Südhessen: Die Polizeiliche Kriminalstatistik des Polizeipräsidiums Südhessen 2019
Südhessen/Darmstadt (ots) – Erneuter Rückgang der Fallzahlen, Steigerung der Aufklärungsquote, geringe Kriminalitätsbelastung
- Fallzahlen auf niedrigstem Stand seit Gründung des Polizeipräsidiums Südhessen 2001
- Konstant steigende Aufklärungsquote bei gleichzeitigem Fallrückgang
- Südhessen hat die geringste Kriminalitätsbelastung in Hessen
- Wohnungseinbrüche seit 2016 um 30 % reduziert
- Straßenkriminalität erneut rückläufig – mehr Sicherheit im öffentlichen Raum
- Gewalt gegen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte weiter steigend
Sichtlich erfreut zeigt sich Polizeipräsident Bernhard Lammel bei einem Blick auf die Polizeiliche Kriminalstatistik 2019 (PKS) des Polizeipräsidiums Südhessen. Die seit 2016 konstante Reduzierung der Fallzahlen bei gleichzeitig kontinuierlicher Steigerung der Aufklärungsquote sprechen für eine gut und beständige Polizeiarbeit. Durch diese hat sich die Kriminalitätsbelastung in den letzten Jahren in Südhessen deutlich reduziert und ist die geringste in Hessen.
“Das gute Ergebnis der PKS 2019 ist, in Zahlen ausgedrückt, die harte Arbeit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Polizeipräsidiums Südhessen, die mit ihrem täglichen Einsatz und ihrem hohen Engagement für die Sicherheit und der damit verbundenen Lebensqualität der südhessischen Bürgerinnen und Bürger einen entscheidenden Beitrag leisten”, betont Polizeipräsident Lammel und bedankt sich gleichzeitig für die gute Arbeit.
Waren es im Jahr 2001 noch 53.981 registrierte Taten, verbunden mit einer Aufklärungsquote von gerade einmal 46,8 %, so wird die positive Entwicklung der letzten Jahre im Polizeipräsidium Südhessen bei einem Blick auf die Zahlen der PKS 2019 mit 41.856 Fällen und einer Aufklärungsquote von fast 64 % deutlich. Allein seit 2017 haben sich die Fallzahlen um fast 10 % reduziert und die Aufklärungsquote ist von 61,7 % auf 63,9 % gestiegen.
Betrachtet man das Gesamtstraftatenaufkommen, so ist festzustellen, dass Straftaten mit Bereicherungsabsicht 54 % aller Straftaten ausmachen. Die Motivation zur Begehung von Straftaten liegt demnach überwiegend in einer Geld- und Vermögensanreicherung. Hierbei bilden Diebstahlsdelikte mit 33 % den Schwerpunkt.
Die Kriminalitätsbelastung, die sich in der Häufigkeitszahl ausdrückt und die Straftaten pro 100.000 Einwohnern in einem Jahr wiedergibt, beträgt in Südhessen 3.813 und liegt damit deutlich unter dem Landesschnitt von 5.823. Südhessen ist mit dieser niedrigen Kriminalitätsbelastung die sicherste Region in Hessen. Darmstadt ist sicherste kreisfreie Stadt, der Odenwaldkreis der sicherste Landkreis in Hessen.
Insgesamt konnten 20.540 Tatverdächtige ermittelt werden, die für 26.727 Fälle verantwortlich waren. Von allen ermittelten Tatverdächtigen hatten 7.764 Personen (37,8 %), keine deutsche Staatsbürgerschaft, von diesen wiederum waren 1.569 Personen Zuwanderer. Der Anteil der ausländischen Tatverdächtigen ist konstant. Er hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 Prozentpunkte verringert.
Im Hinblick auf die Fallzahlenentwicklung bei den Delikten, die die Bürgerinnen und Bürger besonders belasten, stellt Polizeipräsident Lammel einen bemerkenswerten positiven Rückgang fest. So konnten die Wohnungseinbrüche seit 2016 um fast 31 % von 1.323 Taten auf 915 reduziert werden, wobei es sich bei 41 % der Taten (375 Fällen) um Versuche handelte. Die Fallzahlen der Straßenkriminalität, die Summe aller Delikte, die im öffentlichen Raum begangen werden, sind mit 8.427 registrierten Straftaten auf einem Langzeittief.
