Raubüberfall – Fußgänger müssten Täter beobachtet haben – Kripo bittet um Hinweise
Kassel-Oberzwehren (ots) – Die intensiven Ermittlungen zu dem bewaffneten Raubüberfall auf einen Einkaufsmarkt in der Mattenbergstraße am 28. April und die Suche nach den beiden bislang unbekannten Tätern dauern weiterhin an. Die Beamten des zuständigen Kommissariats 35 der Kasseler Kripo wissen inzwischen, dass die Täter über einen Fußweg aus Richtung des Hallenbads Süd gekommen und nach dem Überfall auch wieder in diese Richtung geflüchtet waren.
Zudem konnten die Kriminalbeamten bei den bisherigen Ermittlungen in Erfahrungen bringen, dass sich die Räuber unmittelbar vor dem Überfall noch mehrere Minuten außerhalb des Marktes aufgehalten hatten. Da zu dieser Zeit im Bereich des Marktes und insbesondere auf dem Fußweg in Richtung Brückenhofsiedlung viele Spaziergänger unterwegs waren, müssten die beiden Täter gesehen worden sein.
Die Räuber können wie folgt beschrieben werden:
- Täter 1: männlich, schwarze Jacke, grauer Kapuzenpullover, schwarze Wollmütze, weiße Einweghandschuhe, weiße Turnschuhe, graue Jogginghose, blaue Gesichtsmaske (so genannte OP-Maske)
- Täter 2: männlich, dunkelblaue Jacke mit Kapuze, darunter blaue Baseballkappe, schwarze Jogginghose mit weißen Streifen, schwarze Turnschuhe, schwarze Handschuhe, schwarzer Rucksack, blaue Gesichtsmaske (so genannte OP-Maske)
Die zwei maskierten Täter hatten das Geschäft an der Ecke zur Kronenackerstraße an dem Dienstag gegen 19 Uhr überfallen und den Markt durch eine rückwärtige Tür betreten. Dort trafen sie auf zwei Bedienstete, die gerade im Begriff waren, den Markt zu schließen.
Unter Vorhalt von Schusswaffen dirigierten die Täter die beiden Mitarbeiterinnen in das Marktleiter-Büro und zwangen sie dort zur Öffnung des Tresors sowie zur Herausgabe des Bargelds.
Anschließend flüchteten sie aus dem Gebäude und weiter über den rückwärtigen Fußweg in Richtung Brückenhofsiedlung.
Zeugen, die den Ermittlern des K 35 Hinweise auf die beiden Täter geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561 – 9100 bei der Kasseler Polizei.
Absichtlich Feueralarm ausgelöst, um Polizei zu rufen – 46-Jähriger muss ins Gewahrsam
Kassel-Fasanenhof (ots) – Eine unüberlegte Aktion endete am gestrigen Donnerstagnachmittag für einen 46-Jährigen mit seiner Unterbringung in einer Gewahrsamszelle des Polizeipräsidiums. Nachdem ihm gegen 17:30 Uhr im Krankenhaus an der Mönchebergstraße durch Mitarbeiter der Besuch bei einer erkrankten Angehörigen verwehrt worden war, löste der Mann, der von Beginn an äußerst aggressiv aufgetreten sein soll, sogar noch absichtlich den Feueralarm aus. Kurze Zeit später meldete er sich dann über den Notruf 110 bei der Einsatzzentrale der Kasseler Polizei und gab sich als Auslöser des Alarms zu erkennen. Wütend und völlig unverschämt erklärte er dem Beamten am Telefon, dass es zwar im Krankenhaus nicht brenne, er aber zur Klärung die Polizei vor Ort erwarte. Zudem drohte er, das Krankenhauspersonal schlagen zu wollen.
Die hinzugeeilten Polizisten des Reviers Nord erteilten dem gereizten Mann allerdings einen Platzverweis, bevor es zu einem Angriff auf die Mitarbeiter kam. Da sich der uneinsichtige 46-Jährige aus Niestetal jedoch weigerte, das Krankenhaus zu verlassen, brachten die Beamten ihn in das Polizeigewahrsam. Neben einer Rechnung für die kostenpflichtige Unterbringung erwartet ihn nun eine Strafanzeige wegen Missbrauchs von Notrufeinrichtungen, weil er grundlos die Brandmeldeanlage ausgelöst hatte.
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