Gießen: Die Polizei-News

Symbolbild Polizei © cocoparisienne on Pixabay

Einbruchserie im Stadtgebiet Gießen – Einbrechertrio in U-Haft

Gießen (ots) – Im Zusammenhang mit Einbrüchen und Autoaufbrüchen im Stadtgebiet Gießen nahmen Ermittler der Kriminalpolizei 3 algerische Männer fest. Ein Haftrichter ordnete für die 18, 19 und 21 Jahre alten Männer Untersuchungshaft an. Insgesamt 3 Aufbruchserien am 17.05.2020, 20.05.2020 sowie am vergangenen Wochenende beschäftigten die Ermittler des Einbruchskommissariates der Gießener Kriminalpolizei.

Die Täter drangen in Lokale, Dönerläden, Eisdielen und auf E-Zigaretten spezialisierte Läden ein. Zudem verzeichneten die Polizisten eine außergewöhnliche Zunahme an Autoaufbrüchen. Abgesehen hatten es die Täter auf schnelle Beute: Bargeld, Unterhaltungselektronik, E-Zigaretten oder sogenannte Liquids. Eine genaue Aufstellung der von den Dieben erbeuteten Wertsachen liegt derzeit noch nicht vor.

In der Nacht von Sonntag (31.05.2020) auf Montag (01.06.2020) schlugen die Täter erneut in einer Pizzeria, einer Apotheke, einem Döner, einer Bäckerei sowie einem Laden für E-Zigaretten zu. Außerdem meldeten sich im Laufe des Montags etwa 15 Anwohner der Licher Straße und der Anneröder Siedlung, weil deren Fahrzeuge in der besagten Nacht aufgebrochen und durchwühlt worden waren.

Eine aufmerksame Mitarbeiterin des Sicherheitsdienstes an der Erstaufnahmeeinrichtung in der Rodheimer Straße beobachtete am Montagabend drei junge Männer, die in einem Gebüsch in der Nähe des Einganges offenbar etwas versteckten.
Sie Informierte die Gießener Polizei, die das aus Algerien stammende Trio an der Pforte festnahm.

Die Männer hatten in dem Gebüsch einen kleinen Bunker angelegt, der unter anderem mit Beute aus den vornächtlichen Einbrüchen gefüllt war. Bei einem der Männer entdeckten die Ermittler außerdem einen größeren Bargeldbetrag.
Das Trio verbrachte die Nacht im Polizeigewahrsam in der Ferniestraße.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde es gestern (02.06.2020) einem Richter am Amtsgericht
Gießen vorgeführt. Der ordnete für alle drei Männer Untersuchungshaft an.
Sie sitzen derzeit in Untersuchungshaftanstalten ein.
Die Ermittler gehen momentan davon aus, dass die jungen Männer ihre Beutezüge in wechselnder Besetzung durchführten. Sie prüfen derzeit, ob weitere Taten auf ihr Konto gehen.

Buseck: Wespe im Auto – Auto hinüber

Buseck (ots) – Die Angst vor einem allergischen Schock endete für eine Opelfahrerin gestern (02.06.2020) im Straßengraben. Gegen 18.00 Uhr war die 27-Jährige mit ihrem Astra auf der Landstraße zwischen Beuern und Großen-Buseck unterwegs. Die Angst vor einem Stich lenkte ihre Aufmerksam von der Straße auf eine im Auto fliegende Wespe.

Bei dem Versuch durch eine Handbewegung das Tier durch das geöffnete Seitenfenster aus dem Fahrzeug zu befördern, verriss sie das Lenkrad. Der Opel kam nach rechts von der Fahrbahn ab, überfuhr einen Leitpfosten und kam im Straßengraben zum Stehen.
Die Buseckerin blieb unverletzt. Der Opel war nicht mehr fahrbereit und musste von der Unfallstelle abgeschleppt werden. Den Gesamtsachschaden schätzt die Polizei auf etwa 3.000 Euro.

