Heidelberg – 02.04.2020 – News, Termine, Kulturelles, Politik und Wissenswertes.
Geänderte Müllabfuhr an Ostern 2020
Trotz der Corona-Pandemie: Die Heidelberger Müllabfuhr fährt weiter ihre Touren und leert die Behälter. Wie in jedem Jahr verschieben sich die die Abholtermine aber aufgrund der Osterfeiertage (Karfreitag, 10. April 2020, und Ostermontag, 13. April 2020). In diesem Jahr ist die Verschiebung im Zeitraum von Freitag, 10. April 2020, bis Samstag, 25. April 2020. Die Verschiebung betrifft immer alle Abfallarten (Restmüll, Bioabfall, Papier, Gelbe Säcke/Gelbe Tonnen, Bündelsammlung Papier sowie die Glas- und Speiserestebehälter bei den Gaststätten).
Die Leerung verschiebt sich
- von Freitag, 10. April, auf Dienstag, 14. April,
- von Montag, 13. April, auf Mittwoch, 15. April,
- von Dienstag, 14. April, auf Donnerstag, 16. April,
- von Mittwoch, 15. April, auf Freitag, 17. April,
- von Donnerstag, 16. April, auf Samstag, 18. April,
- von Freitag, 17. April, auf Montag, 20. April 2020,
und in der darauffolgenden Woche
- von Montag, 20. April, auf Dienstag, 21. April,
- von Dienstag, 21. April, auf Mittwoch, 22. April,
- von Mittwoch, 22. April, auf Donnerstag, 23. April,
- von Donnerstag, 23. April, auf Freitag, 24. April,
- von Freitag, 24. April, auf Samstag, 25. April 2020.
Handbuch „Frau und Karriere 2020“ online verfügbar
Tipps für Aufstieg, Karriere und Existenzgründung und das eigens für Frauen – das bietet die Stadt Heidelberg im aktualisierten Online-Handbuch „Frau und Karriere 2020“, das unter www.heidelberg.de/frau-karriere zum Download angeboten wird. Das Handbuch enthält eine Übersicht zu lokalen und regionalen Fortbildungs-, Beratungs- und Coaching-Angeboten. Das Amt für Chancengleichheit möchte Frauen damit ein Instrument an die Hand geben, das den Schritt in die Selbstständigkeit oder den Schritt in eine Führungsposition erleichtert.
Die meisten Angebote sind terminlich ungebunden. Termine können individuell mit der im Handbuch genannten Trägerin oder dem genannten Träger abgestimmt werden. Beim ersten Kontakt ist zu klären, ob und in welcher Form das jeweilige Angebot während der Corona-Krise umgesetzt werden kann. Die aktuelle Druckausgabe des Handbuchs wird – sobald die öffentlichen Institutionen wieder zugänglich sind – in allen Heidelberger Bürgerämtern, der Stadtbücherei, der Arbeitsagentur, vielen Heidelberger Beratungsstellen und direkt beim Amt für Chancengleichheit (vorab per E-Mail an chancengleichheit@heidelberg.de bestellen) kostenlos erhältlich sein.
Kostenfreies Beratungsangebot „Frau und Karriere“
Passend zum Handbuch „Frau und Karriere“ gibt es beim Amt für Chancengleichheit in Zusammenarbeit mit der „Kontaktstelle Frau und Beruf – Mannheim – Rhein-Neckar-Odenwald“ das kostenfreie Beratungsangebot „Frau und Karriere“. Frauen, die eine Führungsposition anstreben, innehaben oder darüber nachdenken, sich selbstständig zu machen, können sich von Gabriele Daniel, Leiterin der „Kontaktstelle Frau und Beruf – Mannheim – Rhein-Neckar-Odenwald“, beraten lassen.
Beratung nur telefonisch
Aufgrund der Corona-Krise erfolgt eine Beratung derzeit nur telefonisch. Um eine vorherige Anmeldung bei der Kontaktstelle wird gebeten, Telefon 0621 2932590 oder per E-Mail an frauundberuf@mannheim.de. Beratungstermine sind im Internet unter www.heidelberg.de/beratung-karriere zu finden. Sie werden zudem regelmäßig im Heidelberger Stadtblatt bekanntgegeben.