Besorgt ist Polizeipräsident Lammel hingegen bei der weiterhin ansteigenden Gewalt gegen Polizeibeamte und Einsatzkräfte von Rettungsdienst und Feuerwehr. So wurden in Südhessen 328 Polizeibeamte, 15 Rettungskräfte und drei Feuerwehrleute angegangen. 305 Polizistinnen und Polizisten wurden während ihres Dienstes Opfer eines Widerstandes. Diese Zahlen und insbesondere die deutliche Zunahme in den letzten Jahren zeigen, dass in unserer Gesellschaft mittlerweile eine unverkennbare gesteigerte Respektlosigkeit sowie ein gesteigertes Konfrontationsverhalten gegenüber Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst existiert. Es ist nicht hinnehmbar, dass Frauen und Männern, die gerufen werden, um zu helfen, mit Gewalt begegnet wird. Ein solches Verhalten erfordert entsprechend harte Sanktionen,“ so der Polizeipräsident. In diesem Zusammenhang begrüßt Lammel die deutlich verbesserte Schutzausrüstung der Beamtinnen und Beamten sowie die Forderung des Hessischen Innenministers nach einer Strafverschärfung von drei auf sechs Monate bei tätlichen Angriffen. Mit dem höheren Strafmaß ist die Mindeststrafe nicht mehr in eine Geldstrafe umwandelbar. Zudem fordert der Polizeipräsident, den Strafrahmen von bis zu 5 Jahren bei einem Angriff auf Einsatzkräfte deutlich mehr auszuschöpfen und bedauert zugleich, dass im Regelfall Einstellungen oder Sanktionen im unteren Bereich des Strafrahmens erfolgen.
Unabhängig von den positiven Entwicklungen des Fallzahlenaufkommens ist auffällig, dass die über die letzten Jahre anhaltende rückgängige Kriminalitätsbelastung gegenläufig zu dem gefühlten Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger ist. Um diesem Phänomen zu begegnen, hat das Hessischen Innenministerium im Jahr 2017 das Kommunalprogramm KOMPASS initiiert. Ziel von KOMPASS ist es, eine nachhaltig ausgerichtete Verzahnung und eine noch engere Zusammenarbeit zwischen Kommunen, Polizei und Bürgern zu erreichen und gezielt Maßnahmen zu ergreifen, die das subjektive Sicherheitsgefühl stärken. In Südhessen gibt es bereits 11 KOMPASS-Kommunen. Sechs weitere haben sich zur Aufnahme beworben und drei haben ihr Interesse an KOMPASS bekundet. Die bisher in diesem Zusammenhang gemachten Erfahrungen sind als sehr positiv zu bewerten. Mit KOMPASS hat sich die bereits gute Zusammenarbeit zwischen Polizei und Bürger noch einmal verbessert.
Außer KOMPASS bietet das Polizeipräsidium Südhessen den Bürgerinnen und Bürgern ein umfangreiches Präventionsangebot an. Hierzu zählen neben den Einbruchsschutzberatungen unter anderem auch Beratungen in Zusammenhang mit Straftaten zum Nachteil älterer Menschen oder Hilfeleistungen für Opfer von Straftaten.
Ausgewählte Delikte:
- Wohnungseinbruch: Über 30 % Fallrückgang seit 2016
Bei 915 Taten entstand ein Vermögensschaden von rund 2,5 Millionen Euro. In diesem Zusammenhang bleibt festzuhalten, dass der Vermögensschaden bei fast 60 % der Taten zwischen 250 und 5.000 Euro liegt. In den meisten Fällen hatten es die Kriminellen auf Einfamilienhäuser abgesehen (451 Taten = 49 % aller vollendeten Einbrüche). Der hohe Versuchsanteil von 41% aller registrierten Fälle zeigt, dass verbesserte Schutzmaßnahmen greifen und dazu beitragen, dass potentielle Täter von ihrem Vorhaben ablassen, wenn sie nicht schnell genug zum Ziel kommen. So hat die Polizeiliche Beratungsstelle des Polizeipräsidiums Südhessen in 2019 zum Thema Einbruchsschutz über 440 Beratungen durchgeführt und 25 Vorträge bei Veranstaltungen gehalten. Zudem können sich Bürgerinnen und Bürger auf der Internetseite www.k-einbruch.de umfassend zum Thema informieren.
