Heidelberg: Stadtnotizen

Heidelberg – 12.05.2020 – News, Termine, Kulturelles, Politik und Wissenswertes.


Tag der Pflegenden 2020 am 12. Mai

Die Stadt Heidelberg und das Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) setzen anlässlich des Internationalen Tags der Pflegenden am heutigen Dienstag, 12. Mai 2020, ein Zeichen der Anerkennung für den Pflegeberuf: Gemeinsam beleuchten Stadt und Klinikum mit der Alten Brücke, dem Rathaus und dem Verwaltungsgebäude des UKHD drei Gebäude im Stadtgebiet.

Die Alte Brücke und das Rathaus in der Heidelberger Altstadt werden am heutigen Dienstagabend, 12. Mai 2020, nochmals von 21 bis 24 Uhr blau beleuchtet – wie schon am Vorabend. Als Zeichen der Dankbarkeit und Verbundenheit greift die Stadt damit die Farbe des Universitätsklinikums auf. An der Fassade des Verwaltungsgebäudes des Uniklinikums ist die ganze Woche über nachts der Slogan „Unsere Pflege für Eure Zukunft!“ zu lesen.

Das internationale Motto des diesjährigen „Tags der Pflegenden“ lautet: „Nursing the World to Health“. Der Aktionstag findet jährlich am 12. Mai statt und soll die Bedeutung der professionellen Pflege für alle Menschen dieser Welt würdigen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat 2020 zum weltweiten Jahr der Pflegenden und Hebammen erklärt. Zudem fällt der Aktionstag auf den 200. Jahrestag der Geburt von Florence Nightingale – der Begründerin der Krankenpflege. Weitere Informationen im Internet gibt es unter www.heidelberg.de, www.ukhd.de und www.du-wirst-wachsen.de.


Corona-Krise: Oberbürgermeister Würzner sprach mit Hoteliers, Gastronomen und Einzelhändlern

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner hat mit Heidelberger Hoteliers, Gastronomen, Einzelhändlern und Dienstleistungsbetrieben über die aktuelle Situation in der Corona-Pandemie und Unterstützungsangebote gesprochen. Gemeinsam mit Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft, besuchte er – stellvertretend für viele betroffene Läden und Dienstleister – das Bekleidungsgeschäft Freudenhaus, das Kosmetikgeschäft Wolkenseifen und den Barber-Shop in der Altstadt. Die Betriebe erhielten zugleich jeweils 50 Schutzmasken und Handdesinfektionsmittel geschenkt – eine Unterstützung, die die Wirtschaftsförderung in den vergangenen Wochen allen Einzelhändlern und Friseuren angeboten hatte. Zusammen mit Mathias Schiemer, Geschäftsführer von Heidelberg Marketing, sprach Oberbürgermeister Prof. Würzner zudem im Hotel Europäischer Hof, im Café Strohauer und im Art Hotel über die Sorgen und Perspektiven von Heidelberger Hoteliers und Gastronomen.

Oberbürgermeister Prof. Würzner: „Die Corona-Pandemie stellt viele Betriebe in unserer Stadt vor enorme Herausforderungen. Ich freue mich, dass die Landesregierung nach der Wiedereröffnung von Geschäften und Friseursalons auch Hoteliers und Gastronomen eine konkrete Öffnungsperspektive aufgezeigt hat. Wir stehen in dieser schwierigen Zeit an der Seite unserer Betriebe und unterstützen sie intensiv über unsere Wirtschaftsförderung und Heidelberg Marketing. Wir wollen gemeinsam mit den Händlern weitere Anreize schaffen, damit die Menschen wieder verstärkt in Heidelberg einkaufen gehen. Zudem stehen wir im Austausch mit Nachbarstädten, wie wir künftig nach und nach wieder mehr deutsche Touristen nach Heidelberg und in die Region ziehen können. Eine starke Wirtschaft und eine attraktive Innenstadt sind für Heidelberg sehr wichtig.“

Bei den Gesprächen erläuterten die Betriebe auch, wie sie mit neuen Angeboten die Folgen der Krise abmindern konnten – beispielsweise durch digitale Shops und Bestellmöglichkeiten im Einzelhandel oder Take-Away-Angebote in der Gastronomie.

Land: Öffnung von Gaststätten ab 18. Mai, in der Hotellerie voraussichtlich ab 29. Mai

Geschäfte dürfen nach Vorgaben des Landes Baden-Württemberg seit dem 20. April wieder geöffnet sein, Friseure seit dem 4. Mai, andere Dienstleistungsbetriebe wie Massage-, Kosmetik-, Nagel-, Tattoo- und Piercingstudios seit dem 11. Mai – jeweils unter strengen Hygienevorgaben. Das Land hat mitgeteilt, dass Speisegaststätten ab dem 18. Mai unter Berücksichtigung von infektionsschützenden Maßnahmen wieder schrittweise öffnen dürfen. Bis dahin ist weiterhin nur der Außer-Haus-Verkauf möglich. In einem weiteren Schritt sollen voraussichtlich ab dem 29. Mai Hotels und weitere Beherbergungsbetriebe folgen.

