Frankfurt am Main – Der Deutsche Wetterdienst hat für Samstag, 06.06.15, eine starke Wärmebelastung mit gefühlten Temperaturen von über 32 Grad prognostiziert. Das Frankfurter Gesundheitsamt rät deshalb allen Bürgern Frankfurts, ihr Verhalten an die Situation anzupassen und durch rechtzeitiges Vorbeugen und richtiges Verhalten gesundheitliche Schäden zu vermeiden.
„Selbst gesunde Erwachsene sollten bei längeren Hitzeperioden oder extremer Hitze angemessene Vorsorgemaßnahmen ergreifen“,
empfiehlt der Leiter des Gesundheitsamtes, René Gottschalk.
„Damit alle Frankfurter das schöne Wetter am Wochenende ungetrübt genießen können, ist es wichtig, viel zu trinken und dabei auch auf eine ausreichende Mineralienzufuhr zu achten. Statt natriumarmer Wässer sollte auf mineralreiche Wässer umgestellt werden. Auch durch salziges Knabbergebäck kann der durch Schwitzen erhöhte Kochsalzbedarf sichergestellt werden. Weiterhin gilt, möglichst körperliche Anstrengung während extremer Hitze und Aufenthalt in der Sonne zu vermeiden. Wohnungen sollten durch Abdunkelung der Fenster möglichst kühl gehalten werden und insbesondere in den frühen Morgenstunden und in den Abendstunden gelüftet werden“,
so Gottschalk weiter.
Wer ist besonders gefährdet?
Obwohl jeder unter großer Hitze leidet, sind manche Menschen besonders gefährdet: Kleinkinder, Menschen über 65 Jahre, Menschen mit körperlichen Erkrankungen, insbesondere mit Diabetes, Herzkreislauf-Erkrankungen und mit hohem Blutdruck sowie Menschen, die wegen psychischer Erkrankungen Medikamente erhalten, die den Wasserhaushalt des Körpers beeinflussen.
„Bei diesen Personengruppen sollte regelmäßig – mindestens zweimal am Tag – auf Zeichen von Erschöpfung durch Hitze und auf Hitzschlag geachtet werden“,
so Gottschalk. Kinder und insbesondere Kleinkinder müssen selbstverständlich noch enger überwacht und umsorgt werden.
Den Sonnenschutz nicht vergessen – auch bei indirekter Sonneneinstrahlung
Der beste Schutz vor UV-Strahlung ist mit Kleidung zu erreichen. Sonnenbrille und Kopfbedeckung schützen Kopfhaut und Augen. Alle nicht geschützten Hautstellen sollten, bevor es in die Sonne geht, mit einer Sonnencreme eingecremt werden, die einen angemessenen Lichtschutzfaktor aufweist. Je heller der Hauttyp ist, desto geringer ist die Eigenschutzzeit der Haut und desto höher sollte der Lichtschutzfaktor der Sonnencreme sein. Kinder tragen bei starker Sonneneinstrahlung am besten hautbedeckende Kleidung. Säuglinge und Kleinkinder gehören nicht in die pralle Sonne.
Weitere Informationen – auch für besonders von starker Hitze gefährdete alte und kranke Menschen sowie für Ärzte und Mitarbeiter in Altenpflegeheimen gibt es unter www.frankfurt.de, Suchwort „Extreme Hitze“.