Erster Corona-Todesfall in Heidelberg – OB Würzner: „Wir alle müssen unseren Teil dazu beitragen, dass sich das Virus nicht schnell verbreitet“
Das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises hat am Donnerstag, 2. April 2020, den ersten Todesfall im Stadtgebiet Heidelberg bestätigt. Es handelt sich um eine über 80 Jahre alte Frau, die in einer Heidelberger Klinik verstarb. „Es war leider nur eine Frage der Zeit, nun ist die erste Bürgerin aus Heidelberg an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben. Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen und Freunden. Der Fall macht uns allen noch einmal klar: Das Virus ist gefährlich, es fordert Menschenleben. Wir alle müssen unseren Teil dazu beitragen, dass sich das Virus nicht schnell verbreitet. Nur dann wird unser Gesundheitssystem nicht überlastet. Nur dann bekommt jeder Erkrankte in unseren Kliniken die Behandlung, die er braucht“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.
Im Stadtgebiet Heidelberg liegt die Gesamtzahl aller bislang positiv getesteter Personen am Donnerstag bei 213. Insgesamt befinden sich laut Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises, das auch für die Stadt Heidelberg zuständig ist, aktuell 393 Personen in Quarantäne. Von den seit Beginn der Corona-Pandemie 213 gemeldeten Infizierten aus Heidelberg sind zwischenzeitlich schon 63 Personen wieder vollständig gesundgeworden.
Corona-Krise: Gemeinderat kann erstmals Beschlüsse im elektronischen Verfahren fassen
Der Heidelberger Gemeinderat entscheidet bis Dienstag, 7. April, erstmals in seiner Geschichte in einem elektronischen Verfahren über insgesamt 22 Tagesordnungspunkte. Die baden-württembergische Gemeindeordnung sieht ein derartiges Verfahren für sogenannte „Gegenstände einfacher Art“ vor. Dabei handelt es sich aber nicht um eine digitale Gremiensitzung. Die Stadträtinnen und Stadträte haben mehrere Tage Zeit, sich Vorlagen zu Tagesordnungspunkten anzuschauen. Wenn sie mit einem Beschlussvorschlag nicht einverstanden sind, können sie schriftlich widersprechen. Wenn sie einverstanden sind, müssen sie gar nichts tun. Ein Tagesordnungspunkt gilt nur dann als beschlossen, wenn es keinen einzigen Widerspruch gibt. Zu den Projekten in diesem Durchlauf zählen beispielsweise die Beteiligungsverfahren zum Einzelhandels- und zum Stadtentwicklungskonzept, die Geschwisterermäßigung in Kindertageseinrichtungen freier Träger oder die Fortschreibung des Straßenzustandskatasters.
„Es ist wichtig, dass wir auch in Krisenzeiten handlungsfähig bleiben und politische Beschlüsse zu stadtrelevanten Projekten herbeiführen. Das elektronische Verfahren ist nicht für alle Projekte möglich. Aber es geht gut bei Themen, bei denen keine kontroversen politischen Debatten und Abwägungsprozesse zu erwarten sind. Für andere Themen brauchen wir nach wie vor Sitzungen des Gremiums. Ich habe deshalb auch im Auftrag unseres Gemeinderats Ende März an die Landesregierung geschrieben und um Möglichkeiten gebeten, in Zeiten von Corona Sitzungen auch über Videokonferenzen oder ähnliche Verfahren zu ermöglichen. Wir haben erste positive Signale aus Stuttgart erhalten und ich würde mich freuen, wenn die Kommunen hier schnell entsprechende Leitlinien bekommen würden. Einen Stillstand der kommunalpolitischen Gremien können wir uns nicht leisten“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.
Im elektronischen Verfahren reicht ein Widerspruch
Die Besonderheit am elektronischen Verfahren: Die Räte müssen einem Beschlussvorschlag nicht aktiv zustimmen, ein Nicht-Melden gilt als Einverständnis. Gemeinderätinnen und Gemeinderäte, die einem Beschlussvorschlag nicht zustimmen möchten, haben bis Dienstag, 7. April 2020, 23.59 Uhr Gelegenheit zum Widerspruch. Alle Vorlagen beziehungsweise Anträge, zu denen bis zum Ablauf dieser Frist keine Widersprüche eingegangen sind, gelten als beschlossen beziehungsweise im Beratungslauf abgeschlossen. Im elektronischen Verfahren gibt es keine Beschlüsse mit Mehrheit. Wenn auch nur eine oder einer der 48 Stadträtinnen und Stadträte widerspricht, gilt eine Vorlage oder ein Antrag als nicht beschlossen und muss auf die Tagesordnung einer regulären Gemeinderatssitzung geschoben werden.
