Rhein-Neckar-Kreis: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Frontscheibe, Blaulicht © on Pixabay

Wiesloch: Training im Fitness-Center trotz Betriebsverbots; Ausrede des Angestellten zog nicht

Wiesloch (ots) – Trotz eines Betriebsverbots wurde am Dienstag in einem
Fitness-Center im Adelsförsterpfad trainiert.

Eine „Corona-Streife“ des Polizeireviers Wiesloch hatte beim Vorbeifahren kurz
vor 19 Uhr bemerkt, dass im Studio offenbar Trainingsbetrieb herrschte. Beim
genaueren Hinsehen und Hinhören wurde eine Person beim Training auf einen
„Stepper“ beobachtet sowie trainingstypische Geräusche festgestellt. Das Studio
war allerdings verschlossen. Ein Angestellter öffnete schließlich und meinte,
dass lediglich Renovierungsarbeiten stattfänden.

Tatsächlich wurden im Inneren zehn Personen angetroffen. Zwei von ihnen standen
bereits unter der Dusche, andere reinigten Geräte oder hantierten an ihnen. Alle
trugen Sportkleidung und hatten Sporttaschen dabei.

Dass die Geräte nach der Reinigung auch zwecks ihrer Funktionsfähigkeit
überprüft werden müssten, wurde als Ausrede des Angestellten bewertet und nützte
ihm allerdings nichts. Eine Anzeige wird an die Wieslocher Verwaltungsbehörde
vorgelegt.

Walldorf/Rhein-Neckar-Kreis: Autofahrer flüchtet mit hoher Geschwindigkeit vor Polizeikontrolle und gefährdet dabei mehrere Autofahrer – zu Fuß in Wald geflüchtet – weitere Geschädigte gesucht

Walldorf/Rhein-Neckar-Kreis (ots) – Am Mittwoch flüchtete ein 28-jähriger
Autofahrer vor einer Polizeikontrolle und gefährdete bei seiner waghalsigen
Fahrt mehrere andere Verkehrsteilnehmer. Der Fahrer sollte gegen 12.45 Uhr in
Reilingen angehalten und kontrolliert werden, da er nicht angegurtet war. Beim
Erkennen des Streifenwagens gab der Fahrer Gas und flüchtete in Richtung St.
Leon-Rot. Weiter ging die Flucht über Neulußheim zurück nach Reilingen, hierbei
beschleunigte der Fahrer das Auto bis auf etwa 180 km/h. Auf der L 723 in
Richtung Walldorf wurden mehrere Autofahrer durch waghalsige Überholmanöver
gefährdet. In Höhe der Alten Speyerer Straße bremste der Fahrer das Auto abrupt
ab um nach links in einen asphaltierten Waldweg abzubiegen. Hierbei verlor er
die Kontrolle über den Wagen und kollidierte mit der dortigen Leitplanke. Unter
Zurücklassung seines Fahrzeugs flüchtete er zu Fuß in das Waldgebiet. Eine
sofort eingeleitete Großfahndung, auch unter Einsatz eines Polizeihubschraubers
und der Polizeihundeführerstaffel, verlief erfolglos. Bei den weiteren
Ermittlungen konnte die Identität des Fahrers geklärt werden. Das Auto wurde
sichergestellt und wird kriminaltechnisch untersucht.

Zeugen sowie Autofahrer, die durch die riskante Fahrweise gefährdet wurden,
werden gebeten, sich unter Telefon 0621/174-4111 bei der Verkehrspolizei in
Heidelberg zu melden.

Mannheim/Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis: Trickbetrug in „Corona-Zeiten; „Falsche Polizeibeamte“ und „Enkeltrick“ überschwemmen die Region; Täter in drei Fällen erfolgreich; Hinweise für Angehörige

Mannheim/Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis (ots) – In den letzten Wochen wird die
hiesige Region mit Anrufen „Falscher Polizeibeamter“ und „Enkeltrick“-Anrufen
regelrecht überschwemmt. Alleine zwischen Dienstag und Mittwoch (07./08.04.)
wurden nahezu 100 solcher Anrufe bei der Polizei zur Anzeige gebracht. Über 50
davon alleine im Bereich des Polizeireviers Heidelberg-Nord, in dessen
Zuständigkeitsbereich die Stadtteile Neuenheim und Handschuhsheim sowie die
Gemeinde Dossenheim fällt. Die Dunkelziffer dürfte jedoch noch weitaus höher
sein.

Hinweise zu den Tätern liegen derzeit noch nicht vor. Jedoch agieren sie meist
aus Callcentern vom Ausland aus, nehmen fast ausschließlich mit älteren Opfern,
häufig auch mit gefälschten Telefonanschlussnummern („Spoofing“) Kontakt auf und
geben sich als Polizeibeamte der örtlichen Polizeidienststelle aus.