In Wohnung randaliert – Einweisung in Psychiatrie

Gießen (ots) – Mehrere Streifen der Gießener Polizei, unterstützt von einem Diensthund aus Wetzlar, waren am Sonntagabend (31.05.2020) in der Kirchstraße im Einsatz. Der offenbar psychisch gestörte Bewohner eines Hauses zerstörte das Mobiliar und warf Teile seiner Einrichtung auf die Straße.

Gegen 21.10 Uhr alarmierten verängstigte Angehörige die Gießener Polizei. Mehrere Streifen, unter anderem auch ein Diensthundeführer aus Wetzlar, machten sich auf den Weg. Als die Streifen in der Kirchstraße eintrafen, warf der 55-Jährige Gegenstände aus dem Fenster seiner Wohnung. Auf Ansprachen seitens der Polizisten reagierte er gar nicht oder nur mit wüsten Beleidigungen und Beschimpfungen. Als er wenige Minuten später das Haus verließ, nahmen ihn die Polizisten fest. Hierbei leistete der Gießener Widerstand, der den Einsatz von Pfefferspray erforderlich machte.

Er wurde einem Arzt einer psychiatrischen Einrichtung vorgeführt. Der ordnete eine zwangsweise Aufnahme an. Den 55-Jährigen erwarten nun Strafanzeigen wegen Bedrohung, Beleidigung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.

Mann zwingt Zug zur Schnellbremsung

Bundespolizeiinspektion Kassel

Mücke (ots) – Weil sich ein 44-Jähriger im Bahnhof Mücke auf einem bereits stillgelegten Mittelbahnsteig aufhielt, legte der Lokführer eines Nahverkehrszuges eine Schnellbremsung ein. Um dorthin zu gelangen, hatte der Mann vorher verbotenerweise die Gleise überquert.

Ein Bahnmitarbeiter bemerkte den Mann aus Staufenberg (Landkreis Gießen) zwischen den Gleisen auf dem Bahnsteig und warnte daher den herannahenden Zug.
Sicherheit geht vor! Weil die Gefahr bestand, dass der 44-Jährige erneut über die Gleise läuft, legte der Zugführer die Bremsung ein. Verletzte gab es zum Glück nicht.
Der nachfolgende Zug fuhr lediglich eine kurzzeitige Verspätung ein.

Gegen den polizeibekannten Mann hat die Bundespolizeiinspektion Kassel ein Strafverfahren wegen des Verdachts eines Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.

Aus zwei mach vier – Verkehrsdienst legt Motorrad still –

Laubach/B276 (ots) – Die bei Motorradfahrern beliebte Strecke auf der B276 bei Laubach lockte vergangene Woche wieder zahlreiche Fans motorisierter Zweiräder an.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Regionalen Verkehrsdienstes Gießen nahmen am Donnerstag (28.05.2020) vergangener Woche Biker ins Visier, insbesondere bauten sie ihre Messtechnik auf, um die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeiten zu überwachen.
Die gute Nachricht: Bis auf einen Motorradfahrer hielten sich alle gemessenen Biker an die erlaubten
80 km/h. Der Geblitzte beschleunigte seine Maschine auf 89 km/h.

Einen weiteren Ausreißer gab es bei der technischen Überprüfung von insgesamt 15 Krafträdern. An der Maschine eines aus Fulda angereisten Bikers stellten die Verkehrsexperten technische Veränderungen fest, die letztlich zur vorläufigen Stilllegung der Ducati führten.
Einfallsreich zeigte sich der 44-Jährige bei der Gestaltung des Sounds seiner Maschine: Die sogenannten DB-Eater oder Schalldämpfer hatte er aus den beiden Auspuffrohren herausmontiert und für die bessere Optik jeweils seitlich, oberhalb der beiden Auspuffrohre, an der Rückbank mit Kabelbindern befestigt. Damit entstand der Eindruck, das Krad sei mit einer Abgasanlage mit vier Endtöpfen ausgerüstet. Diese Veränderungen hatten erhebliche Auswirkungen auf den Geräuschpegel der Maschine.
Die Polizisten untersagten die Weiterfahrt und zogen Zulassungsbescheinigung sowie Kennzeichen ein. Erst wenn der Besitzer seine Ducati wieder in einen verkehrssicheren Zustand zurückgebaut hat und dieser von einem Sachverständigen begutachtet ist, darf er die Maschine im öffentlichen Straßenverkehr wieder bewegen.
Zudem kommen ein Bußgeld von 90 Euro und ein Punkt in Flensburg auf den 44-Jährigen zu.