- Straßenkriminalität: Maßnahmen zur Bekämpfung der Straßenkriminalität erfolgreich, Kontrollen zeigen Wirkung
Mit umfassenden Kontrollmaßnahmen und täterorientierten Konzepten konnten seit Herbst 2017 ein deutlicher Rückgang der Fallzahlen bei gleichzeitiger Steigerung der Aufklärungsquote erreicht werden. Innerhalb der letzten 6 Jahre reduzierten sich die Fallzahlen von 9.598 Taten auf 8.427 Taten. Die Aufklärungsquote stieg von 24,8 % in 2014 auf 28 % und liegt damit deutlich über dem Landesschnitt von 23,2 %. Das Risiko bei einer Straftat identifiziert zu werden, ist damit so hoch, wie nie zuvor. Deutliche Rückgänge sind hier insbesondere bei Autodiebstählen (- 42,1 %), dem Schweren Diebstahl aus Fahrzeugen (- 34,7 %) und der Sachbeschädigung durch Graffiti (- 21,2 %) zu verzeichnen. Auch der Straßendiebstahl, der mit 4.755 Fällen den größten Anteil der Straßenkriminalität ausmacht, reduzierte sich um 13,6 % im Vergleich zum Vorjahr. Der Straßenraub, der nur einen Anteil von 1,4 % bei den Fällen der gesamten Straßenkriminalität ausmacht, konnte in 2019 um 6,3 % auf 118 Fälle reduziert werden.
- Körperverletzung: Zunehmende Gewaltbereitschaft und steigende Respektlosigkeit
Nach einem leichten Rückgang in 2018 (- 2,7 %) sind die Fallzahlen mit 4.260 Fällen auf dem höchsten Stand innerhalb der letzten 6 Jahre. Die Mehrheit bildet hier die Einfache Körperverletzung mit 2.891 Fällen. Auffällig ist eine gesteigerte Lust an Gewalt und Machtgehabe, die insbesondere bei Jugendlichen und Heranwachsenden feststellbar ist. Diese machen rund 20 % der ermittelten Tatverdächtigen aus. Zudem ist bei den Körperverletzungsdelikten ein hoher Ausländeranteil von fast 40 % bei der Einfachen Körperverletzung und rund 48 % bei der Schweren Körperverletzung feststellbar.
Diese Entwicklung stellt eine gesellschaftliche Herausforderung dar, die nicht allein von der Polizei gelöst werden kann“, so Lammel. “Gleiches gilt auch für die Gewalt gegen Frauen innerhalb von Beziehungen oder Familie. Hier konnten 1.144 Frauen als Opfer erfasst werden. Insgesamt waren von 4.547 Opfern einer Körperverletzung 1.904 Frauen”, ergänzt der Polizeipräsident und lobt die verschiedenen Präventionsprojekte und Hilfsangebote des Polizeipräsidiums Südhessen mit unterschiedlichen Kooperationspartnern und NGOs im Rahmen der interdisziplinären Zusammenarbeit, wie zum Beispiel das Netzwerk gegen Gewalt, Prävention im Team, Gewalt-Sehen-Helfen oder ToRe (Toleranz und Respekt) sowie verschiedene Hilfsprojekte für Opfer von Gewaltstraftaten.
- Diebstahlsdelikte: Rückgang der Fallzahlen beim Einfachen und Schweren Diebstahl
Diebstahlsdelikte bilden mit einem Anteil von rund 33 % den Schwerpunkt der gesamten Kriminalität. Die Fallzahlen haben sich seit 2016 um 21 % reduziert und sind mit 13.989 Fällen auf niedrigstem Stand seit 2014. Die Aufklärungsquote ist mit 36,1 % auf einem Langzeithoch. Der Einfache Diebstahl bildet mit 7.900 Fällen die Mehrheit der Delikte und ist im Vergleich zum Vorjahr um 2,6 % zurückgegangen. Die Aufklärungsquote liegt hier bei beachtlichen 45 %. Im Bereich des Schweren Diebstahls ist ein Fallrückgang von 15 % auf 6.089 zu verzeichnen. Die Aufklärungsquote ist um 1,6 Prozentpunkte auf 24,5 % gestiegen.