30.000 Schutzmasken kostenfrei an Geschäfte und Friseure

Die städtische Wirtschaftsförderung steht Heidelberger Betrieben als Ansprechpartner für Fragen zur Seite. Seit Beginn der Corona-Pandemie hat sie bereits mehr als 1.000 Betriebe, Einzelhändler, Gastronomen, Hoteliers und Dienstleister in Heidelberg beraten. Rund 500 Geschäfte und 100 Friseursalons erhielten kostenfrei insgesamt 30.000 Schutzmasken und – solange vorrätig – Handdesinfektionsmittel überreicht. Heidelberger Betriebe und niedergelassene Ärztinnen und Ärzte können online unter www.wirtschaftsfoerderung.heidelberg.de weiterhin Masken und Handdesinfektionsmittel zum Selbstkostenpreis bestellen. Für Nachfragen steht die Wirtschaftsförderung unter der E-Mail-Adresse wirtschaftsfoerderung@heidelberg.de und der Telefonnummer 06221 58-30000 zur Verfügung.


Stadt Heidelberg erhält 150.000 Schutzmasken von Viktor & Sigrid Dulger Stiftung gespendet

Die Viktor & Sigrid Dulger Stiftung hat der Stadt Heidelberg 150.000 Schutzmasken („Mund-Nase-Schutz“) gespendet. Heiko Holler, Leiter der Feuerwehr Heidelberg, nahm die Masken an der Feuerwache in der Bahnstadt von Dr. Bodo Krebs und Jens Christian Böttcher als Vertreter der Stiftung entgegen. „Im Namen der Stadt Heidelberg möchte ich mich ganz herzlich bei der Viktor & Sigrid Dulger Stiftung für die großzügige Unterstützung bedanken. Die Spende hilft uns sehr dabei, weitere Einrichtungen und Organisationen der Gesundheitsversorgung und des Bevölkerungsschutzes in Heidelberg mit hochwertigem Schutzmaterial auszustatten. Damit helfen wir all denjenigen, die sich täglich für ihre Mitmenschen einsetzen“, sagte Feuerwehrleiter Heiko Holler.

Die Masken sollen an Pflegeheime, Pflegedienste, Nachbarschaftshilfen, Tafelläden, Einheiten im Bevölkerungsschutz wie Deutsches Rotes Kreuz und Malteser Hilfsdienst sowie das Karl-Bähr-Haus in Heidelberg ausgegeben werden. In den vergangenen Wochen hat die Stadt Heidelberg bereits rund 315.000 Schutzmasken kostenfrei unter anderem an Gesundheitseinrichtungen, niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, Schulen und Einzelhändler verteilt.

Die Viktor & Sigrid Dulger Stiftung wurde 1995 von Prof. Dr. h.c. Viktor Dulger, Gründer des Heidelberger Unternehmens ProMinent GmbH, und seiner Frau Sigrid Dulger ins Leben gerufen. Die Stiftung verleiht jedes Jahr mehrere Umweltpreise und fördert den wissenschaftlichen Nachwuchs. Darüber hinaus sind der Stiftung Kunst und Kultur ein wichtiges Anliegen sowie die Förderung von Einrichtungen im Gesundheitsbereich.


Möbelhalle Recyclinghof Kirchheim wieder geöffnet

Die Möbelhalle im Recyclinghof Kirchheim, Oftersheimer Weg, hat seit Montag, 11. Mai 2020, wieder zu den regulären Zeiten geöffnet (Montag bis Freitag, 9 bis 15.45 Uhr, Samstag, 9 bis 14.45 Uhr). Hier können gut erhaltene Gegenstände, die nicht mehr gebraucht werden, abgegeben oder gekauft werden.

Um das Infektionsrisiko zu minimieren, dürfen maximal zehn Personen die Halle betreten. Die Besucherinnen und Besucher müssen sich vor Betreten der Halle die Hände desinfizieren. In der Möbelhalle besteht – wie auf dem gesamten Gelände des Recyclinghofes – Maskenpflicht. Der Aufenthalt in der Halle ist auf 30 Minuten begrenzt. Um die Zufahrt zum Recyclinghof Kirchheim zu erleichtern, ist die Einbahnstraßenregelung im Oftersheimer Weg aufgehoben. Die Straße kann wieder von beiden Seiten befahren werden.


