Mann zwingt Zug zur Schnellbremsung
Bundespolizeiinspektion Kassel
Dutenhofen (ots) – Einen ungewollten Zwischenstopp musste am vergangenen Samstag 21.03.2020 gegen 18 Uhr, ein Zug im Bahnhof Dutenhofen einlegen. Ein 43-jähriger Wohnsitzloser stand bei der Einfahrt eines Regionalexpresses mitten in den Bahngleisen.
Der ihm entgegenkommende Zug war mit etwa 110 Stundenkilometern unterwegs. Der Lokführer legte beim Erkennen des Mannes sofort eine Schnellbremsung ein. Im letzten Moment sprang der Mann von den Gleisen, der sonst vom Zug erfasst worden wäre.
Keine Verletzten. Reisende im Zug bekommen Schreck Zum Glück wurde niemand verletzt. Die Reisenden im Zug blieben ebenfalls unverletzt und kamen mit einem Schreck davon.
Die Bahnstrecke musste wegen des Vorfalles für etwa eine halbe Stunde gesperrt werden. Insgesamt sechs Züge verspäteten sich dadurch um jeweils um rund 20 Minuten. Warum der Mann auf den Gleisen stand, ist noch unklar. Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat gegen den 43-Jährigen ein Strafverfahren wegen des Verdachts eines Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.
Verfolgungsfahrt – 43-Jähriger wird im Polizeigewahrsam ausgenüchtert
Wetzlar/Limeshain (ots) – Am Sonntagabend 22.03.2020 lieferte sich ein 43-Jähriger eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei. Er hatte sich nach einer Trunkenheitsfahrt am Nachmittag den Ersatzschlüssel seines Opels gegriffen, war zurück zur Polizeistation in Wetzlar gefahren und von dort in Richtung Wetterau geflohen.
Gegen 15.00 Uhr stoppte eine Streife der Wetzlarer Polizei den 43-Jährigen mit seinem Opel Astra auf dem Karl-Kellner-Ring. Sein Alkoholtest brachte es auf 1,59 Promille. Zudem stellten die Ordnungshüter fest, dass der Wagen nicht zugelassen und die Kennzeichen entstempelt waren. Sie verriegelten den Wagen, stellten die Fahrzeugschlüssel sicher und ordneten eine Blutentnahme an. Nachdem ihm ein Arzt eine Blutprobe abgenommen hatte, durfte er die Polizeistation wieder verlassen.
Um 19.40 Uhr erschien der in Hüttenberg lebende Promillefahrer auf der Wache und forderte seine Fahrzeugschlüssel zurück. Die Polizisten verweigerten die Herausgabe, was er mit der Drohung “Ich komme morgen wieder und jage euch eine Kugel in den Kopf” quittierte und die Wache verließ.
Offensichtlich organisierte er sich den Zweitschlüssel, startete seinen Opel im Karl-Kellner-Ring und fuhr um 20.45 Uhr auf den Hof der Wetzlarer Polizeistation. Dort hupte er mehrfach und fuhr dann auf der Frankfurter Straße in Richtung A45 davon. Mehrere Funkwagenbesatzungen nahmen die Verfolgung auf. Die Fahrt ging auf der A45 in Richtung Hanau, wo er die Anhaltezeichen der Polizisten ignorierte. An der Anschlussstelle Altenstadt (Wettteraukreis) verließ er die Autobahn, fuhr in Richtung Büdingen weiter und bog von der Bundesstraße nach Limeshain-Hainchen ab. Auf der die A45 überführenden Brücke stellten Mitarbeiter der Polizeiautobahnstation Langenselbold ihren Funkstreifenwagen quer, um den Hüttenberger in seinem Opel zu stoppen. Da dieser jedoch mit unverminderter Geschwindigkeit auf die Sperre zufuhr, entschieden sich die beiden Polizisten den Weg freizumachen. Trotzdem kam es zu einem Zusammenstoß zwischen dem BMW und dem Opel des 43-Jährigen.
