Kusel – „Mein Ziel ist es, dass in jeder Kommune in Rheinland-Pfalz gemeinschaftliche Wohnprojekte entstehen, damit Menschen jeden Alters, mit unterschiedlichen Einkommen und mit oder ohne Behinderung zusammenleben können. Ich freue mich, dass hier in Kusel wieder ein neues Projekt dazugekommen ist und diese Idee mit Leben füllt“, sagte die Ministerpräsidentin bei der Einweihung des Wohngebäudes der Wohnerei Kusel.
Das Projekt besteht aus neun Wohnungen und zwei Gemeinschaftswohnungen, in denen künftig drei Generationen leben werden, die durch die räumliche Nähe voneinander profitieren. Das Projekt wird non-profit orientiert und genossenschaftlich organisiert.
„Hier in Kusel kann nun eine lebendige Wohngemeinschaft entstehen, in der die Menschen sich bei Bedarf gegenseitig unterstützen“,
so die Ministerpräsidentin. Solchen Projekten gehöre vor dem Hintergrund des demografischen Wandels die Zukunft. Insgesamt gibt es in Rheinland-Pfalz nach Angaben von Ministerpräsidentin Malu Dreyer bereits über 100 ganz unterschiedlich organisierte gemeinschaftliche Wohnprojekte von Mehrgenerationenquartieren über gemeinschaftliche Wohnprojekte und Baugemeinschaften bis hin zu Wohn-Pflegegemeinschaften. Der Landesregierung sei es ein wichtiges Anliegen, die vielen bereits bestehenden privaten Initiativen bei der Realisierung solcher Projekte noch besser zu unterstützen.
„Wir finanzieren deshalb ein Forschungsprojekt ‚Gemeinschaftliche Wohnprojekte und Nachbarschaft‘ der TU Kaiserslautern, das unter anderem untersucht, welche Bedingungen für Initiativen förderlich sind. Die Ergebnisse sollen bei der Weiterentwicklung der Beratung und Förderung der Wohnprojekt-Initiativen genutzt werden“,
sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Außerdem habe das Land über die Investitions- und Strukturbank ein neues Förderprogramm speziell für betreute Wohngruppen und selbstorganisierte Wohngemeinschaften geschaffen.
„Ich freue mich, dass Sie sich hier in der Wohnerei Kusel dafür entschiedenen haben, Förderprogramme des Landes in Anspruch zu nehmen und dass damit bezahlbare und barrierefreie Wohnungen entstehen konnten“,
so die Ministerpräsidentin.