Linden/A485: Im Stau zusammengekracht –

Die Bergung eines in den Graben gerutschten Lkw und auf der Fahrbahn verteilte Holzschnitzel führten gestern (02.06.2020) zu massiven Beeinträchtigungen auf dem Gießener Ring und den Umleitungsstrecken in Richtung Marburg. Im Zuge des Stop-and-Go – Verkehrs auf der A485 prallten kurz vor dem Dreieck Bergwerkswald ein Opel und ein Renault zusammen. Gegen 13.50 Uhr fuhren eine 54-jährige Gießenerin in einem Renault und ein 57-jähriger Gießener in einem Opel Corsa in den Stau in Richtung Bergwerkswald. Wenige hundert Meter vor dem Beginn des Abbiegestreifens zur B49 wechselte die Gießenerin mit ihrem Megan vom rechten Fahrstreifen auf den Standstreifen und wollte sich in die dortige Fahrzeugschlange einreihen.
Hierbei übersah sie einen auf dem Standstreifen fahrenden Opel, der sie dort rechts überholte. Letztlich prallten die Fahrzeuge ineinander. Beide Unfallfahrer blieben unverletzt, Angaben zu den Blechschäden können momentan nicht gemacht werden.

Linden-Leihgestern: Heckscheibe eingeworfen –

Eine neue Heckscheibe wird für einen grauen Ford Focus fällig, nachdem Unbekannte diese einschlugen. Der Kombi parkte am Dienstag (02.06.2020), zwischen 13.00 Uhr und 23.45 Uhr in der Haingasse, in Höhe der Hausnummer 25. Hinweise erbittet die Gießener Polizei unter Tel.: (0641) 7006-3550.

Gießen/Klein-Linden: Verkehrsregeltreue lässt zu wünschen übrig – Rotlichtsünder, Gurtmuffel und zu breite Fahrzeuge

(ots) – Wegen Bauarbeiten an zwei Bahnbrücken ist die Lahnstraße in Klein-Linden seit geraumer Zeit nur einspurig befahrbar. Eine Baustellenampel regelt hier den Verkehrsfluss in beide Richtungen. Außerdem ist die Durchfahrt auf Fahrzeuge bis zu einer Breite von 2,20 Meter beschränkt. In der Vergangenheit mehrten sich Beschwerden, dass sowohl die Ampelschaltungen, als auch die Regelungen der Maximalbreite von Verkehrsteilnehmern ignoriert würden.

In diesem Zusammenhang räumen die Verkehrsexperten mit einem offensichtlich weit verbreiteten Irrglauben zur Ermittlung der Fahrzeugbreite auf: Diese ergibt sich nicht allein durch das in der Zulassungsbescheinigung aufgeführte Maß der Fahrzeugbreite – vielmehr müssen die Außenspiegel hinzugerechnet werden.

Am Dienstag (02.06.2020) nahmen sich Mitarbeiter des regionalen Verkehrsdienstes Gießen, unterstützt von Kolleginnen und Kollegen der Bereitschaftspolizei, der Sache an und überwachten dort zwischen 08.00 Uhr und 15.00 Uhr die Einhaltung der Verkehrsregeln.

Der Polizist, der die aus Richtung Frankfurter Straße heranfahrenden Verkehrsteilnehmer letztlich stoppte, war mit seiner gelben Warnweste mithin deutlichst zu erkennen. Trotzdem lenkten 19 Fahrzeuge durch die Brücken, die deutlich zu breit für die Durchfahrt waren. Neun Fahrzeugführer missachteten das Rotlicht der Ampel.
Quasi als Nebeneffekt ahndeten die Verkehrspolizisten elf Gurtmuffel sowie vier Fahrzeuglenker, die ihre Finger während der Fahrt nicht von ihrem Handy lassen konnten. Zudem leiten sie bei vier Sprinterfahrern Anzeigen wegen Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten ein.


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