Heidelberg – 01.04.2020 – News, Termine, Kulturelles, Politik und Wissenswertes.
Drei Millionen Euro für den Städtebau – Stadt Heidelberg erhält Förderung für den Heidelberg Innovation Park (hip)
Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau des Landes Baden-Württemberg hat den Städten und Gemeinden im Südwesten insgesamt rund 265 Millionen Euro für städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen bewilligt. Drei Millionen Euro hiervon fließen nach Heidelberg, für die Entwicklung der Konversionsfläche Patton Barracks. Das ist die zweitgrößte Einzelförderung im Land, nach den 3,6 Millionen Euro für die Stadt Karlsruhe (Gewerbegebiet Grünwinkel).
„Die Mittel ermöglichen es den Städten und Gemeinden, die Wohn- und Aufenthaltsqualität in Ortskernen zu verbessern, Quartiere aufzuwerten, bestehende Zentren funktionsfähig zu halten oder zu revitalisieren und sich fit für die Zukunft zu machen“, erklärte die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. Besondere Schwerpunkte der Förderung lägen 2020 in der Schaffung von Wohnraum, der Entwicklung von Zentren sowie bei Maßnahmen des Klimaschutzes. „Wichtig für den Wirtschaftsstandort ist aber auch, Flächen für die Ansiedlung von Gewerbe zu qualifizieren und zu reaktivieren“, so die Ministerin.
Auf den rund 15 Hektar großen Patton Barracks entsteht der Heidelberg Innovation Park (hip) – ein Hotspot für Innovationen aus den Bereichen IT, digitale Medien und Bioinformatik. Die erste Firma ist im April 2019 in den hip gezogen. Kurz darauf folgten die Digital-Agentur der Stadt Heidelberg und der vom Land geförderte Digital-Hub kurpfalz@bw der Metropolregion Rhein-Neckar. Beide unterstützen direkt auf dem hip Start-ups und etablierte Unternehmen in ihrer weiteren Expansion. Das gesamte Umfeld des hip soll dazu beitragen, dass aus Ideen und Gedankenspielen gemeinsame Projekte zwischen Industrie, Forschung und Wirtschaft entstehen – mit Coworking-Spaces, regelmäßigen gemeinsamen Veranstaltungen und einer parkeigenen App, in der sich die hip-Unternehmen vorstellen und vernetzen können.
„Die Städtebauförderung ist ein wichtiger Eckpfeiler für die Finanzierung unserer Konversionsprojekte“, erklärt Hans-Jürgen Heiß, Bürgermeister für Konversion und Finanzen: „Wir freuen uns sehr über die zugesagten Mittel und bedanken uns beim Land für die Unterstützung. Die großzügige Förderung zeigt uns auch, dass wir mit unserem städtebaulichen Konzept auf dem richtigen Weg sind. Mit dem hip stärken wir die Position Heidelbergs als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort und sichern den Wohlstand unserer Stadt.“
Arbeiten in Max-Jarecki-Straße starten am 6. April – Bushaltestellen seit Mittwoch, 1. April, in Czernyring verlegt
Die Max-Jarecki-Straße, die den Czernyring mit dem Langen Anger verbindet, wird vollständig ausgebaut. Dafür wird die Straße ab Montag, 6. April 2020, gesperrt und damit eine Woche später als ursprünglich angekündigt. Aufgrund der Corona-Krise fehlt es der beauftragten Fachfirma an Bauarbeitern. Die Haltestellen der regionalen Buslinie 721 wurden aufgrund der Bauarbeiten verlegt. Busse halten seit 1. April 2020 im Czernyring an der Straßenbahn-Haltestelle „Hauptbahnhof Süd“. Die Haltestellen in der Max-Jarecki-Straße und an der Schwetzinger Terrasse im Langen Anger werden nicht angefahren.
Die Arbeiten dauern voraussichtlich sechs Monate. Dann wird der Fahrbahnbelag hin zum Czernyring fertiggestellt und Markierungen werden final aufgebracht. Auf der Straßenseite hin zum Zollhofgarten geht es an den Bau der Gehwege. Außerdem werden Pflanzbeete geschaffen.
