Frankfurt am Main – Die fast 19 Jahre alte Tigerin MALEA musste am 22. April eingeschläfert werden. Am Vortag hatte sich der Gesundheitszustand der betagten Tigerin akut massiv verschlechtert. Sie zeigte einen schwankenden, unkoordinierten Gang und erbrach sich mehrfach. Auf Grund des fortgeschrittenen Alters von MALEA und der schlechten Prognose hat sich der Zoo schweren Herzens dafür entschieden, dem Tier weiteres Leiden zu ersparen.
MALEA wurde am 25. April 2001 im Tierpark Berlin geboren und war mit ihren fast 19 Jahren schon eine Tiger-Seniorin. 2004 kam sie aus dem Zoo Wuppertal nach Frankfurt. Hier brachte sie mit Partner IBAN vier Jungtiere zur Welt.
Unvergessen ist das 2010 geborene Tiger-Mädchen DASEEP, das von MALEA nicht angenommen wurde und mit der Hand aufgezogen werden musste. Aber auch die beiden Brüder TARU und ASIM haben 2011 die Herzen der Zoobesucherinnen und Zoobesucher erobert und 2013 war Tiger-Mädchen BERANI der unangefochtene Star im Zoo Frankfurt.
Das genaue Krankheitsbild von MALEA wird nun im Landesbetrieb Hessisches Landeslabor (LHL) in Gießen untersucht. Die Symptome weisen entweder auf ein Nierenversagen hin, ein sehr häufiges Krankheitsgeschehen bei älteren Katzen, oder auch auf einen leichten Schlaganfall. „Es ist immer sehr traurig und auch ein großer Verlust, ein so charismatisches Tier wie MALEA einschläfern zu müssen“, sagt Zoodirektor Dr. Miguel Casares, „Auf der anderen Seite ist es aber auch ein Stück Alltag im Zoo, unsere Tiere von der Geburt bis zu ihrem Tod zu begleiten.“