Kaiserslautern – Die Blutspendezentrale Saar-Pfalz verzeichnet einen starken Rückgang bei den Blutspenden: Im Januar und Februar gab es circa 25 Prozent weniger Spenden als in den Monaten zuvor, wie die Blutspendezentrale informiert.
„Die Spendenbereitschaft hat bereits seit längerer Zeit nachgelassen, doch die Ausbreitung des Coronavirus hat diesen Trend nochmal verstärkt“, erläutert Dr. med. Alexander Patek, Ärztlicher Leiter der Blutspendezentrale Saar-Pfalz gGmbH.
Viele Menschen seien wegen des Coronavirus verunsichert, so Dr. Patek. Doch der Facharzt für Transfusionsmedizin versichert, dass der Besuch der Blutspendezentrale nicht mit einem erhöhten Ansteckungsrisiko verbunden ist. Bei den Spendeterminen würden sehr hohe Hygienestandards eingehalten, sodass für den Blutspender keine Gefahr bestehe, sich mit einer Infektionskrankheit anzustecken. „Wir können nur immer wieder appellieren, dass eine Blutspende enorm wichtig ist für die zukünftige Versorgung von bedürftigen Personen“, sagt Dr. Patek.
Wer Blut spenden und Leben retten möchte, hat fast täglich Gelegenheit dazu: Die Öffnungszeiten der Blutspendezentrale Kaiserslautern sind montags, donnerstags und freitags von 7:30 bis 13:30 Uhr, dienstags und mittwochs von 11:30 bis 18:00 Uhr sowie jeden dritten Samstag im Monat von 9:00 bis 12:00 Uhr.
Bei einer Blutspende werden in weniger als zehn Minuten etwa 450 bis 500 ml Blut entnommen. Die gespendete Menge gleicht der Körper schnell wieder aus. Von der Entnahme merkt der Spender fast nichts. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, sich noch 20 bis 30 Minuten auszuruhen. Zur Stärkung stehen für die Spender belegte Brötchen oder Kuchen und Getränke zur Verfügung. Zudem erhält jeder Spender eine Aufwandsentschädigung.