Herborn-Hörbach (ots) – Am Sonntagnachmittag 07.06.2020 wurde ein 4-jähriger Junge von einem Quad erfasst und durch die Luft geschleudert. Am Lenker des vierrädrigen Gefährts saß ein 6-jähriger Junge. Die Eltern des 6-Jährigen hatten ihm erlaubt auf einem Feld bei Hörbach mit einem motorisierten Quad zu fahren.

Gegen 16.30 Uhr meldeten sich die Eltern des 4-jährigen besorgt bei der Rettungsleitstelle. Sie waren mit ihrem Sohn auf dem Weg in die Klinik. Allerdings nickte der Junge immer wieder weg. Sofort machte sich eine Rettungswagenbesatzung auf den Weg nach Hörbach. Sichtlich erleichtert zeigten sich Eltern und Rettungsassistenten, als nach einer ersten Untersuchung klar war, dass der Kleine keine schwerwiegenden Verletzungen davongetragen hatte.
Trotzdem ging es zu weiteren Untersuchungen in die Uni-Kinderklinik nach Gießen.

Auslöser dieses Unglücks war die Entscheidung der Eltern des 6-Jährigen. Auf einem Feld bei Hörbach traf man sich mit einer befreundeten Familie. Der Vater zog das 110 ccm Quad mit einem großen Quad durch den Ort zu dem Feld. Hier saß der 6-Jährige auf und durfte alleine mit dem nicht zugelassenen Quad seine Runden drehen. Plötzlich lief ihm der 4-Jährige in den Fahrweg.
Das Kind am Lenker war nicht in der Lage zu bremsen oder auszuweichen.
Das Quad erfasste den jüngeren Spielkameraden und schleuderte ihn durch die Luft.

Zweifellos waren gleich mehrere Schutzengel im Einsatz und verhinderten einen tragischeren Ausgang. Die Ermittler prüfen nun inwieweit sich der Vater des 6-Jährigen wegen verschiedenster Verkehrsrechtsverstöße verantworten muss.


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