Heidelberg: Stadtnotizen

Heidelberg – 13.05.2020 – News, Termine, Kulturelles, Politik und Wissenswertes.


Abenteuer Mittelalter: Neue Burg-Spielanlage auf dem Spielplatz Oberer Fauler Pelz Ost ist fertig

In der Heidelberger Altstadt können abenteuerlustige Kinder jetzt das Mittelalter „erspielen“: Der Kinderspielplatz Oberer Fauler Pelz Ost hat eine neue Burg-Spielanlage bekommen. Inspiriert durch die Nähe zum Schloss und zum Schlossberg, hat das Landschafts- und Forstamt eine Spielburg verwirklicht, an der es für alle Altersgruppen einiges zu erkunden gibt. Die Burg fügt sich hervorragend in die recht steile Hanglage des Areals – gegenüber der Einmündung Unterer Fauler Pelz in den Oberen Faulen Pelz – ein. Die alten Spielgeräte waren in die Jahre gekommen und mussten ausgetauscht werden. Die Stadt Heidelberg hat insgesamt 110.000 Euro investiert.

Auf verschiedenen Spielplatzebenen bietet die Burg unterschiedliche Klettermöglichkeiten. Es gibt eine Rutsche, Sandspielgeräte und mehrere Aufstiege für die verschiedenen Altersstufen der Kinder. Neu sind zwei Federwippgeräte in Pferde-Form. Auf der oberen Spielplatzebene ist ein „Pförtnerhäuschen“ entstanden. Die Schaukel ist ausgetauscht und der abgebaute Wackelsteg auf Wunsch der Kinder ersetzt worden. Außerdem ist ein Sitzpodest gebaut und der Wegebelag komplett erneuert worden. Dadurch ist die Wegeverbindung zur Neuen Schlossstraße wieder sicher zu begehen.

Bürgermeister Wolfgang Erichson sagte über den frisch sanierten Spielplatz und die spezielle Auswahl der Spielgeräte: „Der neue Platz bietet vielfältige Spielanreize, und der Fantasie der Kinder sind keine Grenzen gesetzt. Die Aufwertung der Anlage ergänzt das vielfältige Spielangebot in der Heidelberger Altstadt.“.

Spielplatz-Regeln in der Coronavirus-Pandemie

Der Besuch der öffentlichen Spielplätze im Heidelberger Stadtgebiet ist seit 6. Mai 2020 wieder möglich – allerdings mit Auflagen. Je nach Größe und Beliebtheit der Spielplätze dürfen entweder 25, zehn oder fünf Kinder gleichzeitig dort spielen. Das Landschafts- und Forstamt weist mit Schildern an jedem Spielplatz-Eingang auf diese und folgende weitere Regelungen hin:

  • Kinder dürfen nur in Begleitung Erwachsener auf die Spielplätze
  • Je nach Spielplatz darf nur eine bestimmte Zahl von Kindern gleichzeitig dort spielen
    Abstandsgebot beachten: Kinder und Erwachsene müssen mindestens 1,5 Meter Abstand voneinander halten (Familien ausgenommen)
  • Körperkontakt vermeiden, kein gemeinsames Essen oder Trinken

Bürgerplakette: Engagierte Personen können bis 15. Juni vorgeschlagen werden

Die Stadt Heidelberg ehrt jährlich Menschen, die sich in besonderem Maße für das Gemeinwohl einsetzen, mit der Bürgerplakette. Alle Bürgerinnen und Bürger können ab sofort bis Montag, 15. Juni 2020, Vorschläge für die Auszeichnung einreichen. Sie benötigen für ihren Vorschlag die Unterstützung eines Mitgliedes des Gemeinderates, der Stadtverwaltung oder des jeweiligen Bezirksbeirats beziehungsweise Stadtteilvereins. Die oder der Vorschlagende sollte im gleichen Stadtteil wohnen wie die für die Bürgerplakette vorgeschlagene Persönlichkeit. Neben Heidelbergerinnen und Heidelbergern können auch Menschen ausgezeichnet werden, die nicht in Heidelberg leben, sich aber hier ehrenamtlich engagieren.

Anerkennung für herausragendes bürgerschaftliches Engagement

Die Bürgerplakette ist die offizielle Anerkennung der Stadt Heidelberg für herausragendes bürgerschaftliches Engagement. Menschen, die sich durch persönlichen und ehrenamtlichen Einsatz für das Gemeinwohl verdient gemacht haben, können mit der Auszeichnung geehrt werden. Die Bürgerplakette ergänzt die weiteren Ehrungen der Stadt sowie die Auszeichnungen von Land und Bund. Im Unterschied zu diesen fordert die Satzung über die Stiftung der Bürgerplakette der Stadt Heidelberg kein Mindestalter der zu ehrenden Person und keine bestimmte Dauer des Engagements.

Nach der aktuellen Satzung werden in einem Jahr maximal 27 Bürgerplaketten verliehen. Sie legt auch fest, wie viele Plaketten für jeden Stadtteil und die dort engagierten Menschen zur Verfügung stehen – für die 15 Heidelberger Stadtteile sind es insgesamt 24 Plaketten. Mit den verbleibenden drei Bürgerplaketten können Gruppen von Engagierten geehrt werden sowie Einzelpersonen, die sich über ihren Stadtteil hinaus für ganz Heidelberg einsetzen.

Wer eine Person für die Bürgerplakette der Stadt Heidelberg vorschlagen möchte, kann den entsprechenden Antrag im Internet unter www.heidelberg.de/buergerengagement > „Vorschläge für Bürgerplakette“ herunterladen oder unter Telefon 06221/58-10350 und 58-10351 anfordern.


