Ludwigshafen – 08.05.2020 – News, Termine, Kulturelles, Politik und Wissenswertes.
VHS nimmt Präsenzunterricht für Schulabschlusskurse und Grundbildungsangebote wieder auf
Die Volkshochschule (VHS) Ludwigshafen musste aufgrund der Corona-Bekämpfungsverordnungen seit 18. März 2020 ihre Pforten für den gesamten Kursbetrieb schließen. Ab Montag, 11. Mai 2020, dürfen die Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz den Präsenzunterricht für Schulabschlusskurse und Grundbildungsangebote wieder aufnehmen. Die VHS Ludwigshafen beginnt den Betrieb mit zwei Realschulkursen und zwei Grundbildungskursen. Die Teilnehmenden dieser Kurse wurden bereits informiert.
„Natürlich halten wir die Hygiene- und Sicherheitsregelungen genau ein. Wir sind in diesem Umfang für den Kursbetrieb gut vorbereitet“, sagt Sozialdezernentin Beate Steeg. Für die Volkshochschulen gilt derselbe Hygieneplan Corona wie für die Schulen in Rheinland-Pfalz. Ganz besonders auf die Wegführung, auf Abstandsregeln, Einlasskontrollen, ausreichende Handwaschgelegenheiten und zusätzliche Hände- und Flächendesinfektion nach den geltenden Bestimmungen wird in der VHS geachtet. Die Räume werden nur einmal am Tag nach festem Sitzplan belegt und die Bestuhlung ist auf eine maximale Belegung mit 15 Plätzen reduziert. Eine Maskenpflicht gilt für alle Wege im Gebäude, nur am Sitzplatz dürfen die Masken abgenommen werden.
Um den Kursbetrieb und die Verwaltung so weit wie möglich voneinander zu trennen, finden die Kurse überwiegend in Etagen statt, in denen sich keine Büros befinden. „Wir freuen uns, dass es nun langsam und schrittweise mit dem Präsenzunterricht wieder losgeht. Allerdings konnten wir in den letzten Wochen den Online-Unterricht sehr stark ausbauen. Bald 20 Kurse werden nun in der vhs.cloud durchgeführt. Dazu kommen drei Online-Tutorien im vhs-Lernportal sowie Vorträge und begonnene Kurse, die mit verschiedenen Videokonferenztools weitergeführt werden. Die damit verbundene Konzeptarbeit empfinden alle Beteiligten als anregend und spannend. Diesen Weg werden wir auf jeden Fall auch mit einer fortschreitenden Öffnung weitergehen“, erklärt VHS-Leiterin Stefanie Indefrey.
Einführung in Adobe Photoshop Lightroom – Online-Training an der VHS
Einen Online-Kurs zum Programm Adobe Photoshop Lightroom bietet die Volkshochschule (VHS) Ludwigshafen ab Dienstag, 12. Mai 2020, 18 Uhr. Mit der Software kann man Bilder bearbeiten, aber auch verschlagworten und verwalten. Fotograf Ulrich Oberst leitet den Kurs und arbeitet dabei mit der Version Lightroom 6. Für die ersten Schritte können sich Teilnehmer*innen des Kurses eine Demoversion bei www.adobe.de herunterladen. Zur Online-Schulung erhalten die Teilnehmenden einen Link, mit dem sie dem Meeting beitreten können. Sie benötigen ein internetfähiges Endgerät (PC oder Mac) mit Lautsprechern und Mikrofon sowie einen möglichst schnellen Internetzugang. Der Kurs umfasst vier Termine und kostet 79 Euro. Anmeldungen nimmt die VHS unter der Telefonnummer 0621 504-2238 oder online unter www.vhs-lu.de entgegen.
