Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizeiautos © modi74 on Pixabay

Messerschleifer beklauen hochbetagtes Ehepaar in ihrem Haus – Zeugen gesucht

Kassel-Wolfsanger (ots) – Zwei bislang unbekannte Täter gelangten am gestrigen Donnerstagnachmittag im Kasseler Stadtteil Wolfsanger als “Messerschleifer” in das Haus eines hochbetagten Ehepaars und beklauten die Senioren. Als die Opfer kurze Zeit später den Diebstahl bemerkten, waren die Trickdiebe bereits spurlos verschwunden. Die Ermittler der EG SÄM der Kasseler Kriminalpolizei, die Straftaten zum Nachteil älterer Menschen bearbeiten, sind nun auf der Suche nach Zeugen. Zudem möchte die Polizei Tipps geben, wie man sich vor Trickdiebstahl in den eigenen vier Wänden schützen kann.

Täter gelangen in Einfamilienhaus im Fliederweg

Wie das Ehepaar den aufnehmenden Beamten des Polizeireviers Nord schilderte, hatten die unbekannten Täter gegen 15 Uhr an dem Einfamilienhaus im Fliederweg geklingelt und angeboten, Messer und Scheren zu schleifen. Der hochbetagte Senior händigte ihnen mehrere Messer an der Haustür aus. Etwa 15 Minuten später kehrten die beiden Männer zurück und gelangten unter dem Vorwand, die Messer noch einweichen zu müssen und ihre Telefonnummer notieren zu wollen, in die Küche des Hauses. Abgelenkt durch einen der Täter klaut der andere aus zwei abgelegten Portemonnaies Geld, eine Bankkarte und den Ausweis des Seniors. Nachdem die dreisten Täter auch noch Geld für die Schleifarbeiten erhalten hatten, verließen sie das Haus.

Beschreibung der Diebe
  • Die beiden Diebe sollen 25 bis 30 Jahre alt, kräftig und etwa 1,75 Meter groß sein. Sie hatten dunkle kurze Haare, sprachen Deutsch mit leichtem Akzent und hatten ein südosteuropäisches Erscheinungsbild, so die Opfer. Einer der Täter soll ein weißes, der zweite ein dunkles T-Shirt getragen haben.

Zeugen, die Beobachtungen im Zusammenhang mit dem Trickdiebstahl gemacht haben oder den Ermittlern der EG SÄM Hinweise auf die Täter geben kann, meldet sich bitte unter Tel.: 0561-9100 bei der Kasseler Polizei.

Tipps der Polizei

Um sich vor Trickdiebstahl in den eigenen vier Wänden zu schützen, möchte die Polizei folgende Ratschläge geben:

  • Schauen Sie sich Besucher vor dem Öffnen der Tür durch den Türspion oder durch das Fenster genau an. Öffnen Sie die Tür nur bei vorgelegtem Sperrriegel.
  • Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung. Bestellen Sie Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.
  • Wehren Sie sich energisch gegen zudringliche Besucher, sprechen Sie sie laut an oder rufen Sie um Hilfe.
  • Lassen Sie nur Handwerker in Ihre Wohnung, die Sie selbst bestellt haben oder die von der Hausverwaltung angekündigt worden sind. Das gleiche gilt für vermeintliche Vertreter der Stadtwerke.
  • Treffen Sie mit Nachbarn, die tagsüber zu Hause sind, die Vereinbarung, sich bei unbekannten Besuchern an der Wohnungstür gegenseitig Beistand zu leisten.
  • Verlangen Sie von Amtspersonen grundsätzlich den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig auf Druck, Foto und Stempel. Rufen Sie im Zweifel vor dem Einlass die entsprechende Behörde an. Suchen Sie deren Telefonnummer selbst heraus.

Hausbewohner bei Brand in Harleshausen verletzt – Hinweise auf technischen Defekt

Kassel-Harleshausen (ots) – In der Nacht zum heutigen Freitag kam es in einem Einfamilienhaus im Kasseler Stadtteil Harleshausen zu einem Brand im Kellergeschoss. Einen 47-jährigen Bewohner, der sich zu dieser Zeit allein in dem Haus aufgehalten hatte, brachte ein Rettungswagen zur Behandlung in ein Kasseler Krankenhaus. Nach bisherigen Erkenntnissen erlitt er eine Rauchgasintoxikation, die nicht lebensgefährlich ist. Wie die ersten Ermittlungen der an der Brandstelle eingesetzten Beamten des Kasseler Kriminaldauerdienstes ergaben, könnte ein technischer Defekt an einer Gastherme den Brand verursacht haben.

Der Bewohner des Hauses an der Rasenallee, nahe der Eschebergstraße, hatte den Brand im Kellergeschoss selbst gegen 01:45 Uhr bemerkt und sofort die Feuerwehr alarmiert. Der durch die Rauchentwicklung und Rußanhaftungen entstandene Schaden beläuft sich nach ersten vorsichtigen Schätzungen auf rund 25.000 Euro. Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung haben sich nicht ergeben. Die Ermittlungen der für Brände zuständigen Beamten des Kommissariats 11 der Kasseler Kripo zu einer technischen Brandursache dauern an.


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