deutlichen Signale des Streifenwagens. Als er dann doch handelt, passiert das abrupt mit einer Vollbremsung und dem Anhalten auf dem Gehweg. Als der Fahrer ausstieg, fielen der Polizei sowohl dessen Alkoholgeruch als auch seine offensichtlichen Gleichgewichtsstörungen auf. Der anschließende Alkotest reagierte dann auch positiv. Die Polizei veranlasste eine Blutprobe. Den Führerschein konnte die Polizei nicht sicherstellen – der 38 Jahre alte Mann aus dem Ostkreis konnte ihn nicht zeigen. Ob er überhaupt einen Führerschein hat, bedarf weiterer Ermittlungen.
Um 11.13 Uhr ging der Polizei Stadtallendorf der nächste ins Kontrollnetz. Der Drogentest des 28 Jahre alten Autofahrers reagierte positiv auf THC und Amphetamine. Er musste also sein Auto in der Schulstraße stehen lassen und durfte erst nach der notwendigen Blutprobe seines Weges ziehen.
Neustadt – Verkehrsschild umgefahren
Wer ein Verkehrsschild umfährt und sich dann, ohne um die Schadensregulierung zu kümmern, aus dem Staub macht, der muss mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen. Da besteht zunächst mal der Verdacht der Verkehrsunfallflucht. Wenn das Schild dann noch zur Gefahr wird, dann kommen unter Umständen weitere Taten wie z. B. Gefährdung des Straßenverkehrs hinzu. Die Polizei Stadtallendorf ermittelt jetzt in genau so einem Fall, sucht Zeugen und bittet um sachdienliche Hinweise. Es geht um ein umgefahrenes Verkehrszeichen auf der Verkehrsinsel Marktstraße/Lehmkaute.
Ein Verkehrsteilnehmer meldete den Unfall am Mittwoch 26.02.2020 um kurz vor 08 Uhr morgens. Da das Schild in die Fahrbahn ragte, sorgte die Stadt für die schnelle Beseitigung der Gefahr. Hinweise auf ein verursachendes Fahrzeug ergaben sich bisher nicht. Ebenso wenig steht die genaue Unfallzeit fest.
Wann vor der Feststellzeit war die Beschilderung auf der Insel noch unbeschädigt? Wer hat den Unfall gesehen? Wer kann Hinweise zum verursachenden Auto und/oder dessen Fahrer geben. Wo steht ein seit spätestens Mittwochmorgen frisch unfallbeschädigtes Auto, bei dem der Schaden durchaus von einem Zusammenstoß mit einem Schild stammen könnte? Polizei Stadtallendorf, Tel. 06428/9305-0.
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