Des Weiteren wird den Angerufenen häufig vorgetäuscht, dass es aufgrund eines
geplanten Einbruchs erforderlich sei, Bargeld und Schmuck bis zur Festnahme der
Täter vorübergehend durch die Polizei sicherstellen zu lassen. Darüber hinaus
suggerieren sie den Opfern, dass Mitarbeiter ihrer Bank in die Taten verwickelt
seien und das Ersparte auf den Konten nicht sicher sei.

Im Vertrauen darauf, mit der „richtigen“ Polizei zu sprechen, werden im
Anschluss Bargeld, Schmuck, Goldbarren und EC-Karten an Abholer übergeben oder
vor der Wohnung deponiert.

Beim „Enkeltrick“ geben sich die Betrüger am Telefon als Enkel, Neffen oder gar
Kinder der SeniorInnen aus und täuschen eine finanzielle Notlage vor. In der
Annahme, einem Angehörigen zu helfen, gehen die SeniorInnen zum ihrem
Geldinstitut, um das geforderte Geld abzuheben.

Da eine persönliche Übergabe des Geldes an einen Boten derzeit aufgrund der
Corona-Bestimmungen nicht möglich sei, bitten die Täter ihre Opfer, das Geld
außerhalb ihrer Wohnung zu deponieren.

So erging es auch in den letzten beiden Wochen drei Menschen in Heidelberg und
Mannheim. Sie wurden um insgesamt über 90.000.- Euro betrogen.

Die Ermittler erwarten, dass es auch in den nächsten Tagen, insbesondere über
die anstehenden Osterfeiertage, zu einer Vielzahl weiterer Taten in Form des
„Enkeltricks“ und der „Falschen Polizeibeamten“ kommen wird.

Die Täter nützen derzeit die Kontaktbeschränkungen der Corona-Krise,
insbesondere für ältere Menschen skrupellos aus. Deshalb bittet das
Polizeipräsidium Mannheim, Folgendes zu berücksichtigen:

  • Immer misstrauisch sein, wenn sich Personen am Telefon als
    Verwandte, oder Bekannte oder gar als Polizeibeamte ausgeben und
    nach finanziellen Verhältnissen fragen
  • Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.
  • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Geben Sie
    Betrügern keine Chance, legen Sie einfach den Hörer auf. Das ist
    keinesfalls unhöflich!

Auflegen sollten Sie, wenn:

  • Sie nicht sicher sind, wer anruft.

-Sie der Anrufer nach persönlichen Daten und Ihren finanziellen
Verhältnissen fragt, z.B. ob Sie Bargeld, Schmuck oder andere
Wertgegenstände im Haus haben.

  • Sie der Anrufer auffordert, Bargeld, Schmuck oder andere
    Wertgegenstände herauszugeben, bzw. Geld zu überweisen, insbesondere
    ins Ausland.
  • Sie der Anrufer unter Druck setzt.
  • Der Anrufer Sie dazu auffordert, zu Fremden Kontakt aufzunehmen,
    z.B. zu einem Boten, der Ihr Geld und Ihre Wertsachen mitnehmen soll.
  • Hinweise an alle Angehörige: Auch wenn es aufgrund der
    Corona-Krise Kontaktbeschränkungen gibt, bitten wir Sie, nahe
    Angehörige, Eltern oder Großeltern, die aufgrund ihrer
    Rüstigkeit noch alleine leben können, nicht „alleine zu lassen“.
    Genau diese Personen sind die Hauptzielgruppe von „Falschen
    Polizeibeamten“ oder Tätern, die sich als vermeintliche Enkel
    oder Angehörige ausgeben. Bleiben Sie bitte täglich mit ihren
    älteren Angehörigen in Kontakt und kümmern Sie sich um sie.

Wer glaubt Opfer eines Betrugs geworden zu sein, meldet sich sofort bei der
örtlichen Polizeidienststelle oder beim Polizeinotruf 110.

Im allen Fällen übernimmt die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg die
Ermittlungen.

Personen, die Hinweise zu den Taten geben können, werden gebeten, sich beim
Führungs- und Lagezentrum des Polizeipräsidiums Mannheim, Tel.: 0621/174-0, dem
jeweiligen örtlich zuständigen Polizeirevier (falls Tel.-Nr. bekannt) oder über
den Polizeinotruf 110 zu melden.

Weinheim/Rhein-Neckar-Kreis: Zerstochene Autoreifen; Zeugen gesucht

Weinheim/Rhein-Neckar-Kreis (ots) – Ein bislang unbekannter Täter zerstach in
der Zeit von Montag, den 06.04.2020, 16:00 Uhr bis Dienstag, den 07.04.2020,
17:30 Uhr in einem Parkhaus in der Waidallee die Autoreifen von zwei dort
abgestellten Pkw. Insgesamt wurden dabei sechs Autoreifen zerstört. Der
Sachschaden liegt schätzungsweise bei 2000 Euro. Hinweise nimmt das
Polizeirevier Weinheim, Tel.: 06201 1003-0 entgegen.