Stadt bietet Gewerbebetrieben kostenlose Schutzmasken – Unternehmen mit Publikumsverkehr und Maskenpflicht können bis 20. Mai Bestellformular ausfüllen

Die Stadt Heidelberg unterstützt weitere Unternehmen vor Ort mit kostenlosen Schutzmasken: Heidelberger Gewerbebetriebe mit Publikumsverkehr, die aufgrund der Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg von der Maskenpflicht betroffen sind, können bei der städtischen Wirtschaftsförderung ein Paket mit 50 Masken („Mund-Nase-Schutz“) erhalten. Die Bestellung ist ab sofort bis einschließlich Mittwoch, 20. Mai 2020, über ein digitales Formular auf der Internetseite der Wirtschaftsförderung unter www.wirtschaftsfoerderung.heidelberg.de > „Informationen zum Coronavirus“ möglich. Die Lieferung der Masken an die Betriebe startet am Freitag, 22. Mai. Die Ausgabe erfolgt, solange der Vorrat reicht.

Für alle Unternehmen: Schutzmasken und Handdesinfektionsmittel zum Selbstkostenpreis

Daneben bietet die Wirtschaftsförderung der Stadt weiterhin allen weiteren Heidelberger Betrieben Schutzmasken und Handdesinfektionsmittel zum Selbstkostenpreis an. In Heidelberg niedergelassene Ärztinnen und Ärzte können übergangsweise KN 95-Masken kaufen. Die Bestellung ist jeweils ebenfalls auf der Internetseite der Wirtschaftsförderung möglich. Dort finden Unternehmen auch Informationen und Ansprechpartner rund um die Corona-Pandemie. Einzelhändler und Gastronomen können zudem kostenfrei Plakate herunterladen, die auf die Hygiene- und Abstandsregelungen sowie die Maskenpflicht hinweisen. Für Nachfragen steht die Wirtschaftsförderung unter der E-Mail-Adresse wirtschaftsfoerderung@heidelberg.de und der Telefonnummer 06221 58-30000 zur Verfügung.

Die Wirtschaftsförderung hat zuvor bereits rund 500 Geschäfte und 100 Friseursalons in Heidelberg kostenfrei mit insgesamt 30.000 Schutzmasken beliefert. Insgesamt hat die Stadt Heidelberg in den vergangenen Wochen etwa 315.000 Schutzmasken unter anderem an Gesundheitseinrichtungen, niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, Schulen und Einzelhändler verteilt.


BIWAQ-Projekt bringt Angebote in digitale Formate – Unterstützung für Arbeitssuchende ab 27 Jahren

Die Situation auf dem Arbeitsmarkt ist aufgrund der Corona-Pandemie derzeit sehr schwer. Viele Beschäftigte bangen um ihre berufliche Existenz. Arbeitssuchende blicken besorgt in die Zukunft. Der eingeschränkte soziale Kontakt erschwert die Lage. Hilfe bietet das Programm BIWAQ (Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier). Im Zuge dessen bietet das Projekt „Hasenleiser – Fit für die digitale Zukunft“ seine Angebote aufgrund der Corona-Pandemie nun in digitaler Form an. Veranstaltungen und Ansprechpartner sind im Internet auf einer neuen BIWAQ-Seite aufgelistet, zu finden unter www.heidelberg.de/biwaq-veranstaltungen. Die kostenlosen Angebote sollen Menschen ab 27 Jahren bei der Suche nach einem Praktikums-, Ausbildungs- und Arbeitsplatz unterstützen. Der Schwerpunkt liegt auf Personen, die im Stadtviertel Rohrbach-Hasenleiser leben, richtet sich aber auch an alle interessierten Arbeitssuchenden, die in Heidelberg wohnen. Ziel ist, die Arbeitssuchenden aus der sozialen Isolation zu holen, digitale Fähigkeiten auszubauen und eine tragfähige Zukunftsperspektive zu entwickeln.

Das Projekt-Team „Hasenleiser – Fit für die digitale Zukunft“ bietet telefonische Beratungsgespräche und Coachings, Online-Schulungen sowie Online-Treffs an. Dabei werden unter anderem Deutschkenntnisse verbessert, Bewerbungsunterlagen überarbeitet sowie Gespräche zur beruflichen Orientierung und Weiterbildungen geführt. Das gut besuchte Jobfrühstück des Teilprojektpartners Caritas, bei dem sich Arbeitssuchende austauschen können, findet ab sofort als Videokonferenz statt. Auch der Deutschkurs, angeboten von den Heidelberger Diensten, wird online fortgesetzt. Vermittelt werden in Zusammenarbeit mit dem Jobcenter Heidelberg auch offene Stellen, etwa im Lebensmitteleinzelhandel.

Weitere Informationen zum BIWAQ-Projekt gibt es unter www.heidelberg.de/biwaq4. Für Erstteilnehmerinnen und -teilnehmer ist eine einmalige Anmeldung erforderlich. Diese ist nach einer vorherigen Anmeldung auch persönlich möglich, Telefon 06221 58-21564 oder E-Mail an biwaq@heidelberg.de. Ein Mundschutz kann gestellt werden.

Neben den Beratungs- und Qualifizierungsangeboten gibt es für Arbeitssuchende, die mehr als acht Teilnahmestunden absolviert haben, einen kostenlosen Jahrespass der Stadtbibliothek und weitere attraktive Angebote. Gefördert wird das BIWAQ-Projekt vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und den Europäischen Sozialfonds im Zuge des ESF-Bundesprogramms „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier – BIWAQ“.


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