Frankfurt: Polizei zieht Bilanz zu den Versammlungslagen am Wochenende in der Innenstadt
Frankfurt (ots) – (lu) Die Frankfurter Polizei zieht eine grundsätzlich positive
Bilanz zu den Versammlungslagen am Wochenende in der Frankfurter Innenstadt. Die
zahlreichen Versammlungen am Samstag sowie am Sonntag verliefen weitestgehend
friedlich.
Am Samstag, 16.05.2020, waren in der Frankfurter Innenstadt mehrere
Demonstrationen angemeldet. An den Örtlichkeiten Alte Oper, Hauptwache sowie auf
dem Roßmarkt, kamen insgesamt etwa 1500 Menschen zusammen, die ihr Recht auf
Versammlungsfreiheit wahrnahmen. Darüber hinaus befanden sich weitere
Teilnehmer/-innen kleinerer Versammlungen und ein generell hohes
Personenaufkommen in der Innenstadt. Am Roßmarkt wurde kritisch gegen die
geltenden Corona-Beschränkungen demonstriert, die Gegenproteste zu dieser
Versammlung fanden im unmittelbaren Umfeld sowie an der Alten Oper statt. Bei
allen Versammlungen konnten vereinzelt Verstöße gegen die gültigen
Corona-Beschränkungen festgestellt werden. Die betreffenden Personen und Gruppen
wurden von der Polizei angesprochen und auf die Hygienevorschriften hingewiesen.
Um ein Aufeinandertreffen von rivalisierenden Gruppen zu verhindern, schritt die
Polizei mehrfach ein und konnte durch die frühzeitige Trennung körperliche
Angriffe zumeist verhindern. Lediglich vereinzelt kam es zu Straftaten.
Beispielsweise wurde ein 27-jähriger Mann aus Hanau festgenommen, der im Rahmen
der Versammlungslagen den sogenannten „Hitlergruß“ tätigte. Gegen ihn wird nun
wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen
ermittelt.
Kleine Versammlungslagen am Rande der Innenstadt sowie die angemeldeten
Kundgebungen am Sonntag, 17.05.2020, verliefen störungsfrei.
Allen Personen, die am Wochenende in der Stadt demonstrierten, konnten ihr Recht
auf Versammlungsfreiheit wahrnehmen.
Frankfurt-Nordend/Sachsenhausen: Schlag gegen Drogenhandel
Frankfurt (ots) – (dr) Am Dienstag, den 12.05.2020, gelang es Beamten der
Frankfurter Kriminalpolizei bei Wohnungsdurchsuchungen in den Stadtteilen
Nordend und Sachsenhausen große Mengen an Rauschgift und Bargeld
sicherzustellen. Ende vergangenen Jahres erhielt die Polizei einen Hinweis auf
zwei 20-jährige Frankfurter, die verdächtigt wurden, mit Cannabis in nicht
geringer Menge zu handeln. Umfangreiche Ermittlungen führten die Drogenfahnder
schließlich zu einer Garage im Nordend, die von den beiden zum Rauschgifthandel
genutzt wurde. Mit der Unterstützung von Zivilbeamten gelang es im Laufe der
weiteren Ermittlungen drei 22-jährige Mittelsmänner zu identifizieren, die das
„Drogenversteck“ zur Verfügung gestellt hatten bzw. als „Drogen-Kuriere“
agierten. Der Tatverdacht gegen die beiden 20-Jährigen und deren Mithelfern ließ
sich in Folge der Maßnahmen soweit erhärten, dass bei der Staatsanwaltschaft
Frankfurt Durchsuchungsbeschlüsse erwirkt werden konnten, welche am 12.05.2020
im Nordend und in Sachsenhausen vollstreckt wurden. Bei den
Wohnungsdurchsuchungen stellten die Beamten circa 800 Gramm Marihuana, circa
2000 Gramm Haschisch, circa 40 Gramm Kokain und Utensilien zur Herstellung von
Drogen sicher. Außerdem konnten noch 17.000 Euro Bargeld, 1.000 Euro Falschgeld
sowie diverse Waffen, von verbotenen Messern bis hin zur Schreckschusswaffe,
sichergestellt werden. Gegen die fünf Tatverdächtigen wurde ein Verfahren wegen
des Verdachts des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln eingeleitet.
Frankfurt-Gallus: Pkw-Brand
Frankfurt (ots) – (dr) In der Nacht von Sonntag auf Montag (18.05.2020)
ereignete sich im Gallus ein Fahrzeugbrand, bei dem ein Mercedes erheblich
beschädigt wurde.