Leimen/Rhein-Neckar-Kreis: Unfallflucht – Zeugen gesucht

Leimen/Rhein-Neckar-Kreis (ots) – Ein bislang unbekannter Autofahrer eines
schwarzen VW Golf Typ 4, vermutlich mit einem polnischen Kennzeichen, befuhr am
Dienstag, den 07.04.2020 gegen 17:45 Uhr die Rohrbacher Straße von Heidelberg in
Fahrtrichtung Leimen, als er auf den Pkw einer vorausfahrenden Autofahrerin, die
vor dem Orteingang Leimen aufgrund einer roten Ampel verkehrsbedingt anhalten
musste, auffuhr. Nach dem Zusammenstoß fuhr der Unbekannte rückwärts, überholte
die Autofahrerin und entfernte sich vom Unfallort. Es entstand ein Sachschaden
in Höhe von schätzungsweise 1500 Euro. Hinweise nimmt der Verkehrsdienst
Heidelberg, Tel.: 0621 174-4111 entgegen.

Sinsheim/Rhein-Neckar-Kreis: „Poser“-Auto aus dem Verkehr gezogen – Auspuff Marke Eigenbau

Sinsheim/Rhein-Neckar-Kreis (ots) – Weil ein 22-jähriger Autofahrer seinem BMW
am Dienstag um 15.20 Uhr in der Neulandstraße „aufröhren“ ließ, weckte er das
Interesse einer entgegenkommenden Polizeistreife. Im Schwimmbadweg konnte der
Fahrer eingeholt und kontrolliert werden. Da an den beiden Auspuffrohren
sichtbar geschweißt worden war, wurde der TÜV aufgesucht. Dort stellte sich
heraus, dass der Auspuff Marke Eigenbau war, der Mitteltop fehlte völlig. Damit
war die Betriebserlaubnis des Fahrzeugs erloschen und der weitere betrieb durch
die Zulassungsbehörde untersagt. Gegen den Fahrer wird ein Bußgeldverfahren
eingeleitet.

Wiesloch/Rhein-Neckar-Kreis: Exhibitionist zeigt sich Spaziergängerinnen – 26-jähriger Mann festgenommen

Wiesloch/Rhein-Neckar-Kreis (ots) – Nachdem zwei Frauen am Dienstag kurz nach 14
Uhr im Bereich Waldstraße/Slevogtstraße einen jungen Mann bemerkten, der in
einem Waldstück onanierte, verständigten sie die Polizei. Der Tatverdächtige
konnte noch am Tatort vorläufig festgenommen und zum Polizeirevier gebracht
werden. Im Anschluss der erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wurde der junge
Mann in eine psychiatrische Einrichtung eingeliefert. Die weiteren Ermittlungen
führt die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg.

Walldorf/Rhein-Neckar-Kreis: Rotlicht missachtet – Unfall mit zwei Audi – Sachschaden ca. 15.000 Euro – Zeugen gesucht

Walldorf/Rhein-Neckar-Kreis (ots) – Bei einem Unfall am Dienstag kurz nach 15
Uhr an der Einmündung L 723/Josef-Reiert-Straße/B 291 entstand Sachschaden von
ca. 15.000 Euro, beide Beteiligte blieben unverletzt. Eine 27-jährige
Audi-Fahrerin war von der L 723 aus Richtung Reilingen kommend nach links in die
B 291/Josef-Reiert-Straße abgebogen. Dabei zum Unfall mit dem Audi eines
entgegenkommenden 83-jährigen Fahrers, der nach den bisherigen
Unfallermittlungen dabei das Rotlicht der dortigen Ampel missachtet haben soll.
Beide Fahrzeuge waren so stark beschädigt, dass sie abgeschleppt werden mussten.
Zur Unfallzeit waren weitere Fahrzeuge unterwegs. Zeugen, die sachdienliche
Hinweise zum Unfallhergang geben können, werden gebeten sich unter Telefon
06222/57090 beim Polizeirevier Wiesloch zu melden.

Dossenheim/Rhein-Neckar-Kreis: Terassenmobiliar in Brand geraten

Dossenheim (ots) – Aus bislang ungeklärter Ursache geriet am Mittwochmorgen,
gegen 01.45 Uhr, in der Straße Oberes Bieth das, auf einer Terrasse eines
Mehrfamilienhauses befindliche, Mobiliar in Brand. Nach der Brandentdeckung
konnten sich die insgesamt 5 Bewohner selbständig in Sicherheit bringen. Die
Freiwillige Feuerwehr Dossenheim, die mit einem 37 Mann im Einsatz war, konnte
den Brand rasch unter Kontrolle bringen und löschen. Verletzt wurde Niemand.
Nachdem das Anwesen gelüftet wurde konnten die Anwohner wieder in ihre Wohnungen
zurückkehren. Der Sachschaden wird auf ca. 10 000 – 20 000,- Euro geschätzt. Das
Polizeirevier Heidelberg-Nord hat die Sachbearbeitung übernommen.