Mannheim-: Unbekannter bedroht Spaziergänger mit Waffe – Zeugen gesucht
Mannheim-Neuostheim (ots) – Ein 50-jähriger Mann wurde am Freitagmittag im
Kloppenheimer Feld von einem unbekannten Mann mit einer Schusswaffe bedroht. Der
50-Jährige war kurz vor 13 Uhr auf dem Bösfeldweg I unterwegs, als er auf einen
unbekannten Mann traf, der unvermittelt eine Schusswaffe gegen den Geschädigten
richtete. Auf sein Verhalten angesprochen entgegnete der Unbekannte, er dürfe
das, er sein im Besitz eines kleinen Waffenscheins. Er zeigte dem Geschädigten
daraufhin ein amtliches Dokument und entfernte sich anschließend in Richtung
Hochstätt von der Örtlichkeit.
Der unbekannte Mann wird wie folgt beschrieben:
- Ca. 60 bis 65 Jahre alt
- Ca. 175 bis 180 cm groß
- Kräftige Statur
- Kurze braune Haare
- Deutsche Erscheinung
- Ging an einer Krücke
- Sprach Kurpfälzer Dialekt
- Hatte einen Malteser-Hund bei sich
Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich beim
Polizeirevier Ladenburg, Tel.: 06203/9305-0 zu melden.
Mannheim-Innenstadt: Geldwechselbetrug; Unbekannter täuscht Verkäuferin und flüchtet; Wer kann Hinweise geben; Tipps ihrer Polizei
Mannheim-Innenstadt (ots) – Am Freitag gegen 13.40 Uhr wurde eine 36-jährige
Angestellte einer Bäckerei Opfer eines Trickbetrugs.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand brachte ein bislang unbekannter Täter die
Verkäuferin mittels eines sog. Wechselfallenbetrug derart durcheinander, dass
die Frau dem Unbekannten einen 50-Euroschein zu viel aushändigte.
Der Unbekannte hatte sich mehrere Geldscheine in kleinere Geldscheine wechseln
lassen und zum Schluss einen Schein zu viel zurückverlangt.
Der Unbekannte verschwand nach der Tat zügig aus dem Verkaufsraum und fuhr mit
einem Fahrrad davon.
Der Täter wurde wie folgt beschrieben:
Ca. 50 Jahre, ca. 180 cm, dick, dunkler Teint, graue Haare, dunkle Sonnenbrille,
Jogginganzug von Adidas, ärmellose Daunenweste, Sportschuhe
Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen führten nicht zum Ergreifen eines
Tatverdächtigen.
Personen, die Hinweise auf den flüchtigen Betrüger machen können, werden gebeten
sich beim Polizeirevier Mannheim-Innenstadt unter 0621 12580 zu melden.
Mannheim-Neckarstadt: Rettungssanitäter bei Einsatz tätlich angegriffen – 54-Jähriger festgenommen
Mannheim (ots) – Ein betrunkener 54-jähriger Mann hat am Samstag kurz vor 19.30
Uhr in der Alphornstraße einen 33-jährigen Rettungssanitäter bei einem Einsatz
tätlich angegriffen. Dem Geschädigten und seinem Kollegen gelang es, den
Angreifer zu überwältigen und bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten. Der
Rettungsdienst war wegen eines völlig betrunkenen und orientierungslosen
53-Jährigen angefordert worden. Dabei schlug der 54-jährige Zechkumpan aus nicht
bekannten Grund dem Sanitäter mit der Faust gegen den Brustkorb. Ein Alkoholtest
auf dem Revier ergab einen Wert von über 1,7 Promille. Ein angeforderter Arzt
entnahm eine Blutprobe. Nach der erkennungsdienstlichen Behandlung wurde der
Beschuldigte auf freien Fuß gesetzt. Der 53-Jährige wurde, nachdem seine
Gewahrsamsfähigkeit festgestellt worden war, zur Ausnüchterung in Gewahrsam
genommen. Die weiteren Ermittlungen führt das Polizeirevier
Mannheim-Neckarstadt.
Mannheim: BMW-Fahrer gefährdet mehrere Verkehrsteilnehmer – Polizei sucht Zeugen und weitere Geschädigte
Mannheim (ots) – Ein bislang unbekannter Fahrer eines schwarzen BMW mit
LU-Kennzeichen soll am Samstagmorgen kurz vor 9 Uhr mit hoher Geschwindigkeit
mehrere Verkehrsteilnehmer durch seine Fahrweise gefährdet haben. Nach den
Angaben eines Geschädigten soll der BMW-Fahrer mit etwa 120 km/h auf der
Kurt-Schuhmacher-Brücke von Ludwigshafen in Richtung Mannheim gefahren sein.
