Mannheim/Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis: „Corona-Streifen“ fortgesetzt
Mannheim/Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis – Das Polizeipräsidium Mannheim
setzte wie angekündigt auch am Karsamstag und in der Nacht zum Ostersonntag ihre
flächendeckenden Kontrollen fort.
Dabei kamen dieses Mal über 90 zusätzliche Streifen zum Einsatz. Auch ein
Polizeihubschrauber und Polizeipferde sowie Boote der
Wasserschutzpolizeistationen Heidelberg und Mannheim waren mit Schwerpunkten
Heidelberg und Mannheim in den Einsatz eingebunden.
Im Vergleich zum Karfreitag waren wesentlich mehr Menschen unterwegs. Zum einen,
um noch die restlichen Ostereinkäufe zu erledigen und zum anderen um auch noch
das herrliche Wetter draußen zu genießen.
Insgesamt wurden 209 (MA: 71; HD: 81; RNK: 57) Fahrzeuge und 1912 (MA: 847; HD:
602; RNK: 463) Personen kontrolliert. Es wurden 142 (MA: 48; HD: 50; RNK: 44)
Verstöße, allesamt Ordnungswidrigkeiten festgestellt und geahndet. Mit einigen
Personen, die ihre Einsicht zeigten, wurden aufklärende Gespräche geführt. Fast
ausschließlich Zuwiderhandlungen gegen die Mindestabstandsregel und gegen das
Kontaktverbot, sich mit mehr als zwei Personen in der Öffentlichkeit aufgehalten
zu haben, wurden festgestellt.
Am Ostersonntagvormittag bekam das Führungs- und Lagezentrum des
Polizeipräsidiums Mannheim mehrere Hinweise über geöffnete Bäckereien und
Konditoreien übermittelt. Überprüfungen in Mannheim, Heidelberg und im
Rhein-Neckar-Kreis ergaben, dass viele Betreiber in Unkenntnis der neuen
CoronaVO-Regelungen, die über das übliche Ladenöffnungsgesetz hinausgehen, ihre
Geschäfte geöffnet hatten. Über die Anzahl der geöffneten Bäckereinen und
Konditoreien liegen noch keine Erkenntnisse vor. Hierzu wird nachberichtet.
Fünf Autos beschädigt und weitergefahren
Mannheim – Am Samstagnachmittag, kurz vor 18 Uhr, beschädigte der zunächst
unbekannte Fahrer eines schwarzen BMW fünf Autos, die in der Alphornstraße, Höhe
Mittelstraße geparkt waren. Anschließend fuhr das mit insgesamt drei Insassen
besetzte Fahrzeug in Richtung Dammstraße weiter.
Zeugen hatten den Unfall beobachtet und die Polizei informiert.
Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung wurde das Fahrzeug gegen 18.30 Uhr
in der Holzstraße geparkt entdeckt. Der Halter des Fahrzeuges wurde auf der
Straße stehend festgestellt. Ein weiterer Insasse, ein 39-jähriger Pole wurde
gegen 18.45 Uhr in der Jungbuschstraße, Ecke Luisenring, der Dritte kurz danach
ebenfalls in der Jungbuschstraße angetroffen.
Übereinstimmenden Zeugenaussagen zufolge, soll der 39-Jährige Fahrer des
schwarzen BMW zum Unfallzeitpunkt gewesen sein. Ihm wurden zwei Blutentnahme
entnommen, da ein Nachtrunk nicht ausgeschlossen war. Er hatte bei der
Überprüfung über 2,9 Promille intus.
Auch dem Halter des Fahrzeuges wurde eine Blutprobe entnommen. Gegen ihn als
Fahrzeughalter laufen ebenfalls Ermittlungen, da er dem 39-Jährigen fahren ließ,
obwohl er zur Alkoholisierung auch keine Fahrerlaubnis besaß.
Der Gesamtschaden lässt sich derzeit noch nicht näher beziffern. Allerdings
dürfte er bei über 10.000.- Euro liegen.
Da das Verursacherfahrzeug ringsherum frische Beschädigungen aufwies, die
möglicherweise von weiteren Unfällen herrühren könnten, besteht die
Wahrscheinlichkeit, dass Fahrzeuge, die von der Alphornstraße über die
Dammstraße, die Jungbuschbrücke bis zur Holzstraße und der Neckarvorlandstraße
entlang der Fluchtstrecke geparkt waren, ebenso beschädigt worden sein könnten.
Diese Fahrzeugbesitzer, sowie Zeugen, die sich noch nicht bei der Polizei
gemeldet haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Mannheim-Neckarstadt,
Tel.: 0621/3301-0 in Verbindung zu setzen.