- Cybercrime: Mehr Straftaten, Tendenz weiter steigend
Cybercrime umfasst alle Straftaten bei denen das Tatmittel das Internet ist. Aufgrund der stetig zunehmenden Nutzung des Internets ist in diesem Deliktsbereich auch eine jährliche Zunahme am Gesamtstraftatenaufkommen, welches bei 5,4 % liegt, feststellbar. Ein geringer Versuchsanteil von nur 6 % zeigt zudem, dass die Täter höchstprofessionell vorgehen und entsprechende Schutzmaßnahmen, die in der Verantwortung eines jeden einzelnen Nutzers liegen, erforderlich sind. Nach einem Peak mit 2.869 Taten in 2016 und einem Fallrückgang auf 1.768 Taten in 2017, ist in den letzten beiden Jahren wieder eine deutliche Steigerung an Straftaten feststellbar, die Tendenz wird weiter steigend sein. Die Ermittlung der Täter erfordert spezielle Fachkenntnisse im IT-Bereich, da der Sicherung von Spuren, die die Täter im Netz hinterlassen, eine besondere Bedeutung zukommt. Um auf diese Entwicklung reagieren zu können, bietet die Polizei Hessen ab September 2020 einen extra Studiengang an, bei dem der Schwerpunkt im Bereich Cyberkriminalistik liegt. Weitere Informationen hierzu können unter www.karriere.polizei.hessen.de abgerufen werden.
- Kriminalität durch Zuwanderer: Positive Entwicklung
Die von Zuwanderern begangenen Straftaten, ohne ausländerrechtliche Verstöße, haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 12,8 % von 1.717 Fällen auf 1.553 Fälle reduziert. Insgesamt konnten 1.291 Zuwanderer als Tatverdächtige ermittelt werden. 2018 waren es noch 1.627.
Weitere Aufgaben der Polizei
Neben den Aufgaben der Kriminalitätsbekämpfung, die sich in den alljährlichen Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik widerspiegelt, war das Polizeipräsidium Südhessen in 2019 auch mit einer hohen Einsatzbelastung und weiteren stetig wachsenden Aufgaben gefordert. So haben die Beamtinnen und Beamten über 24.500 Unfälle aufgenommen und die Leitstelle hat über 202.000 Einsätze eröffnet. 144. 000 davon waren eingehende Notrufe, die abgearbeitet wurden. Im Rahmen der Schleierfahndung erfolgten über 15.000 Kontrollen. Bei diesen konnten 227 mit Haftbefehl gesuchte Personen festgenommen werden. Weiterhin gab es über 1.300 besondere Einsätze aufgrund von Sportveranstaltungen, Demonstrationen, Versammlungen, örtlichen Festen und Veranstaltungen oder zur Unterstützung benachbarter Behörden. Zudem ist das Polizeipräsidium Südhessen seit April 2018 für den Betrieb der Abschiebungshafteinrichtung Hessen mit zurzeit 20 Plätzen verantwortlich. Seit der Inbetriebnahme bis Ende 2019 wurden dort 457 Abschiebehäftlinge untergebracht.
Abschließend resümiert Polizeipräsident Bernhard Lammel: “Wir blicken in den letzten Jahren auf eine stetig besser werdende Sicherheitsbilanz zurück und konnten die Kriminalitätsbelastung kontinuierlich reduzieren. Mein Dank hierfür gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die durch ihre gute und anständige Arbeit dazu beigetragen haben, dass wir uns auch in 2019 erneut verbessern konnten. Die Bürgerinnen und Bürger in Südhessen können auch zukünftig darauf vertrauen, dass die südhessische Polizei Sicherheit auf hohem Niveau gewährleistet.”
Weitere Informationen zur Polizeilichen Kriminalstatistik 2019 sind auf der Homepage des Polizeipräsidiums Südhessen unter www.polizei.hessen.de / Polizeipräsidium Südhessen / Wir über uns / Statistik abrufbar.
Darmstadt
Darmstadt: Auto aufgebrochen – Geldbörse und Headset gestohlen
(ots) – Kriminelle Unbekannte haben am Freitagmorgen (28.2.), gegen 8 Uhr, ihr Unwesen in der Kasinostraße, Ecke Landwehrstraße getrieben und einen dort geparkten schwarzen Opel Zafira aufgebrochen. Aus dem Fahrzeuginnenraum schnappten sich die Täter einen Rucksack, der zu diesem Zeitpunkt auf dem Beifahrersitz lag und suchten mit ihrer Beute das Weite. Der Rucksack wurde in wenigen Metern Entfernung wiedergefunden, jedoch fehlte von der Geldbörse sowie einem Headset jede Spur.