Den Widerspruch können die Rätinnen und Räte per Mail oder schriftlich gegenüber den Sitzungsdiensten des Referats des Oberbürgermeisters aussprechen.
Rechtsgrundlage für Beschlussfassungen in diesem Verfahren ist übrigens die Gemeindeordnung, Paragraf 37, Absatz 1. Darin heißt es „Über Gegenstände einfacher Art kann im Wege der Offenlegung oder im schriftlichen oder elektronischen Verfahren beschlossen werden; ein hierbei gestellter Antrag ist angenommen, wenn kein Mitglied widerspricht.“
Die 22 Beschlussvorlagen für die Gemeinderäte sind wie bisher auch auf der Homepage der Stadt Heidelberg im Bürgerinformationssystem einsehbar: https://ww1.heidelberg.de/buergerinfo/infobi.asp
„Orientierung und Unterstützung in schwieriger Zeit“ – Oberbürgermeister Würzner dankt Stadtteilmanagement Emmertsgrund und weiteren Einrichtungen
Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner hat sich am Mittwoch, 1. April 2020, mit Vertretern des Stadtteilmanagements Emmertsgrund über derzeitige Herausforderungen und Hilfen vor Ort zur Corona-Pandemie ausgetauscht. Mit Roger Schladitz, Vorsitzender des Trägervereins Emmertsgrunder Stadtteilmanagement (TES), und Kristin Voß, Leiterin des Stadtteilmanagements und des Medienzentrums, sprach er darüber, wie die Unterstützungsangebote von Stadt und Stadtteilmanagement vor Ort angenommen werden und die Arbeit weiter unterstützt werden kann.
Angebote von Stadt und Stadtteilmanagement werden gut angenommen
Die Erfahrungen des Stadtteilmanagements vor Ort sind sehr positiv: Die Informationsangebote werden stark angenommen, die Verhaltensregeln wurden von den Allermeisten verinnerlicht. Das günstige Mittagessensangebot im städtischen Seniorenzentrum Boxberg/Emmertsgrund findet mit bis zu rund 30 Essen am Tag großen Zuspruch und wird bei Bedarf Hochaltrigen und Mobilitätseingeschränkten auch nach Hause geliefert. Die mehrsprachigen Informationen, die die Stadt auf ihrer Internetseite www.heidelberg.de/coronavirus zur Verfügung stellt, werden vor Ort durch das Stadtteilmanagement weitergegeben. Neben den bereits bestehenden Hinweisen in Englisch, Türkisch, Italienisch, Polnisch, Russisch, Chinesisch, Rumänisch, Spanisch, Portugiesisch und Albanisch werden in Kürze auch Informationen in Arabisch ergänzt, um die internationale Bevölkerung auf dem Emmertsgrund und in ganz Heidelberg auch in dieser Sprache zu erreichen.
Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner: „Das Stadtteilmanagement leistet eine hervorragende Arbeit. Es ist gerade in dieser schwierigen Zeit ein Anker, der mit Orientierung und Unterstützung den Menschen auf dem Emmertsgrund Halt bietet. Wir haben in den Stadtteilen engagierte Personen, die die Informationen an ihre Mitmenschen weitergeben – zum Beispiel, wie die Verhaltensregeln umzusetzen sind und wo Seniorinnen und Senioren ein günstiges Mittagessen erhalten. Mein herzlicher Dank gilt den Stadtteilmanagements und Stadtteilvereinen auf dem Emmertsgrund und in ganz Heidelberg für ihre Arbeit. Bitte nutzen Sie als Bürgerinnen und Bürger diese hervorragenden Angebote vor Ort. Bleiben Sie insbesondere als ältere Menschen möglichst zu Hause.“
Das Stadtteilmanagement Emmertsgrund informiert über Neuigkeiten rund um die Corona-Pandemie unter anderem über Aushänge in Schaukästen und Hauseingängen, über einen Newsletter, die Homepage www.emmertsgrund.de und einen Facebook-Kanal. Darüber hinaus vermittelt es Hilfsangebote, etwa beim Einkauf, und ruft zur gegenseitigen Unterstützung in der Nachbarschaft auf. Auch eine virtuelle Sprechstunde für die Bewohnerinnen und Bewohner ist geplant. Das Stadtteilmanagement ist weiter per E-Mail an stadtteilmanagement@emmertsgrund.de und unter Telefon 06221 1394016 erreichbar.