Auffahrt zur B 44 in Richtung Bad Dürkheim gesperrt
Die Auffahrt von der Heinigstraße auf die B 44/A 650 in Fahrtrichtung Bad Dürkheim ist am Montag, 11. Mai 2020, von 9 Uhr bis 15 Uhr gesperrt. In dieser Zeit werden Arbeiten an den Geländerpfosten des darüber liegenden Brückenteils vorgenommen. Eine Umleitung wird ausgeschildert.
Der Bereich Tiefbau bittet für die durch die Maßnahmen verursachten Beeinträchtigungen und Einschränkungen um Verständnis.
Radarkontrollen für die Woche vom 11. Mai bis 17. Mai 2020
Die Stadt Ludwigshafen nimmt in folgenden Stadtteilen Radarkontrollen vor.
Montag, 11. Mai: Friesenheim, Nord und Süd; Dienstag, 12. Mai: Gartenstadt, Rheingönheim und Maudach; Mittwoch, 13. Mai: Edigheim, Friesenheim und Pfingstweide; Donnerstag, 14. Mai: Mitte, Oppau und West; Freitag, 15. Mai: Oggersheim, Ruchheim und Nord.
Kurzfristige Änderungen behält sich der Bereich Straßenverkehr vor. Kontrollen können auch kurzfristig an anderen Stellen stattfinden.
Urbanes Gebiet am Luitpoldhafen auf dem Weg zur Rechtskraft
Die Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD) hat die Teiländerung des Flächennutzungsplans „Luitpoldhafen Süd“ der Stadt Ludwigshafen am Rhein genehmigt. Dies geht aus einer Mitteilung der SGD Süd vom 7. Mai 2020 hervor. Bisher ist im Flächennutzungsplan eine „Sonderbaufläche mit der Zweckbestimmung Hafen“ dargestellt. Durch die genehmigte Flächennutzungsplanteiländerung kann die Fläche künftig als „Gemischte Baufläche“ dargestellt werden.
„Mit einer Bekanntmachung im Amtsblatt können wir somit sowohl für den Flächennutzungsplan als auch für den daraus entwickelten Bebauungsplanes 644 ‚Luitpoldhafen Süd‘ in den nächsten Wochen Rechtskraft erlangen. Wir nähern uns damit dem von den politischen Gremien im März 2020 mehrheitlich beschlossenen Ziel, das Areal zwischen Luitpoldhafen und Hafenstraße im Schwerpunkt für Wohnungsbau zu nutzen“, freut sich Beigeordneter Andreas Schwarz.
Die wegen eines Lagerhallenbrandes im Sommer 2013 frei gewordene rund zwei Hektar große Brachfläche am Luitpoldhafen soll überwiegend mit Ein- und Zweifamilienhäusern bebaut werden. Insbesondere im südlichen Bereich könnten sich auch kleinere Gewerbebetriebe ansiedeln. Das im Bebauungsplan festgesetzte „Urbane Gebiet“ verträgt sich sowohl mit dem angrenzenden Wohn- als auch mit dem gewerblich genutzten Umfeld. Die Platanenreihen entlang der Hafenstraße und der Schwanthalerallee werden vollständig erhalten. Weil mit der zukünftigen baulichen Nutzung die derzeit vollversiegelte Fläche aufgebrochen und zwischen den Häusern mit Grün versehen wird, wirkt sich dies auch auf die Umwelt und auf das Klima positiv aus.
Bevor der Stadtrat den Bebauungsplan „Luitpoldhafen Süd“ beschloss, wurden alle während der Offenlage eingegangenen Stellungnahmen berücksichtigt. Hierbei galt es insbesondere, die Belange der Wirtschaft sowie des Grundstückseigentümers mit den Belangen der Versorgung der Bevölkerung mit Wohnangeboten abzuwiegen. Hierbei wurde dem städtebaulichen Ziel, Wohnbauflächen umfeldverträglich auszuweisen und gewerbliche Nutzungen in einem verträglichen Maße zuzulassen, vor dem Interesse zusätzliche Gewerbeflächen zu schaffen, Vorrang eingeräumt.
