Friedberg: 48-Jährigen vorläufig festgenommen
(ots) – Für einige Aufregung sorgte am Donnerstagabend 04.06.2020 ein aus dem Wetteraukreis stammender 48-Jähriger, der sich bereits kurz vor Ladenschluss in der Postfiliale im Haingraben aufgehalten hatte. Als dortige Mitarbeiter gegen 18 Uhr schließen wollten, sprachen sie den Mann an und fragten, wie man denn helfen könne.
Der Mann entgegnete daraufhin, dass es sich um einen Überfall handeln würde und er Geld benötige.
Er hatte seine Jacke über einen Arm gelegt, daher war eine mögliche Bewaffnung nicht sichtbar.
Da er diese Aussage auf Nachfrage nochmals wiederholte, ließen die Angestellten ihn kurzerhand stehen, verließen das Gebäude durch den Hintereingang, verriegelten die Tür und verständigten die Polizei. Wenige Augenblicke später wählte der Mann dann selbst den Polizeinotruf und schilderte,
was sich soeben zugetragen hatte.
In der Zwischenzeit waren bereits mehrere, teils uniformierte/teils zivile Polizeikräfte in den Haingraben gefahren. Kurz darauf trat dann der offenbar verwirrte Mann nach draußen.
Die Schutzleute konnten ihn widerstandslos festnehmen und zur Friedberger Polizeidienststelle bringen. Weder Waffen noch andere gefährliche Gegenstände trug er bei sich.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entließen die Ordnungshüter den 48-Jährigen, der offenbar an einer geistigen Erkrankung leidet, nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft schließlich nach Hause.
Karben: Blitzeinbruch in Tankstelle
Nachdem Einbrecher am Donnerstagmorgen gegen 01.40 Uhr zunächst versucht hatten, die Eingangstür der Tankstelle in der Homburger Straße in Groß-Karben aufzubrechen, zerstörten sie kurzerhand eine Glasscheibe und drangen so in den Verkaufsraum ein. Sie entwendeten eine Vielzahl der dort zum Erwerb angebotenen Zigaretten-Stangen. Zeugen konnten beobachten, wie die beiden maskierten Täter anschließend in einen dunklen Audi stiegen und davonrasten.
Sie erbeuteten Glimmstängel im Wert mehrerer Tausend Euro.
Die Kriminalpolizei in Friedberg ermittelt nun und fragt nach möglichen Zeugen. Wer konnte die beiden Täter bei ihrem Handeln beobachten oder Hinweise zu deren Identität geben?
Hinweise bitte unter 06031/6010.
Ortenberg: Motorradfahrer verletzt sich schwer
Am Mittwochnachmittag zog sich ein 33-jähriger Ortenberger bei einem Motorradunfall schwere Verletzungen zu. Ein Rettungshubschrauber brachte ihn ins Krankenhaus. Gegen 17 Uhr war der Mann auf der K200 von Schwickartshausen in Richtung Eckartsborn unterwegs. Aus bislang ungeklärten Gründen kam der Kawasaki-Fahrer dort von der Fahrbahn ab und stürzte.
Die silberne Maschine wurde abgeschleppt.
Gedern: Unfallflucht mit über 2 Promille
(ots) – Mehrere Tausend Euro Sachschaden verursachte am Mittwochabend 03.06.2020 kurz nach 20.30 Uhr ein 54-jähriger Fahrer eines orangen Fiat in der Seestraße in Gedern. Der Mann hatte in Höhe der 10er Hausnummern im Vorbeifahren einen dort parkenden, schwarzen Ford touchiert und sich dann zunächst aus dem Staub gemacht.
Zeugen hatten den Unfallhergang sowie die anschließende Flucht beobachtet und sich das Kennzeichen gemerkt. Die Polizei wurde verständigt. Einige Minuten später konnten die Ordnungshüter das beschriebene Auto an der Anschrift des Halters antreffen. Der Eigentümer räumte ein, den Unfall verursacht zu haben und pustete über 2 Promille. Er musste die Streife mit zur Dienststelle begleiten.
Es erfolgten Blutentnahme und Sicherstellung des Führerscheins.
