Kaiserslautern – Als erstes großes Unternehmen nimmt der Bezirksverband Pfalz am neuen Job-Ticket-Modell teil, das der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) seit diesem Jahr anbietet. Die Kosten sind nun nicht mehr von der Gesamtzahl der Beschäftigten eines Unternehmens abhängig, sondern nur noch von der Anzahl der Job-Ticket-Inhaber.
Der Arbeitgeber zahlt künftig die Differenz zwischen dem Rhein-Neckar-Ticket und dem Job-Ticket. Dadurch sparen die Arbeitnehmerinnen und -nehmer des Bezirksverbands Pfalz monatlich rund 45 Euro beim Kauf ihrer Netzkarte. Das neue Job-Ticket, das das bisherige ergänzt, soll es noch mehr Arbeitnehmern ermöglichen, kostengünstig und umweltverträglich die individuellen und flexiblen Möglichkeiten des öffentlichen Personen-Nahverkehrs im VRN-Gebiet zu nutzen.
Insgesamt 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in zehn Institutionen des Bezirksverbands Pfalz beteiligen sich zurzeit daran – und die Tendenz ist steigend. Immerhin sind auch etliche Beschäftigte darunter, die bislang mit dem Auto zur Arbeit gefahren sind. Neben der Zentralverwaltung des Regionalverbands arbeiten die Beschäftigten im Pfalztheater, in der Pfalzbibliothek und im Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde in Kaiserslautern, in der Geschäftsstelle des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen, in der Pfalzakademie und in der Regioakademie in Lambrecht, im Pfalzinstitut für Hören und Kommunikation in Frankenthal und in der Landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalt (LUFA) Speyer.
Kürzlich wurden die Verträge zwischen dem Bezirksverband Pfalz und der Stadtwerke Kaiserslautern als Vertragspartner des VRN unterzeichnet. An der kleinen Feier nahmen Matthias Johann, Direktor der Zentralverwaltung des Bezirksverbands Pfalz, SWK-Bereichsleiter Boris Flesch und sein Stellvertreter Klemens Strey sowie Frank Hasselbeck, Personalratsvorsitzender beim Bezirksverband Pfalz, teil. „Dass sich der Regionalverband nun pfalzweit am Job-Ticket beteiligt, gehört zu einer Reihe von Aktivitäten für den Klimaschutz“, betonte Johann. Es sei im Interesse dieses großen Arbeitsgebers, dass möglichst viele seiner Beschäftigten mitmachen würden und ihr Auto zu Hause ließen. „Der Personalrat freut sich“, fügte Hasselbeck hinzu, „dass der Bezirksverband Pfalz hierfür Geld in die Hand nimmt und seinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen eine kostengünstige, stressfreie und umweltfreundliche Möglichkeit bietet, an ihren Arbeitsplatz zu gelangen“. Als pfalzweit gutes Angebot bezeichnete Flesch das neue Job-Ticket; der besondere Anreiz, sich dafür zu entscheiden, bestehe darin, dass es auch in der Freizeit nutzbar sei und abends und am Wochenende bis zu vier Personen mitgenommen werden könnten. Ziel der SWK sei es, „mehr Leute auf die Umweltschiene zu bringen und die Innenstädte vom Individualverkehr zu befreien“. Es sei lobenswert, dass sich der Bezirksverband Pfalz hier engagiere. Und Strey ergänzte, dass die SWK stolz sei, das Job-Ticket nach dem neuen Modell als erstes Unternehmen im VRN abschließen zu können. Man hoffe, Nachahmer zu finden.