Speyerer Straße wieder frei
Die Sanierung der Fahrbahn in der Speyerer Straße, Kreisstraße 6, kann vier Wochen früher als geplant am Freitag, 8. Mai 2020, abgeschlossen werden. Die Länge der sanierten Strecke der Fahrbahn beträgt circa 1.250 Meter. Sie liegt im Bereich zwischen den Knotenpunkten K6/K3 und K6/K12. Die Kreisstraße K6 verbindet die Ludwigshafener Stadtteile Maudach und Oggersheim miteinander.
Die Fahrbahn in der Speyerer Straße befand sich in einem baulich sehr schlechten Zustand. Die bituminöse Deckschicht der Fahrbahn wurde abgefräst und neu eingebaut. Für den Ausbau der Fahrbahn in der Speyerer Straße sind Gesamtkosten in Höhe von 1.11 Millionen Euro veranschlagt, wofür beim Land Fördermittel nach dem Landesverkehrsfinanzierungsgesetz zur Verbesserung der Kommunalen Verkehrsverhältnisse beantragt wurden. Der Landesbetrieb Mobilität legte die Fördergrenze auf 65 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten fest.
Die Umleitung des Kraftfahrzeugverkehrs und der Linienbusse über die B9 und die A650 wird ab Freitag, 8. Mai 2020, aufgehoben und die Bushaltestelle Wasserwerk in der Speyerer Straße kann wieder angefahren werden.
„Gerade in einer Zeit, in der vieles aufgrund der Corona-Pandemie eingeschränkt werden musste, freue ich mich, mitteilen zu dürfen, dass eine wichtige Stadtteilverbindungsstraße instandgesetzt und sogar früher als geplant wieder für den Verkehr geöffnet werden kann“, konstatiert Andreas Schwarz, der derzeit als Beigeordneter das Baudezernat kommissarisch vertritt.
Ausbildungsmesse Sprungbrett abgesagt
Die LUKOM Ludwigshafener Kongress- und Marketing-Gesellschaft MBH sagt die Ausbildungsmesse Sprungbrett in Absprache mit der Stadt ab. Die Ludwigshafener Messe für Ausbildung, Studium und Weiterbildung hätte ursprünglich am 25. und 26. September in der Friedrich-Ebert-Halle stattfinden sollen.
„Die Messe kann in der geplanten Form nicht wirtschaftlich durchgeführt werden und einen Messeaufbau in der gewohnten Art wird es nicht geben können. Aktuell ist die Friedrich-Ebert-Halle ein Notlazarett, einen Termin für einen Rückbau gibt es derzeit nicht“, teilt Michael Cordier, Geschäftsführer der LUKOM mit. „Inwieweit im September noch Schutzvorschriften gelten und welche Vorgaben für Publikumsveranstaltungen gelten werden, ist derzeit nicht abschätzbar und nicht zu kalkulieren. Einige Unternehmen haben ihre Zusagen zur Messe bereits zurückgezogen. Für alle anderen haben wir hiermit Klarheit geschaffen.“
Die LUKOM steht im partnerschaftlichen Kontakt mit den Ausstellern und baut derzeit darauf, dass die Messe im nächsten Jahr wieder in der bekannten Art und Weise durchführbar sein wird. (Quelle: LUKOM)
Eva Gentner – ocean – 9. Mai bis 23. August 2020
Virtueller Start der Ausstellung und des digitalen Rahmenprogramms: Freitag, 8. Mai 2020, 18 Uhr
Eva Gentners künstlerische Arbeiten umfassen Malerei, Performance, Video sowie umfangreiche Installationen. Häufig arbeitet die Künstlerin interdisziplinär, indem sie verschiedene Künste wie Musik, Tanz, Literatur und Bildende Kunst in ihren Werken verbindet. Ihre poetischen Werke sind häufig fragil und nur von temporärem Bestand.