Schwächere Verkehrsteilnehmer: Ordnungshüter auf Fahrradstreife im Wetteraukreis
Manch ambitionierter Radfahrer dürfte nicht schlecht gestaunt haben, als er in den letzten Tagen auf Polizeibeamte des Regionalen Verkehrsdienstes traf, die sich kurzerhand auf E-Bikes geschwungen hatten und einige Stunden entlang des Vulkanradweges auf Streife waren. Jeweils zwischen 10 Uhr und 15 Uhr waren die uniformierten Radler am Mittwoch (27. Mai) und Donnerstag (28. Mai) zwischen Stockheim und Ortenberg unterwegs.
Mehrmals nutzten die Ordnungshüter*innen die Gelegenheit, um bei bestem Wetter auch sogenannte “Standkontrollen” durchzuführen. Dabei führten sie das ein oder andere nette Gespräch mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern. Ebenfalls an der Tagesordnung: Die Überprüfung der angehaltenen Drahtesel hinsichtlich Verkehrssicherheit.
Mit erfreulichem Ergebnis: Von mehr als 30 in Augenschein genommenen Rädern war ein Großteil in einwandfreiem Zustand. 7 Räder wiesen nur geringe Mängel auf, auf deren Behebung die Ordnungshüter hinwiesen. Lediglich 3 Radler müssen ihre fahrbaren Untersätze in den kommenden Tagen nochmals bei einer Polizeidienststelle vorführen, nachdem sie größere Beanstandungen behoben haben. In 5 Fällen erhoben die Schutzleute ein Verwarngeld. Bei Bedarf konnte man von den Fahrradpolizist*innen auch nützliche Informationsbroschüren rund um das Thema “Rad” erhalten.
Auch Büdinger Schutzleute waren am Mittwochvormittag (3. Juni) im Stadtgebiet unterwegs. Mit dem Rad erregten sie schnell reges Interesse bei interessierten Passanten und konnten so, neben der Überprüfung beliebter “Hotspots”, auch das ein oder andere nette Bürgergespräch führen.
“Die Fahrradstreife wurde durchweg positiv wahrgenommen”, bilanziert Kriminalhauptkommissarin Linda Löw freudig. “Die nicht alltägliche Aktion kam sehr gut an!”
Im Jahr 2019 ereigneten sich 123 Verkehrsunfälle, an denen Radfahrer beteiligt waren. 100 Radler wurden verletzt; 24 davon schwer. Im Vergleich zu 2018 sank die Zahl der Unfälle mit Fahrädern um 28; die Anzahl der Verletzten um 24.
Erfreulich ist zudem, dass 2019 kein Radler sein Leben verlor (2018: 1).
Mit Inkrafttreten der StVO-Novelle am 28. April 2020 gelten unter anderem auch neue Regelungen zur Stärkung des Radverkehrs: Beispielsweise müssen Kraftfahrzeugführer beim Überholen sogenannter schwächerer Verkehrsteilnehmer (Fußgänger, Führer von Elektrokleinstfahrzeugen sowie Radfahrern) fortan einen Mindestabstand von (innerorts) 1,5 Metern bzw. (außerorts) 2 Metern einhalten. Auch gilt nun ein generelles Halteverbot auf Schutzstreifen für den Radverkehr.Radfahrern ist es künftig erlaubt, nebeneinanderzufahren, sofern andere Verkehrsteilnehmer dadurch nicht behindert werden.
Neben den hier beispielhaft angeführten Neuerungen erhalten Sie weiterführende Informationen bezüglich der 54. Verordnung zur Änderung straßenverkehrsrechtlicher Vorschriften auf der Internetpräsenz des Verkehrsministeriums (www.bmvi.de).
Auch im Jahr 2020 vergibt das Polizeipräsidium Mittelhessen unter anderem in der Wetterau wieder Termine zur Fahrradcodierung. Machen Sie Fahrraddieben das Leben schwer, lassen Sie Ihren Drahtesel kennzeichnen!
Über entsprechende Veranstaltungstermine informieren wir rechtzeitig in den lokalen Medien.
Besuche uns in Telegram
Du möchtest direkt und ohne Umwege über News und Artikel informiert werden ?
Dann besuche unseren Telegramkanal: https://t.me/blaulichthessen