Dabei soll er zum schnelleren Vorankommen mehrfach den Fahrstreifen gewechselt
haben. Der Geschädigte konnte einen Unfall nur dadurch verhindern, dass er sein
Auto auf den Seitenstreifen lenkte. Anschließend raste der BMW-Fahrer weiter in
Richtung Neckarstadt. Zeugen sowie weitere Verkehrsteilnehmer, die durch die
Fahrweise gefährdet wurden, werden gebeten sich unter Telefon 0621/174-3310 beim
Polizeirevier Mannheim-Oststadt zu melden.
Mannheim: Randalierend durch die Stadt gezogen; drei Festnahmen; weitere Geschädigte gesucht!
Mannheim (ots) – Am Samstag kurz nach 00 Uhr nahmen Beamte des Polizeireviers
Mannheim-Innenstadt einen 15-Jährigen und zwei 20-Jährige auf dem Herschelplatz
vorläufig fest.
Das Trio soll zuvor randalierend durch die Straßen rund um den Bereich
Herschelplatz gezogen sein. Dort sollen sie mindestens fünf geparkte Fahrzeuge
zerkratzt und die Außenspiegel abgetreten haben.
Es entstand ein Sachschaden von 3.000 Euro.
Einer der 20-Jährigen führte eine erlaubnispflichtige Softairpistole mit sich,
der andere hatte geringe Mengen an Marihuana bei sich.
Die Randalierer wurden zwecks Durchführung weiterer polizeilicher Maßnahmen zum
Polizeirevier Mannheim-Innenstadt gebracht.
Nach Abschluss der Maßnahmen wurden die Beschuldigten wieder auf freien Fuß
gesetzt, der Jugendliche seiner Mutter überstellt.
Anzeigen wegen Sachbeschädigungen, Verstoß gegen das Waffengesetz, Verstoß gegen
das Betäubungsmittelgesetz und des Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz
werden vorgelegt, die Ermittlungen hierzu dauern an.
Die Ermittler bitten mögliche weitere Geschädigte sich beim Polizeirevier
Mannheim-Innenstadt unter 0621 12580 zu melden.
Mannheim: Unfallflucht unter Alkoholeinfluss; Führerschein weg; Sicherheitsleistung erhoben
Mannheim (ots) – Am späten Samstagvormittag verursachte ein 49-jähriger Litauer
einen Verkehrsunfall, bei dem ein Sachschaden von rund 7.000.- Euro entstand.
Der Mann war mit seinem BMW gegen 11.30 Uhr von der Assenheimer Straße in die
Freinsheimer Straße abgebogen, dabei von der Fahrbahn abgekommen und gegen ein
Verkehrsschild geknallt. Anschließend, so berichteten Zeugen, habe der Fahrer
Teile seines Fahrzeuges von der Straße eingesammelt, ins Auto gelegt und sei
weitergefahren.
Eine sofort eingeleitete Fahndung hatte schnell Erfolg. Das gesuchte Fahrzeug
wurde in der Mundenheimer Straße am Straßenrand entdeckt, der Fahrer stand noch
bei seinem Fahrzeug.
Ein erster Alkoholtest ergab über 2,2 Promille. Eine Blutentnahme und die
Beschlagnahme seines Führerscheins waren daraufhin fällig.
Da der Mann in Deutschland keinen festen Wohnsitz hat, wurde eine
Sicherheitsleistung zur Sicherung des Strafverfahrens in Höhe von 1.000.- Euro
erhoben.
Die Ermittlungen dauern an.
Mannheim/Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis: Polizei mit zusätzlichen Streifen unterwegs; Polizeireiter und Wasserschutzpolizei im Einsatz; überwiegend regierte Vernunft; „bemerkenswerte“ Ausnahmen
Mannheim/Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis (ots) – Dass der Samstag aufgrund der
hervorragenden Wetterprognosen zum Verweilen im Freien, sei es zum Joggen,
Spazierengehen oder Flanieren einladen wird, bestätigte sich. Das
Polizeipräsidium Mannheim hatte darauf bereits im Vorfeld reagiert und über 30
zusätzliche Streifenwagenbesatzungen zur Überwachung der Einhaltung der
Allgemeinverfügungen präsidiumsweit eingeplant.
In die Planungen einbezogen wurden Polizeireiter (Mannheim) und Boote der
Wasserschutzpolizei (Mannheim und Heidelberg) des Polizeipräsidiums Einsatz.
Die Aufstockung der Einsatzkräfte hat sich als richtig herausgestellt. Gerade in
den beiden Großstädten Mannheim und Heidelberg, aber auch im Rhein-Neckar-Kreis
hielten sich am Samstag erwartungsgemäß viele Menschen auf.
Während der überwiegende Teil der Menschen sich verantwortungsvoll verhielt,
musste die Polizei in einzelnen Fällen Gartenpartys oder sonstige Versammlungen
auflösen.
Insgesamt wurden fast 1.000 Personen kontrolliert. 264 Verstöße gegen das
Infektionsschutzgesetz wurden festgestellt. Gegen 217 Personen wurden
Bußgeldverfahren, gegen 47 Personen Strafverfahren eingeleitet.