Die Kripo in Darmstadt (K21/22) ermittelt und nimmt unter der Rufnummer 06151/9690 alle sachdienlichen Hinweise entgegen. Gleichzeitig warnt die Polizei erneut dringend: Lassen Sie zu keinem Zeitpunkt Wertgegenstände im Auto zurück!
Darmstadt-Dieburg
Pfungstadt: Lebensmittelladen überfallen – Unbekannter droht mit Messer
(ots) – Ein noch unbekannter Täter hat am Donnerstagnachmittag 27.2.2020 einen Lebensmittelladen in der Freitagsgasse überfallen. Zwischen 14.30-15 Uhr war der Mann über den Verkaufsraum in das rückwärtige Büro gelangt, hatte dort die Angestellte mit einem Messer bedroht und die Herausgabe von Geld gefordert. Mit den Tageseinnahmen in Höhe von mehreren Hundert Euro sowie einem Laptop trat er im Anschluss umgehend die Flucht an.
Die 50-jährige Mitarbeiterin blieb glücklicherweise unversehrt, wurde jedoch infolge des erlittenen Schocks vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht.
- Der Kriminelle wurde auf etwa 30 Jahre geschätzt. Er hatte eine kräftige Statur und ein mitteleuropäisches Erscheinungsbild. Zum Zeitpunkt seiner Flucht war er mit einer dunklen Wollmütze und einer dunklen Jacke bekleidet.
Die Ermittler des Kommissariats 10 in Darmstadt bitten Zeugen, die in diesem Zusammenhang verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise zu der beschriebenen Person geben können, sich unter der Rufnummer 06151/9690 zu melden.
Groß-Gerau
Stockstadt: Jugendliche mit gestohlenem Auto unterwegs – Polizeihubschrauber im Einsatz
(ots) – Einer Autofahrerin fielen am Freitag (28.02.), gegen 12.40 Uhr, in der Ortsmitte von Goddelau, Jugendliche in einem Opel auf. Die Frau verständigte die Polizei, weil sie den Verdacht hegte, dass der Fahrer für einen Autoführerschein viel zu jung aussah.
Wie sich im Rahmen der anschließenden Ermittlungen herausstellte, wurde das Auto kurz zuvor in Gernsheim aus einer Garage im Rembrandtweg entwendet. Nach derzeitigem Kenntnisstand verwickelten Jugendliche die Halterin an der Haustür in ein Gespräch und müssen hierbei an die Fahrzeugschlüssel gelangt sein.
Bei der anschließenden Fahndung entdeckte die Polizei das entwendete Fahrzeug gegen 14.00 Uhr bei Stockstadt. Der Fahrer gab Gas, kam aber nicht weit. Im “Rosenhof” kam es zum Unfall. Der Corsa wurde beschädigt und zwei Jugendliche flüchteten sofort zu Fuß vom Unfallort. Einen 16 Jahre alten Jugendlichen konnten die Ordnungshüter direkt festnehmen. Seinen Begleiter stoppten sie gegen 14.25 Uhr in der Freiherr-vom-Stein-Straße. Bei der Fahndung nach ihm war auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz.
Die beiden jungen Männer werden sich nun in einem Strafverfahren zu verantworten haben. Die Ermittlungen dauern an.
Kelsterbach: Wohnungseinbrecher lassen Schmuck und Armbanduhr mitgehen
(ots) – Eine Wohnung im 4. Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Waldstraße geriet in der Zeit zwischen Mittwochmorgen (26.02.) und Donnerstagmorgen (27.02.) in das Visier von Kriminellen.
Die Täter drangen auf bislang unbekannte Weise in die Räumlichkeiten ein und ließen anschließend bei ihrer Suche nach Wertgegenständen mehrere Schmuckstücke und eine Armbanduhr mitgehen.
Hinweise werden erbeten an die Kriminalpolizei in Rüsselsheim (Kommissariat 21/22) unter der Telefonnummer 06142/6960.
Gernsheim: Alleinunfall mit Sportwagen
Gemarkung Gernsheim/A67 (ots) – Am Donnerstag 27.02.2020 gegen 21:00 Uhr befuhr ein 69-jähriger aus Speyer in seinem frisch importierten, weißen Sportwagen die A 67 von Darmstadt in Richtung Mannheim. Zwischen den Ausfahrten Gernsheim und Lorsch kam er aus bisher ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab.
