Heidelberg – 22.04.2020 – News, Termine, Kulturelles, Politik und Wissenswertes.
Stadtarchiv Heidelberg wieder geöffnet
Seit Montag, 20. April 2020, ist das Stadtarchiv Heidelberg, Max-Joseph-Straße 71, wieder geöffnet und bietet seinen kompletten Service wieder an, beispielsweise die wissenschaftliche Beratung, die Bereitstellung von Archivalien oder die Datenbankrecherche. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Donnerstag von 8.30 bis 16 Uhr, Donnerstag nach Vereinbarung auch bis 18 Uhr.
Mit Rücksicht auf die Hygienevorschriften aufgrund der Corona-Pandemie ist für den Besuch und die Nutzung des Archivs die vorherige Kontaktaufnahme und Terminabsprache zwingend nötig. Das ermöglicht außerdem, dass Archivalien für den Besuch bereits vorgerichtet werden können. Termine können telefonisch unter 06221 58-19800 oder per E-Mail an stadtarchiv@heidelberg.de vereinbart werden. Besucherinnen und Besucher werden gebeten, vorab auch den Benutzerantrag unter https://www.heidelberg.de/hd/HD/Rathaus/Archivbenutzung.html auszufüllen.
Das Archiv weist alle Besucherinnen und Besucher darauf hin, dass das Gebäude mit einer Maske betreten werden muss, die Mund und Nase bedeckt. Die Mindestabstände sind einzuhalten. Der Wegeführung, die der Sicherheit der Besucherinnen und Besucher dient, ist zu folgen. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.heidelberg.de/stadtarchiv und während der Öffnungszeiten auch unter Telefon 06221 58-19800.
Stadtgeschichte im Gehen: Mai-Termine entfallen
Sie sind ein fester und beliebter Bestandteil des kulturellen Lebens in Heidelberg: die literarischen Stadtführungen, die der ehemalige Kulturamtsleiter Hans-Martin Mumm gemeinsam mit dem Heidelberger Schriftsteller Michael Buselmeier in regelmäßigen Abständen anbietet. Aufgrund der aktuell geltenden Kontaktsperre und der Sicherheitsmaßnahmen im Rahmen der Corona-Pandemie müssen alle vier im Mai 2020 geplanten Termine vorerst abgesagt werden:
- 3. Mai 2020, 11 Uhr, Treffpunkt: Universitätsplatz, Löwenbrunnen
- 10. Mai 2020, 11 Uhr, Treffpunkt: Kurpfälzisches Museum, Innenhof
- 17. Mai 2020, 11 Uhr, Treffpunkt: Bürgerzentrum Kirchheim, Schwetzinger Straße 20
- 24. Mai 2020, 11 Uhr, Treffpunkt: Wieblingen, Elisabeth-von-Thadden-Platz, an der Barockkirche
Ob und wann die Termine nachgeholt werden, kann zu diesem Zeitpunkt noch nicht bestimmt werden. Die Stadt Heidelberg wird zum gegebenen Zeitpunkt darauf hinweisen.
Grußwort zum Ramadan
Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und Integrationsbürgermeister Wolfgang Erichson wenden sich zum beginnenden Ramadan mit einem Grußwort an die Heidelberger Bevölkerung:
„Der Ramadan beginnt in diesem Jahr am 24. April und endet am 23. Mai. Der Fastenmonat Ramadan ist der neunte Monat des islamischen Mondjahres und dauert 29 bis 30 Tage. In diesem Jahr sind durch die Corona-Regeln die Gläubigen nicht in der Lage, den Abend im Kreis ihrer Freunde zu feiern, solange das strenge Kontaktverbot bestehen bleibt. Das Ende des Ramadans wird traditionell mit dem dreitägigen Fest des Fastenbrechens (Id al-Fitr) gefeiert. In Deutschland beginnt das Fastenbrechfest – auch Zuckerfest genannt – am Samstag, 23. Mai. Wir wissen heute noch nicht, ob das Fest gefeiert werden kann.
Der Ramadan hat für viele Muslime in Heidelberg eine große spirituelle Bedeutung: durch Rückbesinnung sowie Verzicht und Enthaltung in vielen Lebensbereichen. Das tägliche Fastenbrechen – Iftar – findet nach Einbruch der Dunkelheit statt. Es ist oft mit Einladungen an Freunde und Familie, an Kolleginnen und Kollegen sowie Nachbarn verbunden, was in diesem Jahr nicht möglich sein wird.
In Zeiten, in denen Religion im Allgemeinen und die Religion des Islams im Besonderen vielen Verdächtigungen, Anfeindungen sowie einer weit verbreiteten Skepsis in der Bevölkerung ausgesetzt ist, sind solche positiven Zeichen außerordentlich wichtig. Wir bejahen religiöse Pluralität in unserer offenen Gesellschaft. Gleichzeitig ermutigen wir zur Begegnung.
Wir bitten daher alle Heidelbergerinnen und Heidelberger, nicht nur in den nächsten vier Wochen ihren muslimischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern verständnisvoll und offen zu begegnen – sei es in der Nachbarschaft oder am Arbeitsplatz.
Gerade angesichts der aktuellen Probleme und Krisen bekennen wir uns zu dem weltoffenen und toleranten Stadtklima, für das Heidelberg bekannt ist. Dazu müssen sich aber auch die muslimischen Gemeinden der ganzen Stadtgesellschaft öffnen, sich einbringen und in guter Nachbarschaft leben und arbeiten, denn auch sie sind Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt.
In diesem Sinne wünschen wir allen muslimischen Bürgerinnen und Bürgern Heidelbergs einen gesegneten Ramadan.“