Haßloch – „#Wirbleibenzuhause“, dieses Motto leben auch die Männer und Frauen der Feuerwehr Haßloch – zumindest solange keine Gefahr für die Haßlocher Bevölkerung in Verzug ist. Aus diesem Grund gab es auch bei der Ankunft des neuen Hilfeleistungs-Löschfahrzeugs (HLF 10), nicht den üblicherweise großen Trubel auf dem Hof des Gerätehauses.
Das neue HLF 10 auf MAN-Fahrgestell, welches mit Allradantrieb versehen ist, wird ein Tanklöschfahrzeug (TLF16/25) aus dem Jahr 1984 ersetzen.
Für den Brandeinsatz besitzt das neue Fahrzeug einen 1.800 Liter umfassenden Wassertank, sowie 120 Liter Schaummittel. Ein Hilfeleistungssatz, unter anderem mit hydraulischer Schere und Spreizer, dient der Rettung bei Verkehrsunfällen. Viele weitere Geräte, insbesondere für die Brandbekämpfung bei Vegetationsbränden, Schieb- und Steckleiter, akkubetriebener Drucklüfter sowie ein Stromerzeuger runden die Beladung ab.
Das Fahrzeug ist hauptsächlich zur Brandbekämpfung konzipiert und soll im ersten Abmarsch des Löschzugs eingesetzt werden. Die vielfältige Beladung ist auf das Einsatzspektrum der Feuerwehr Haßloch abgestimmt.
Das Fahrzeug wurde vor Ostern im Herstellerwerk der Fa. Schlingmann in Dissen abgenommen. Da neue Einsatzausrüstung und insbesondere Fahrzeuge sehr ausbildungs- und übungsintensiv sind, steht den Wehrleuten in Haßloch noch einiges an Ausbildungsaufwand bevor. Dies ist in Anbetracht der Corona-Beschränkungen derzeit doppelt schwierig und erfolgt in sehr kleinen Gruppen. Gleichzeitig wird für die Mannschaft eine Online-Schulung erstellt, damit die Wehrleute individuell sich mit der neuen Technik befassen und in Selbstschulung vorbereiten können.
Die Wehrleitung ist sich trotz der Einschränkungen und der schwierigen Lage sicher, dass das neue Fahrzeug zeitnah in Dienst gestellt werden kann. Technisch ist die Neuanschaffung ein deutlicher Fortschritt im Gegensatz zu dem 36 Jahre alte Vorgängerfahrzeug. Gleichzeitig kann mit dem neuen HLF 10 das Fahrzeugkonzept der Haßlocher Wehr weiterverfolgt und die Sicherheit der Haßlocher Bürgerinnen und Bürger wie gewohnt auf hohem Niveau gewährleistet werden.
Wann das Fahrzeug offiziell übergeben werden kann, hängt wie so Vieles vom weiteren Verlauf der Corona-Pandemie ab.