Aufgrund der Höhe des Sportcoupés schoss dieses unter der Schutzplanke durch, wobei das Fahrzeugdach komplett abgerissen wurde. Das nunmehr Cabrio kam erst im angrenzenden Waldstück zum Stehen. Der Fahrer wurde wegen der zugezogenen Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert.
Am weißen Coupé entstand Totalschaden, zusammen mit dem Sachschaden an der Leitplanke beläuft sich die Schadenssumme nach ersten Schätzungen auf 25.000 Euro. Aufgrund der Rettungsmaßnahmen war der rechte Fahrstreifen kurzzeitig gesperrt, sodass der Verkehr nur einspurig an der Unfallstelle vorbeifahren konnte.
Biebesheim: Ergänzung zum schweren Schiffsunfall
Biebesheim (ots) – Die Ladung des auf dem Weidengrund aufliegenden Gütermotorschiffes (GMS) konnte zum Großteil mittlerweile von einem Kranschiff in ein anderes Güterschiff umgeladen werden und das GMS kam wieder frei. Die Schäden des Wassereinbruches am GMS liegen nun oberhalb der Wasserlinie. Im Hafen in Gernsheim wird die Restladung gelöscht.
Das dann leere GMS erhält die Genehmigung der Wasserstrassen- und Schifffahrtsverwaltung (WSA) mit einem anderen Gütermotorschiff auf dessen Seite gekoppelt zur Schiffwerft nach Speyer zu fahren, um dort repariert zu werden.
Das Tankmotorschiff (TMS) setzt selbstständig seine Fahrt mit Genehmigung des WSA zum Löschort fort. Danach ist die einmalige Fahrt zu einer Werft in den Niederlanden vom WSA genehmigt.
Die Ermittlungen und Zeugenvernehmungen dauern noch an. Während der Bergemaßnahmen war die Schifffahrt nicht gesperrt, lediglich eine langsame Passage der Unfallstelle war angeordnet.
Kreis Bergstraße
Bergstraße/Mannheim/Heidelberg/Worms: 4 Festnahmen nach Einbrüchen in Bäckereien – 2 Täter in U-Haft
(ots) – Nach mehreren Einbrüchen im Landkreis Bergstraße sowie im angrenzenden Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz haben Polizeikräfte am Donnerstag (27.02.) vier Tatverdächtige festgenommen.
Seit Ende Oktober 2019 kam es in verschiedenen Städten und Gemeinden an der Bergstraße sowie im Bereich Mannheim, Heidelberg und Worms zu einer Steigerung von Einbrüchen in Bäckereifilialen. Im Rahmen der folgenden Ermittlungen des Kommissariats 21/22 und in Zusammenarbeit mit den Polizeipräsidien Mannheim und Mainz erhärtete sich der Verdacht, dass es sich um dieselben Täter handeln dürfte.
Die Täter drangen bei den meisten Taten gewaltsam in die Bäckereien ein und hatten es dort auf die Tresore mit den Tageseinnahmen abgesehen. Durch intensive Kontrollmaßnahmen kamen die Ermittler schließlich auf die Spur von vier Männer im Alter von 22 bis 26 Jahren, die bei ihren Einbrüchen hochkonspirativ vorgegangen sein sollen. Schließlich gelang es Zivilfahndern, die mutmaßliche Bande nach einem gleichgelagerten Einbruch in eine Bäckerei in Mannheim in den frühen Morgenstunden des Donnerstags festzunehmen.
Durch die Staatsanwaltschaft Darmstadt wurde daraufhin ein Beschluss für die Durchsuchung ihrer Anwesen in Bensheim erwirkt. Hierbei stellten die Beamten umfangreiches Beweismaterial und Diebesgut sicher. Zwei 22-jährige Beschuldigte wurden noch im Laufe des Donnerstags auf Antrag der Staatsanwaltschaft einem Haftrichter vorgeführt, der Untersuchungshaftbefehle erließ. Im Anschluss kamen beide in Haftanstalten.
Die Beschuldigten kommen als Täter von über vierzig Einbrüche in gewerbliche Objekte in Betracht. Die Ermittlungen hierzu dauern noch an. Insgesamt dürfte von einem Schaden in Höhe von mehreren Zehntausend Euro auszugehen sein.