Während der Sperrung ist der nördliche Abschnitt der Straße nicht befahrbar. Ein- und Ausfahrten in den Czernyring sind nicht möglich. Vom Langen Anger kommend können Autofahrerinnen und Autofahrer wie gewohnt in die Max-Jarecki-Straße einbiegen und SkyLabs anfahren. Gesperrt ist ab der Grünfläche Zollhofgarten bis zur Einmündung in den Czernyring. Zudem ist die Zufahrt in die Bahnstadt auch über die Grüne Meile möglich: Diese ist seit 1. April 2020 für den Verkehr geöffnet.
Bürgerämter sowie Zulassungs-/Führerscheinstelle nur telefonisch erreichbar
Aufgrund der Coronavirus-Pandemie hat die Stadtverwaltung Heidelberg alle städtischen Verwaltungsgebäude geschlossen. Ab sofort sind die Bürgerämter in den Stadtteilen sowie die Zulassungs- und Führerscheinstelle nur telefonisch erreichbar. Zu folgenden Zeiten nehmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dort Anrufe entgegen: am Montag von 8 bis 12 Uhr, von Dienstag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr und am Freitag von 8 bis 12 Uhr. Der Kontakt ist außerdem jederzeit per E-Mail oder schriftlich möglich. Die Bürgerämter sind telefonisch zu erreichen unter der zentralen Telefonnummer 06221 58-47980 und per E-Mail an buergeramt@heidelberg.de, die Kfz-Zulassungsstelle unter der Telefonnummer 06221 58-43700 oder per E-Mail an kfz-zulassungen@heidelberg.de und die Führerscheinstelle unter der Telefonnummer 06221 58-13444 und per E-Mail an fuehrerscheinstelle@heidelberg.de.
Persönliche Terminvereinbarung nur in dringenden und unaufschiebbaren Fällen
Kann ein Anliegen nicht telefonisch, schriftlich oder per E-Mail bearbeitet werden, besteht in dringenden und unaufschiebbaren Fällen die Möglichkeit, einen persönlichen Termin zu vereinbaren. Persönliche Vorsprachen sind nur nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung in den Bürgerämtern Handschuhsheim, Kirchheim und Ziegelhausen sowie in der Kfz-Zulassungsstelle und der Führerscheinstelle möglich. Persönliche Termine sind dort auch für Bürgerinnen und Bürger aus allen anderen Stadtteilen möglich.
Viele Anliegen können auch rund um die Uhr über das digitale Angebot erledigt werden. Die Online-Services sind zu finden unter www.heidelberg.de/formulare.
Coronavirus: öffentliche Spiel- und Bolzplätze sind gesperrt, Grünanlagen sind offen – Das Neckarvorland ist aktuell gesperrt
In Zeiten der Coronakrise ist der Aufenthalt auf öffentlichen Grün- und Spielflächen klar geregelt. Das oberste Gebot lautet: Abstand halten. Gesperrt sind deshalb öffentliche Spiel- und Bolzplätze. Dazu zählen auch Boulebahnen und sonstige öffentliche und private Freizeit- und Sportanlagen.
Die Heidelberger Grün- und Parkanlagen sind zugänglich, allerdings gelten hier die Regeln der Corona-Verordnung der Landesregierung: Der Aufenthalt im öffentlichen Raum ist nur alleine, mit einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person oder im Kreis der Angehörigen des eigenen Haushalts gestattet. Zu anderen Personen ist im öffentlichen Raum, wo immer möglich, ein Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten.
Das Neckarvorland ist aktuell allerdings gesperrt. Hintergrund sind die Erfahrungen der Tage vor der weitgehenden Ausgangssperre. Es hatten sich sehr viele Menschen auf der Wiese aufgehalten – trotz aller Appelle zur sozialen Distanzierung. Aktuell nutzt die Stadt die Sperrung zudem für die im Frühjahr üblichen Pflege- und Reinigungsarbeiten. Seit Montag, 30. März 2020, ist dort eine Reinigungsmaschine des städtischen Landschafts- und Forstamts im Einsatz. Sie beseitigt unter anderem die Hinterlassenschaften der Gänse aus der Wintersaison. Die trockene Witterung ist hierfür günstig, denn auf nassem Rasen kann die Maschine nicht eingesetzt werden. Zudem finden Rasenpflege- und weitere Reinigungsarbeiten sowie Reparaturen statt.
Die Stadt Heidelberg bittet die Bevölkerung, sich an den Aufruf der Bundesregierung zu halten und möglichst zu Hause zu bleiben und im öffentlichen Raum den erforderlichen Mindestabstand einzuhalten.