Der Trägerverein Emmertsgrunder Stadtteilmanagement e.V. wurde 2010 von Bürgerinnen und Bürgern gegründet. Er soll die Weiterentwicklung des Stadtteils unterstützen und die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner verbessern. Der Verein nimmt seine Arbeit in enger Kooperation mit der Stadt und den Vereinen und Institutionen der Stadtteile Emmertsgrund und Boxberg wahr. Das Stadtteilbüro dient als erste Anlaufstelle bei Fragen bezüglich des Emmertsgrunds. Zudem betreibt TES das Bürgerhaus und das Medienzentrum. Die Arbeit des Vereins wird mit Fördermitteln der Stadt finanziert. Aktuell sind circa 90 Mitglieder im Verein organisiert.
Corona-Krise: Bessere Luftqualität in Heidelberg – Verkehr sinkt um 25 Prozent / Weniger Stickstoffdioxid
Die Maßnahmen der Corona-Krise wirken sich auch auf die Luftqualität in Heidelberg aus. Da Bürgerinnen und Bürger aufgerufen sind, zu Hause zu bleiben, sind weniger Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs. Unter anderem dadurch wird weniger Stickstoffdioxid freigesetzt. In der Woche vom 23. bis 29. März 2020 fielen durchschnittlich 9,2 Mikrogramm pro Kubikmeter Stickstoffdioxid an. Zum Vergleich: In der ersten Märzwoche lag dieser Wert bei 20,3 Mikrogramm pro Kubikmeter Stickstoffdioxid – mehr als doppelt so viel. Der Durchschnittswert für das Jahr 2019 liegt bei 21 Kubikmeter Stickstoffdioxid. Die Werte stammen aus der Messstation an der Kreuzung Berliner Straße / Im Neuenheimer Feld. Diese erfasst im halbstündlichen Takt die Werte an der Berliner Straße, einer wichtigen Nord-Süd-Achse Heidelbergs. Neben dem Verkehrsaufkommen beeinflusst unter anderem die jeweilige Wetterlage – beispielsweise die Windstärke – die gemessenen Stickstoffdioxid-Werte. „Die Luftqualität in Heidelberg ist gut. Die aktuelle Situation – mit weniger Verkehr aufgrund der Beschränkungen wegen der Corona-Krise – wirkt sich vorübergehend dahingehend aus, dass die Werte noch besser sind“, sagt Bürgermeister Wolfgang Erichson.
Ein Grund für den geringeren Anteil von Stickstoffdioxid in der Luft ist das Verkehrsaufkommen, das aufgrund der Pandemie-Maßnahmen immer weiter gesunken ist. In Heidelberg zeigen Messungen, dass sich der Kraftverkehr in der Woche vom 16. bis 22. März 2020, als Schulen und Kitas geschlossen wurden, im Vergleich zur ersten Märzwoche durchschnittlich um rund 25 Prozent verringert hat. Die Werte stammen von 19 verschiedenen Dauerzählstellen im gesamten Heidelberger Stadtgebiet.
Stickstoffdioxid-Grenzwerte unterschritten
Stickstoffdioxid kommt hauptsächlich durch die Abgase des Straßenverkehrs in die Luft. Der größte Anteil stammt von Dieselmotoren. Im Heidelberger Stadtgebiet werden die Stickstoffdioxid-Grenzwert eingehalten. Die baden-württembergische Landesanstalt für Umwelt (LUBW) hat bestätigt, dass der NO2-Jahresmittelwert 2019 an der Messstelle in der Mittermaierstraße in Bergheim, dem höchstbelasteten Straßenabschnitt in Heidelberg, bei 34 Mikrogramm pro Kubikmeter lag – und damit wie bereits 2018 und 2017 unter dem Grenzwert von 40 Mikrogramm. Die Feinstaubbelastung in Heidelberg ist generell niedrig. Auch im März wurden nur sehr geringe Mengen gemessen.
Die langfristige Einhaltung dieser Werte zeigt, dass die Anstrengungen der Stadt Heidelberg zur Luftreinhaltung greifen. Der eingeschlagene Weg ist demnach erfolgreich, muss aber zwingend verstetigt werden, damit die Erfolge nachhaltig sind. Genau darauf zielt der 30 Punkte umfassende Klimaschutz-Aktionsplan ab, den der Gemeinderat Ende 2019 beschlossen hat. Demnach soll unter anderem die Luftqualität weiter verbessert werden.