Heppenheim: Auseinandersetzung zwischen zwei Männern eskaliert
(ots) – Eine Auseinandersetzung zwischen zwei Männern ist in der Nacht zum Freitag 28.02.2020 in der Darmstädter Straße eskaliert. Gegen 0.50 Uhr alarmierten Zeugen aus einem dortigen Bistro die Polizei, nachdem ein 46-Jähriger und ein 54 Jahre alter Mann aufeinander losgegangen waren.
Nach ersten Erkenntnissen kam es zunächst in dem Gastraum zu einem verbalen Streit zwischen den Beiden. Anschließend flogen die Fäuste, zudem besprühte der Ältere seinen Kontrahenten mit Pfefferspray. Hierbei wurden 2 unbeteiligte Gäste verletzt.
Die Auseinandersetzung zwischen den Männern aus Heppenheim verlagerte sich anschließend vor das Anwesen, wo beide schließlich von alarmierten Polizeistreifen festgenommen werden konnten. Sie waren zum Teil stark alkoholisiert (0,5 und 1,3 Promille) und kamen mit Verletzungen ins Krankenhaus.
Beide müssen sich jetzt in den eingeleiteten Verfahren wegen des Verdachts der Körperverletzung strafrechtlich verantworten. Die Ermittlungen zu den genauen Hintergründen dauern an.
Fürth: Einbruch in Geschäft – Täter schmeißen Scheibe ein und erbeuten Tageseinnahmen
(ots) – In der Nacht zum Donnerstag (26.-27.2.) haben noch unbekannte Täter ein Verkaufsgeschäft in der Erbacher Straße heimgesucht. Nach ersten Erkenntnissen wird die Tatzeit zwischen Mittwochnachmittag 17.30 Uhr und 6 Uhr des darauffolgenden Morgens eingegrenzt.
In diesem Zeitraum hatten die Kriminellen, mutmaßlich mit einem Stein, die Fensterscheibe des Ladens eingeworfen und sich somit gewaltsam Zugang zu den Räumen verschafft. Dort begaben sie sich auf die Suche nach Beute, wurden fündig und flüchteten mit den Tageseinnahmen in Höhe von mehreren Hundert Euro.
Die Kriminalpolizei in Heppenheim hat die weiteren Ermittlungen übernommen und sucht in diesem Zusammenhang Zeugen mit sachdienlichen Hinweisen. Wer zur Tatzeit und in Tatortnähe verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet konnte, wird gebeten , sich mit den Beamten des Kommissariats 21/22, unter der Rufnummer 06252/7060, in Verbindung zu setzen.
Odenwaldkreis
Michelstadt: Kleber auf Scheibenwischer geschmiert
(ots) – Unbekannte haben am vergangenen Sonntag 23.02.2020 vermutlich Sekundenkleber auf die Scheibenwischer eines blauen Ford Kuga geschmiert. Wie erst später angezeigt wurde, war das Auto zwischen 13.30 Uhr und 15 Uhr auf dem Bienenmarkt Parkplatz abgestellt.
Als die Fahrerin zurückkam, merkte sie, dass die Scheibenwischer an der Frontscheibe festklebten. Nur mit Gewalt konnten diese wieder gelöst werden. Zeugen, die in diesem Zusammenhang Verdächtiges bemerkt haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 06062/953-0 bei der Polizeistation Erbach zu melden.
Beerfurth: Fünf Fahrzeuge auf Gelände eines Autohauses beschädigt Polizei ermittelt und sucht Zeugen
(ots) – Bereits zwischen dem 15. und 21. Februar haben bislang noch unbekannte Täter insgesamt fünf Autos auf dem Gelände eines Autohauses in der Siegfriedstraße beschädigt.
Nach ersten Erkenntnissen haben Kriminelle mit Stahlkugeln auf die geparkten Wagen im Ortsteil Kirch-Beerfurth geschossen und dadurch einen Sachschaden von insgesamt rund 8.000 Euro verursacht.
Bisherige Ermittlungen führten die Beamten noch nicht auf die Spur der Verursacher, weshalb die Polizisten jetzt auf die Mithilfe aus der Bevölkerung hoffen. Wem sind im Tatzeitraum verdächtige Personen im Umfeld aufgefallen? Hinweise werden unter der Rufnummer 06062/953-0 entgegengenommen.
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