Für die Ausstellung in der Rudolf-Scharpf-Galerie konzipierte Eva Gentner – ausgehend von dem 1851 erschienen Roman Moby Dick des Schriftstellers Herman Melville – ihre jüngste Werkserie, die sich mit dem Ozean und flüchtigen Räumen auseinandersetzt. Dabei wechselt die Künstlerin zwischen Video, Skulptur und Malerei, experimentiert mit Material, Farbe und Technik. Für ocean kreierte Gentner unter anderem skulptural anmutende Holz-Bojen, die begehbar sind und ein neues Raumgefühl entstehen lassen: „feine leichte Monumentalkonstruktionen“, wie sie die Künstlerin selbst bezeichnet. Zugleich arbeitet die Künstlerin mit Zement und Jute, lässt auf diese Weise minimalistisch-graue Behänge entstehen, die in Wellenbewegungen an der Wand entlangfließen.
Das zur Ausstellung erschienene Künstlerbuch Moby Dick versteht sich als Erweiterung der Ausstellung. Es enthält ein Gedicht Gentners, das der Geschichte Melvilles nachspürt und auf poetische Weise den geheimnisvollen und unergründlichen Ozean sowie die damit in Verbindung stehenden menschlichen Gefühls- und Sinneseindrücke befragt.
Eva Gentner (geboren 1992, lebt in Mannheim) studierte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe bei Helmut Dorner. Sie erhielt Stipendien des EHF 2010 Programms der Konrad-Adenauer-Stiftung, der Kunststiftung Baden-Württemberg, sowie an der Cité Internationale des Arts Paris.
ocean startet am 8. Mai um 18 Uhr, virtuell mit einem 360° Rundgang durch die Ausstellung. Gleichzeitig werden eine Ausstellungsdokumentation zusammen mit Eva Gentner und Direktor René Zechlin, ein Making of des Ausstellungsaufbaus sowie einige Einblicke in das zur Ausstellung entstandene Künstlerbuch veröffentlicht. Zum weiteren digitalen Rahmenprogramm zählen unter anderem ein Gespräch der Künstlerin gemeinsam mit Kuratorin Nora Jaeger, interaktive virtuelle Live-Führungen sowie Interviews via Instagram-Live-Chat.
Kuratorin: Nora Jaeger
Virtueller Beginn: Freitag, 8. Mai 2020, 18 Uhr
Die Ausstellung wird voraussichtlich ab dem 14. Mai 2020 für Besucher zugänglich sein.
Finissage: 22/8/2020, 18 Uhr
Performance mit Miriam Rose Gronwald und Élise Schneider
Digitales Rahmenprogramm (ab dem 8. Mai 2020):
Website: https://www.wilhelmhack.museum/ausstellungen/aktuelle-ausstellungen/rsg-eva-gentner/
Instagram: https://www.instagram.com/wilhelmhackmuseum/
Facebook: www.facebook.com/wilhelmhackmuseum
Youtube: https://www.youtube.com/channel/UC4IyzM3TTTejtyJYof7_vCg
Buslinien 52 und 71 wieder samstags unterwegs
Auch die Buslinien der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) kehren sukzessive wieder in den Regelbetrieb zurück. So fahren die Buslinie 52 in Mannheim und die Buslinie 71 in Ludwigshafen ab dem morgigen 9. Mai auch wieder samstags.
Bitte beachten: Die Buslinie 71 ist nicht wie unter der Woche mit der Linie 72 verknüpft. Die Busse der Linie 71 fahren auf dem regulären Linienweg von LU Rathaus kommend bis zur Haltestelle Hans-Warsch-Platz. Danach geht es weiter über Karl-Dillinger Straße – Melm – Notwende – Buschwegbrücke zur Haltestelle Hans-Warsch-Platz. Von dort fahren die Busse der Linie 71 zurück zur Haltestelle LU Rathaus.
Die Gegenrichtung wird regulär von der Buslinie 72 bedient. (Quelle: rnv)