Gegen 01:35 Uhr meldete ein Zeuge, dass in der Ludwigstraße „etwas“ brennen
soll. Eine Streife des 13. Reviers entdeckte in Höhe der Hausnummer 41 ein
brennendes Fahrzeug, das am Fahrbahnrand geparkt war. Die Beamten versuchten
noch mit dem eigenem Feuerlöscher den Brand an dem Mercedes E 350 einzudämmen.
Unterstützung erhielt die Polizei von der alarmierten Feuerwehr, welche das in
Brand stehende Fahrzeug schließlich ablöschte. Personen kamen nicht zu Schaden.
Der entstandene Sachschaden beläuft sich schätzungsweise auf eine mittlere,
fünfstellige Summe. Nach bisherigem Erkenntnisstand ist von Brandstiftung
auszugehen. Die Ermittlungen hinsichtlich der genauen Brandursache dauern an.
Zeugen mit sachdienlichen Hinweisen werden gebeten, sich bei der Polizei unter
den Rufnummern 069 / 755 – 11300 oder jeder anderen Polizeidienststelle zu
melden.
Viele Strafanzeigen trotz geringer Fluggastzahlen
Frankfurt/Main (ots)
Die Bundespolizei am Flughafen Frankfurt musste am vergangenen Wochenende, trotz geringer Fluggastzahlen, in einer Vielzahl von Fällen tätig werden. Eine Ägypterin zerriss ihren Pass bei der Einreisekontrolle und leistete Widerstand gegen die kontrollierenden Beamten. Ein offensichtlich alkoholisierter Mann warf eine Spraydose nach Bundespolizisten und 22 Ukrainer mussten aufgrund fehlender Einreisevoraussetzungen an der Grenze abgewiesen werden. Zusammen mit diesen Fällen verzeichnete die Bundespolizei am Flughafen Frankfurt am vergangenen Wochenende insgesamt 77 Strafanzeigen.
Bereits am Freitag, den 15. Mai wurde ein 40-jähriger Pole, gegen den am Flughafen ein Betretungsverbot vorlag, durch lautstarkes Schreien im Terminal auffällig. Während die Beamten ihn zur Durchsetzung des Hausverbotes zum Regionalbahnhof des Flughafens begleiteten, vollführte er zunächst Kampfsportbewegungen wie Boxen und Low-Kicks. Am Bahnsteig angekommen warf er dann unvermittelt eine Deo-Spraydose nach einem der eingesetzten Kollegen, welcher diesen Wurf jedoch erfolgreich abwehren konnte. Anschließend beleidigte er die Beamten mehrmals. Der Mann wurde u.a. wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte angezeigt.
Der aus Kairo kommenden 45-jährigen Ägypterin musste die Einreise verweigert werden, weil ihr Aufenthaltstitel von der zuständigen Ausländerbehörde für ungültig erklärt wurde. Gegen die Einziehung des Aufenthaltstitels leistete sie im Laufe der Ermittlungen aktiv Widerstand und zerriss dabei auch ihren Pass. Sie wurde wegen versuchter unerlaubter Einreise und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte angezeigt und nach Kairo zurückgewiesen.
Die weiteren Strafanzeigen wurden unter anderem wegen mehrerer Fälle von unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt gefertigt.
Frankfurt-Enkheim: Weitere Verkehrsunfallflucht
Frankfurt (ots) – (fue) Eine 13-jährige Frankfurterin befuhr am Freitag, den 15.
Mai 2020, gegen 13.45 Uhr, die Straße Leuchte mit ihrem Fahrrad, von der
Vilbeler Landstraße her, in Richtung der Barbarossastraße. In Höhe der
Hausnummer 51 wollte sie nach links auf einen Parkplatz einbiegen. Dabei kam es
zum Zusammenprall mit einem Pkw, der vom Parkplatz aus nach rechts abbiegen und
in Richtung der Vilbeler Landstraße fahren wollte. Die 13-Jährige stürzte dabei
zu Boden und der Fahrer des Pkw stieg aus. Er fragte die 13-Jährige ob alles in
Ordnung sei und fuhr dann davon, ohne sich weiter zu kümmern oder etwa seine
Personalien zu hinterlassen.
Er soll etwa 30 Jahre alt und ca. 175 cm groß sein. Westeuropäisches
Erscheinungsbild, schwarze Haare, braune Augen. Bekleidet mit einer langen Hose
und einer dunkelblauen Strickjacke. Bei seinem Auto soll es sich um einen
braunen Kastenwagen gehandelt haben.
Auch in diesem Fall bittet die Frankfurter Polizei um sachdienliche Hinweise.