Drei Gartenpartys wurden beendet. In Hemsbach wollte am Samstagabend ein noch
17-Jähriger in seine Volljährigkeit hineinfeiern und hatte dazu eine Vielzahl
von Gästen eingeladen. Als eine Streife gegen 21.30 Uhr dort erschien, waren 17
Personen anwesend. Auch in der Altstadt in Heidelberg und in Rauenberg traf man
sich am Samstagnachmittag zu Mehreren zu einer Gartenparty.
In Leimen war gegen 18 Uhr das Ende einer Garagenparty gekommen.
Eine weitere Party in der Heidelberger Altstadt forderte am frühen Sonntagmorgen
ein Einschreiten einer Fußstreife des Polizeireviers Heidelberg-Mitte. Zunächst
schallte gegen 00.45 Uhr lauter Lärm durch die Fußgängerzone, der offenbar von
einer Musikanlage ausging, die auf dem Balkon eines Mehrfamilienhauses platziert
war. Was die Beamten bei der Überprüfung entdeckten, mündete in ein
Ermittlungsverfahren des Rauschgiftdezernats der Kriminalpolizeidirektion
Heidelberg (gesonderte Pressemitteilung ist verfasst).
Erstaunt waren die Beamten, als sie am Samstagnachmittag, gegen 15.45 Uhr, zu
einem Picknick auf A 6 gerufen wurden. Auf dem Grünstreifen der Tank- und
Rastanlage Hockenheim-West hatten sich rund 25 durchreisende Personen
niedergelassen und ein opulentes Picknick veranstaltet.
Darüber hinaus wurden weitere Personenzusammenkünfte aufgelöst. Am Bahnhof in
Heddesheim hatten sich um 20 Uhr zehn Personen zusammengefunden, um ihren Durst
zu stillen.
In der Beilstraße in Mannheim war am frühen Sonntagmorgen, gegen 1.30 Uhr eine
neunköpfige „Männer-Party“ so lautstark im Gange, dass sich die Anwohner
beschwerten.
Auf dem Schulgelände in der Silbergasse in Sinsheim-Hoffenheim war am
Samstagabend offenbar ebenfalls eine „Corona-Party“ im Gange. Als eine Streife
gegen 21.30 Uhr dort kontrollierte, rannten sämtliche Partygäste im Schutz der
Dunkelheit davon. Zurück blieben Grillgut, Getränke und Drogen. Über 30 Gramm
Haschisch und Marihuanablüten, zwei angerauchte Joints und eine Basecap, die
einer der Gäste bei seiner Flucht verloren haben dürfte. Die Ermittlungen sind
eingeleitet.
Anziehungspunkt verschiedener Personengruppen, die die Zweipersonenregel
offenbar nicht kennen und die Beschilderung über das Aufenthaltsverbot übersehen
haben wollten, war am Samstagnachmittag auch der Schulhof des
Friedrich-Ebert-Gymnasium in Sandhausen. Mehrere Bußgeldverfahren wurden
eingeleitet. Gegen zwei 22 und 24 Jahre alten Männer wird noch zusätzlich wegen
des Verdachts auf Drogenbesitz ermittelt.
Am Samstagabend wurde kurz nach 23 Uhr zudem eine Gaststätte in der
Neckarstadt-West geschlossen. Wie eine „Corona-Streife“ herausfand, hatten die
Gäste über einen Nebeneingang und das Treppenhaus die Gaststätte betreten und
hinter heruntergelassenen Rollos offenbar gefeiert.
Ein Ehepaar mit ihren beiden Kindern hatte sich gemeinsam mit einem Bekannten
offenbar Zutritt zum Strandbadgelände verschafft. Bei Erblicken der Beamten
wollten alle Reißaus nehmen, wurden allerdings trotzdem kontrolliert. Ob sie zum
Betreten des Geländes das Trassenband abrissen, um zudem einen Kinderwagen
darunter durchzuschieben, ist nicht bekannt.
Bis auf wenige, teilweise eklatante Ausnahmen reagierte der überwiegende Teil
der Menschen verantwortungsvoll und vernünftig. Das konnte auch Polizeipräsident
Andreas Stenger bestätigen, der sich an verschiedenen Stellen in Mannheim und
Heidelberg wieder einmal persönlich ein Bild machte.
„Es kostet oft Überzeugungskraft! Aber die meisten Menschen haben verstanden,
warum es jetzt so wichtig ist, die sozialen Kontakte zu reduzieren. Sie halten
Abstand und reagieren auch bei schönem Wetter zumeist mit Disziplin, Verständnis
und Einsicht und halten sich an die Regeln. Danke dafür! Wo die Bestimmungen
nicht eingehalten werden, wird die Polizei weiterhin konsequent einschreiten und
sanktionieren,“ so Stengers Fazit.
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