Coronavirus: Wohnungslose können in Heidelberg auch in Krisenzeiten auf gute Hilfesysteme vertrauen
In Zeiten der Coronakrise müssen Obdachlose nicht auf die bekannten Hilfen in Heidelberg verzichten. „Die gewohnten Hilfskanäle sind funktionsfähig, wenn auch in geänderter Form. Es ist wichtig, dass wir alle jetzt an jene Menschen in unserer Stadt denken, die auf besondere Unterstützung angewiesen sind und sie nicht alleine lassen. Dass die Hilfesysteme in Heidelberg auch in Krisenzeiten funktionieren, ist vor allem unseren Partnern in der Wohnungslosenhilfe zu verdanken, die verlässlich an unserer Seite stehen“, erklärt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.
Katholischer Verein für soziale Dienste (SKM) – Karl-Klotz-Haus, Kaiserstraße
Zwar ist für Obdachlose das Verweilen in der Tagesstätte und im Hofbereich nicht mehr möglich, aber Duschen und Toilettennutzung in der Zeit von 9 bis 13 Uhr im Einzelfall. Es darf immer nur eine Person im Sanitärbereich sein. In der Zeit von 12 bis 12.30 Uhr werden Lunchpakete ausgegeben Beratungsgespräche finden in der Regel telefonisch statt; ist eine persönliche Vorsprache zwingend notwendig, wenn beispielsweise Unterlagen überreicht oder Geld ausgezahlt werden muss, so ist das im Einzelfall nach Terminvereinbarung bevorzugt im Freien möglich. Tagessatzauszahlung für das Jobcenter an sogenannte Durchwanderer sind zwischen 9 und 11 Uhr nach wie vor möglich unter Einhaltung der Abstandspflichten. Streetworkerinnen und Streetworker sind auch jetzt noch unterwegs, wenn auch nicht so häufig wie üblich. Die Kleiderausgabe aus der Kleiderkammer ist in dringenden Notfällen möglich. Ergänzend gibt es seit 27. März einen Gabenzaun am Karl-Klotz-Haus, wo Bürgerinnen und Bürger, die Obdachlose unterstützen wollen, Tüten mit Lebensmitteln aufhängen können.
Katholischer Verein für soziale Dienste (SKM) – FrauenRaum für wohnungslose Frauen in Kirchheim
Auch hier ist das Verweilen in der Tagesstätte derzeit nicht mehr möglich. Die Möglichkeit zum Duschen und zur Toilettennutzung gibt es im Einzelfall aber montags, mittwochs und freitags von 9 bis 12 Uhr und von dienstags und donnerstags von 13 bis 16 Uhr; auch hier gilt: es darf immer nur eine Besucherin im FrauenRaum sein. Lebensmittel können ausgegeben werden. Die Kleiderausgabe aus der Kleiderkammer ist in dringenden Notfällen möglich. Beratungsgespräche werden in der Regel telefonisch geführt; sollte eine persönliche Vorsprache zwingend notwendig sein, werden im Einzelfall Termine vereinbart, nach Möglichkeit im Freien.
OBDACH e.V.
Der Verein OBDACH e.V. ist weiterhin telefonisch und per Mail erreichbar.
Stadtmission Heidelberg – Wichernheim, Plöck
Persönliche Besuche gibt es nur noch in dringenden Ausnahmefällen, stationäre Aufnahmen von Heidelberger wohnungslosen Menschen sind aber nach Rücksprache mit der Fachstelle für Wohnungsnotfälle der Stadt Heidelberg nach wie vor möglich. Auch Aufnahmen von „Durchwanderern“ für sieben Tage pro Quartal sind weiterhin möglich. Beratungen finden telefonisch oder per E-Mail statt.
Jugendagentur Heidelberg (wohnungslose junge Volljährige)
Die Jugendagentur Heidelberg bietet wohnungslosen jungen Volljährigen Unterstützungsleistungen über den elektronischen beziehungsweise telefonischen Weg, etwa telefonische beziehungsweise schriftliche Beratungen per Mail und Messenger-Dienst oder Unterstützung bei Kontakten zu Agentur für Arbeit und zum Jobcenter (oder anderen Ämtern) sowie Hilfe bei der Antragstellung für Leistungen.
