Haßloch – Die Feuerwehr Haßloch war am Dienstag, 26. Mai 2020, gleich dreimal im Einsatz.
Der erste Einsatz ereignete sich gegen 16:30 Uhr im Zuge eines Stromausfalls im südöstlichen Bereich von Haßloch. Aufgrund des Stromnetzfehlers kam es zu einer Störung einer Brandmeldeanlage.
Die Störung wurde überprüft, die Funktionsfähigkeit der Anlage sichergestellt und der Betreiber zur finalen Fehlerbeseitigung an eine Fachfirma verwiesen.
Ein Fahrzeug und zwei Kräfte waren in diesem Fall tätig.
Am späteren Abend alarmierte die Leitstelle um 22:40 Uhr zu einem Brandgeruch in die Straße „Im Zollstock“. Dort konnten wir Wehrleute, die mit drei Fahrzeugen und 20 Kräften die Örtlichkeit anfuhren, eine leichte Verrauchung und Brandgeruch feststellen. Ursächlich war allerdings kein Schadensfeuer, sondern eine Grillfeuerstelle in einem nahegelegenen Garten. Da von der Feuerstelle keine Brandgefahr ausging, wurde der Besitzer gebeten, das Feuer nicht mehr anzufachen, mit Rücksicht auf die Nachbarn. Ansonsten war kein weiterer Einsatz erforderlich. Neben der Feuerwehr war ein Rettungswagen und die Polizei mit einer Streife am Einsatzort.
In diesem Zusammenhang möchte die Feuerwehr nochmals darauf hinweisen, dass die Meldung eines solchen Brandverdachts völlig richtig ist und die Nachbarn umsichtig und verantwortungsvoll gehandelt haben. Ein mögliches Schadensfeuer hätte so können frühzeitig entdeckt und größerer Schaden abgewendet werden. In diesem Fall gilt: lieber einmal zu viel als einmal zu wenig anrufen.
Gerade als die Wehrleute nach dem Einsatz das Gerätehaus verlassen wollten, alarmierte die Leitstelle in Ludwigshafen um 23:23 zum letzten Einsatz dieses Tages. In der Gillergasse musste nach einem medizinischen Notfall ein Patient schonend und zügig aus dem ersten Obergeschoss seines Hauses gerettet und in den Rettungswagen zum Transport in eine Klinik verbracht werden.
Seitens der Feuerwehr Haßloch rückten zehn Kräfte der Wehr mit dem Hilfeleistungslöschfahrzeug und der Drehleiter zur Einsatzstelle aus, der Rettungsdienst war mit einem Rettungswagen und einem Notarztfahrzeug vor Ort.
Innerhalb von ca. 20 Minuten konnte die Person mittels Drehleiter gerettet und ins Krankenhaus transportiert werden. Während des Einsatzes war die Gillergasse für den Verkehr gesperrt.
Pünktlich um Mitternacht waren alle eherenamtlichen Feuerwehrkräfte wieder auf dem Heimweg und konnten ihre wohlverdiente Nachtruhe antreten.