Hinweisgeber wenden sich bitte an das 18. Polizeirevier unter der Telefonnummer
069-75511800.
Frankfurt-Nordend: Verkehrsunfallflucht
Frankfurt (ots) – (fue) Am Freitag, den 15. Mai 2020, gegen 13.45 Uhr, war eine
82-jährige Frankfurterin zu Fuß auf der Friedberger Landstraße unterwegs in
Richtung Innenstadt. In Höhe der Hausnummer 287 wurde die Frau von einem
Radfahrer touchiert, der die Friedberger Landstraße ebenfalls in Richtung der
Innenstadt befuhr. Die 82-Jährige stürzte dabei zu Boden und verletzte sich
leicht. Der Radfahrer entfernte sich von der Unfallstelle, ohne sich um die
Folgen zu kümmern.
Er wird beschrieben als männliche Person, mit braunen Haaren, bekleidet mit
einer braunen Jacke. Fuhr ein Rad mit hellem Rahmen.
Die Polizei bittet Personen, die sachdienliche Hinweise zu dem geschilderten
Fall geben können, sich mit dem 12. Polizeirevier unter der Telefonnummer
069-75511200 in Verbindung zu setzen.
Frankfurt-Eckenheim: Sicherstellung von Betäubungsmitteln
Frankfurt (ots) – (fue) Am Samstag, den 16. Mai 2020, gegen 10.00 Uhr, wurde die
Polizei zu einer Wohnung in der Niederbornstraße gerufen, da es dort zu
häuslicher Gewalt gekommen sei. Im Rahmen der sich anschließenden
Anzeigenaufnahme gegen den beschuldigten 23-Jährigen, kam es zum Fund von 147,35
Gramm Marihuana, 2,72 Gramm Amphetamin und drei Feinwaagen. Bei den folgenden
Ermittlungen konnten Hinweise auf zwei weitere Bunkerwohnungen erlangt werden.
Zum einen die Wohnung eines 21-Jährigen in Bornheim, zum anderen die Wohnung
eines weiteren 21-Jährigen im Nordend. In der Bornheimer Wohnung konnten dann
923 Gramm Haschisch, 9,26 Gramm Marihuana, rund 3.800 EUR Bargeld, drei
Mobiltelefone sowie zwei CO2 Schusswaffen, eine Machete, ein Schlagring sowie
drei verbotene Messer aufgefunden und sichergestellt werden. In der Wohnung im
Nordend fanden sich verschiedene Arzneimittel, fünf Mobiltelefone und zwei
Laptops.
Gegen die genannten Personen wurden jeweils entsprechende Anzeigen gefertigt, so
u.a. wegen Körperverletzung (häusliche Gewalt), illegaler Besitz bzw.
gewerbsmäßiger Handel mit Drogen und Verstoß gegen das Waffengesetz. Die
Ermittlungen in der Sache werden fortgeführt.
Frankfurt-Riederwald: Mülltonnenbrände
Frankfurt (ots) – (fue) Am Freitag, den 15. Mai 2020, gegen 23.00 Uhr, kam es in
der Motzstraße zum Brand von insgesamt sieben Mülltonnen. Die Tonnen standen vor
den Anwesen Nummer 15, 20 und 21-23. Neben den Tonnen brannte noch eine Hecke
und eine Hauswand wurde verrußt. Der Sachschaden beziffert sich auf etwa 1.500
EUR, Personen wurden nicht verletzt. Die Brandursachenermittlung wurde
aufgenommen, Brandstiftung ist nicht auszuschließen. Personen, die in diesem
Zusammenhang sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit der
Frankfurter Polizei unter der Rufnummer 069-75551599 in Verbindung zu setzen.
Frankfurt-Gallus: Explosion eines Gaskochers
Frankfurt (ots) – Am Samstag, den 16. Mai 2020, gegen 16.35 Uhr, betrieb der
76-jährige Mieter einer Wohnung im Maastrichter Ring einen Camping-Gaskocher in
der Nähe des Küchenfensters. Der 76-Jährige hatte die Absicht, im Beisein seiner
69-jährigen Ehefrau, damit Kaffee zuzubereiten. Aus noch ungeklärter Ursache kam
es zunächst zum Brand des Gaskochers. Bei dem Versuch, die Flammen zu ersticken,
kam es zur Explosion des Kochers. Der 76-Jährige und seine Frau erlitten jeweils
leichte Verbrennungen an den Händen. Beide wurden ambulant durch den
Rettungsdienst behandelt. In der Küche kam es zu Sachschaden in Form von
Rußablagerungen an Tapeten und Fliesen. Zu einem Brand kam es nicht.