Fachstelle für Wohnungsnotfälle der Stadt Heidelberg
Die Fachstelle für Wohnungsfälle der Stadt Heidelberg beim Amt für Soziales und Senioren in der Bergheimer Straße 155 kümmert sich um zusätzliche Unterkünfte zur Unterbringung von infizierten Menschen, die in Heidelberg tatsächlich auf der Straße leben und für die vom Gesundheitsamt häusliche Quarantäne angeordnet wird. Die Unterkünfte wurden jetzt ausgestattet und werden für entsprechende Fälle vorgehalten. Derzeit ist die Fachstelle unter der zentralen Telefonnummer 06221 58-37000 des Amtes für Soziales und Senioren der Stadt Heidelberg erreichbar.
Winter-Notquartier der Stadt Heidelberg für Wohnungslose
Das Winter-Notquartier im Stadtteil Rohrbach bleibt – über das eigentlich vorgesehene Schließdatum hinaus – bis 19. April 2020 geöffnet.
Corona-Pandemie: Tipps und Unterstützung für Familien mit Kindern
Kita geschlossen, Schulunterricht zu Hause, gereizte Stimmung oder Langeweile in den eigenen vier Wänden: Familien mit Kindern stehen in der Corona-Krise vor besonderen Herausforderungen. Angebote und Ansprechpartner, die den Familienalltag unterstützen, sind hier eine große Hilfe.
Entlastung
Keine Kitakosten: Für die Dauer der Schließung werden in den städtischen Kitas in Heidelberg keine Betreuungs- und Verpflegungsentgelte erhoben. Auch in der Kindertagespflege erhebt die Stadt Heidelberg für diese Zeit keine Kostenbeiträge. Diese Regelung gilt nicht für Kinder, die eine Notbetreuung in den Einrichtungen erhalten.
Einkaufshelfer/-innen: Nicht nur Senioren brauchen derzeit Unterstützung beim täglichen Einkauf. Auch Familien, die in häuslicher Quarantäne sind, können Hilfe gut gebrauchen. Die Stadt Heidelberg gibt eine Übersicht über die Angebote auf www.heidelberg.de/coronavirus > Hilfsangebote in Heidelberg >Hilfe in der Nachbarschaft.
Staatliche Hilfen: Vom Notfall-Kinderzuschlag bis zur Lohnfortzahlung bei Kinderbetreuung: Das Familienportal des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bietet täglich aktualisierte Informationen über staatliche Hilfen und Serviceangebote für Familien: www.familienportal.de > Informationen für Familien zum Coronavirus.
Betreuung
Notbetreuung in Schulen und Kitas: Zunächst bis 19. April bleiben wegen der Corona-Pandemie in ganz Deutschland Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen geschlossen. Allerdings ist eine Notbetreuung für Kita-Kinder, Kinder in der Tagespflege und Schulkinder bis einschließlich Klassenstufe 6 eingerichtet. Sie ist auch in den Osterferien vom 6. bis 17. April 2020 gewährleistet. Voraussetzung der Notbetreuung ist, dass die Erziehungsberechtigten der Kinder im Bereich der „kritischen Infrastruktur“ tätig sind und an ihren Arbeitsplätzen benötigt werden.
Lernen
Daheim lernen mit der Stadtbücherei: Die Schulen sind geschlossen, die Abschlussprüfungen verschoben – und trotzdem müssen Schülerinnen und Schüler weiter lernen. Die Stadtbücherei Heidelberg unterstützt mit verschiedenen Angeboten vom Brockhaus Schülertraining bis zur fachspezifischen Linksammlung für Abiturienten: www.heidelberg-stadtbuecherei.de > Kinderbücherei > Schule.
Stay@home: Lernvideos für Kinder und Jugendliche und vieles mehr hat der Stadtjugendring unter dem Angebot stay@home auf seiner Homepage www.sjr-heidelberg.de im Angebot.
Beratung
Von der Erziehungsberatung über Beratungsangebote zu den Themen häusliche Gewalt, Kinderschutz, Schwangerschaft, Sucht, Behinderung, Pflege und vieles mehr gibt es für Familien auf der Homepage der Stadt Heidelberg unter www.heidelberg.de/coronavirus > Hilfsangebote in Heidelberg > Familien
Freizeit
Mehr über die Tiere im Heidelberger Zoo erfahren, virtuell die Sammlung des Kurpfälzischen Museums erkunden, Bücher, Hörbücher und Zeitschriften von der metropolbib.de der Stadtbücherei herunterladen, Konzerte des „Heidelberger Frühling“ gemeinsam erleben – das und noch viel mehr können Familien entdecken auf der Homepage der Stadt Heidelberg unter www.heidelberg.de/coronavirus > Gemeinsam die Zeit nutzen.