Digitaler Beratungstag für Kreative am 20. Mai
Individuelle Lösungen für Anliegen in der Coronakrise

In Kooperation mit der Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt Heidelberg bietet die Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG) am Mittwoch, 20. Mai 2020, einen digitalen Beratungstag an. Im Fokus stehen unternehmerische und wirtschaftsbezogene Fragen, die für Kreative in Zeiten der Corona Pandemie noch relevanter geworden sind: Wie verändere ich mein Geschäftsmodell mit der Digitalisierung? Welche Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten habe ich? Werde ich trotz Auftrags- und Terminabsage bezahlt? Wie finde ich Kunden?

„Die Kultur- und Kreativschaffenden sind wirtschaftlich besonders stark von der Corona Pandemie betroffen“, sagt Stephanie Hock, Referentin Unternehmensentwicklung bei der MFG Baden-Württemberg. „In den Orientierungsberatungen wird gemeinsam nach Lösungen gesucht, das schließt auch alternative Wege ein, um die Krise zu bewältigen.“ Die praxiserfahrene Kulturmanagerin gibt Orientierung im Dschungel der Unterstützungsmöglichkeiten, vermittelt die richtigen Anlaufstellen und sucht gemeinsam mit den Kreativen im persönlichen Gespräch nach individuellen Lösungen.

Die einstündigen Beratungen sind kostenfrei und richten sich an Kultur- und Kreativschaffende aus allen Teilmärkten der Kultur- und Kreativwirtschaft wie Architektur, Design, Musik-, Film- und Rundfunkwirtschaft, Kunst- und Buchmarkt, Software- und Games-Industrie, Darstellende Künste sowie Presse und Werbemarkt.

Aufgrund der Corona-Pandemie werden die Orientierungsberatungen per Telefon oder Zoom durchgeführt. Da es sich um Einzeltermine handelt, sind Anmeldung und Terminvereinbarung unter
kreativ.mfg.de/orientierungbw vorab notwendig.


„Hölderlin – Ein literarischer Online-Salon“ – Digitale Lesungen, Film- und Tonbeiträge zum Internationalen Museumstag am 17. Mai

Im Hölderlin-Jubiläumsjahr treten Autorinnen und Autoren der UNESCO-Literaturstadt Heidelberg in den Dialog mit dem Dichter. Am Sonntag, 17. Mai 2020, gibt es dazu einen „Literarischen Online-Salon“. Veranstalter sind das Kurpfälzische Museum und das Kulturamt der Stadt Heidelberg. Es lesen belmonte, Gerhard Drokur, Ralph Dutli, Juliane Sophie Kayser, Gerhild Michel, Mirela Petrova, Claudia Schmid, Sofie Steinfest, Miriam Tag, Marion Tauschwitz. Film- und Tonbeiträge gibt es von Minu Dietlinde Tizabi, Ingeborg von Zadow und Nina Wurman. Dazu musiziert die Cellistin Dorothea von Albrecht. Die Beiträge sind ab 17. Mai abrufbar unter https://www.museum-heidelberg.de/Museum-Heidelberg/startseite/ausstellungen/07_05_2020.html.

Im Rahmen des großen Hölderlinjubiläums 2020 war für den 6. Mai die Eröffnung der Kabinettausstellung „Lange lieb ich dich schon – Friedrich Hölderlin und Heidelberg“ im Kurpfälzischen Museum geplant. Aufgrund der aktuellen Coronakrise musste das Projekt verschoben werden, voraussichtlich soll es im September 2020 realisiert werden. Für den in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Heidelberg geplanten „Literarischen Salon“ zu Friedrich Hölderlin am Internationalen Museumstag am 17. Mai hat das Museum gemeinsam mit den Autoren nun ein digitales Format entwickelt. In den historischen Räumlichkeiten des barocken Palais Morass lesen Heidelberger Autorinnen und Autoren ihre ganz eigenen Gedanken und Texte zu Friedrich Hölderlin oder rezitieren aus seinem Werk. Die kurzen Videoclips werden ergänzt durch eigene Videobeiträge der Autoren und Kompositionen der Cellistin Dorothea von Albrecht, die sich vom Werk Hölderlins inspirieren ließ.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach und wird gefördert vom Literatursommer Baden-Württemberg.

Hintergrund: Leben und Werk Friedrich Hölderlins (1770−1843) sind mit der Neckarstadt Heidelberg eng verbunden. Ausgehend von seiner berühmten „Ode an Heidelberg“ ist seine Wirkung auf die Stadt – als Namensgeber für ein Gymnasium in der Altstadt und ein Denkmal am Philosophenweg, nicht zuletzt aber als Forschungsgegenstand Heidelberger Wissenschaft – auf vielfältige Weise spürbar.


News aus Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis - bitte aufs Bild klicken
News aus Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis – bitte aufs Bild klicken