Die Airbags in beiden Fahrzeuge lösten aus. Die 28 und 37 Jahre alten Autobahnpolizisten zogen sich Prellungen und HWS zu, die in einer Klinik ambulant behandelt wurden. Sie konnten ihren Dienst nicht mehr fortsetzen. Der Hüttenberger erlitt ebenfalls leichte Verletzungen. Nach Untersuchungen im Bad Nauheimer Krankenhaus, wurde er ins Gewahrsam der Polizeistation Büdingen eingesetzt. Um 22.10 Uhr zeigte das Display des Alkoholtestes einen Wert von 1,8 Promille. Der Hüttenberger wird derzeit ausgenüchtert. Vor seiner Entlassung aus dem Polizeigewahrsam, werden ihn die Büdinger Kollegen vernehmen und erkennungsdienstlich behandeln.
Auf ihn kommen Strafverfahren wegen Trunkenheitsfahrt, Gefährdung des Straßenverkehrs sowie wegen zulassungsrechtlichen Verstößen zu.
Herborn-Seelbach: 25-Jähriger raubt Schnaps –
Ein fragwürdiger Stammkunde des Rewe-Getränkemarktes brachte sich am Freitagmorgen (20.03.2020) in den Besitz von Alkoholika. Der 25-Jährige hat wegen vorangegangener Ladendiebstähle ein Hausverbot im Markt.
Gegen 10.20 Uhr betrat der trotzdem den Laden, ein Mitarbeiter verwies höflich aus dem Markt. Knapp eine halbe Stunde später kam er zurück. Griff sich eine Flasche Hochprozentiges sowie Cola aus dem Regal und wurde wieder von dem Mitarbeiter ertappt. Jetzt hatte der 25-Jährige allerdings zwei Messer in der Hand, mit denen er in Richtung des Mitarbeiters deutete. Samt seiner Beute verließ er den Markt.
Der aus Somalia stammende Mann ging direkt zu seiner Wohnung. Mehrere Streifen der Herborner und Dillenburger Polizei trafen ihn dort an und nahmen ihn fest. Der unter Alkoholeinfluss stehende 25-Jährige verweigerte einen Alkoholtest. Ein Bereitschaftsrichter ordnete eine Blutentnahme an. Zudem erfolgte seine erkennungsdienstliche Behandlung. Wegen fehlender Haftgründe wurde er nach seiner Vernehmung aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Die Polizei ermittelt wegen schweren Raubes.
Wetzlar: 33-Jähriger droht mit Schreckschusswaffe –
Am frühen Sonntagmorgen (22.03.2020) drohte ein 33-Jähriger mit einer Schreckschusswaffe. Er ergab sich einer Streife der Wetzlarer Polizei. Gegen 06.10 Uhr meldete sich ein Anwohner der Elisabethenstraße bei den Ordnungshütern. Offensichtlich rastete ein Nachbar aus.
Im Laufe des Notrufs verließ der 33-Jährige Wetzlarer seine Wohnung stand mit einer Schreckschusswaffe in der Hand auf der Straße vor dem Haus. Beim Eintreffen einer Polizeistreife hatte er seine Waffe glücklicherweise bereits auf den Boden gelegt. Er ergab sich den Polizisten und ließ sich widerstandslos festnehmen. Die Schreckschusswaffe war nicht geladen, auch in der Wohnung des
33-Jährige fanden die Polizisten keine Munition.
Die genauen Umstände warum er am Sonntagmorgen ausrastete sind derzeit nicht bekannt.
Ein Alkoholtest erbrachte einen Wert von 2,07 Promille.
Er wurde im Gewahrsam der Wetzlarer Wache ausgenüchtert.
Die Polizei ermittelt wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten.
Wetzlar: Biergartenpavillon aufgehebelt –
Auf Alkohol aus dem Pavillon des Biergartens auf der Lahninsel hatten es Diebe am Samstagabend (21.03.2020) abgesehen. Gegen 21.25 Uhr lösten die Täter den Alarm aus, nachdem sie den Rollladen gewaltsam hochgeschoben hatten und eingestiegen waren. Nach einer ersten Einschätzung des Betreibers fehlen mehrere Flaschen Wein im Wert von rund 50 Euro.
Den Schaden am Pavillon schätzt die Polizei auf mindestens 2.500 Euro. Zeugen, die die Täter beobachteten oder denen die Diebe bei ihrer Flucht auffielen, werden gebeten sich unter
Tel.: (06441) 9180 mit der Wetzlarer Polizei in Verbindung zu setzen.
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