Marburg-Biedenkopf: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizeiauto © on Pixabay

Unfallflucht Auf dem Wehr – Polizei sucht Zeugen

Bereits am 18. Mai, um 16 Uhr stellte eine Frau ihren roten Opel Karl am rechten Straßenrand vor dem Anwesen Auf dem Wehr 7 ab. Das Fahrzeug war zu dieser Zeit unbeschädigt. Als sie am 08. Juni zu ihrem Auto zurückkehrte, ließ sich die Fahrertür schwer öffnen. Die Untersuchung in einer Werkstatt ergab als Ursache dafür eine Deformation des vorderen linken Kotflügels. Wie diese Delle in den Kotflügel kam steht nicht fest. Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse und Spurenlage geht die Polizei von einer Kollision durch ein anderes Fahrzeug aus. Der Schaden am Opel beträgt etwa 800 Euro. Sachdienliche Hinweise bitte an die Unfallfluchtermittler der Polizei Marburg, Tel. 06421/406-0.

Marburg – Einbruch gescheitert

Die Hebelspuren an der Haustür des Einfamilienhauses in der Straße Pernsdörfer sind eindeutig und zeugen von einem versuchten Einbruch. Der Schaden blieb gering, der oder die Täter ohne Beute, weil das Eindringen misslang. Die Tat war zwischen 11 Uhr am Sonntag und 19 Uhr am Montag, 08. Juni. Die Kripo Marburg ermittelt wegen versuchten Einbruchs und bittet um Hinweise zu verdächtigen Beobachtungen zur Tatzeit am Tatort oder in unmittelbarer Nähe. Kripo Marburg, Tel. 06421/406-0.

Marburg – Cabriodach aufgeschlitzt

Der Schaden liegt bei ca. 3000 Euro, der Wert der Beute, ein blau meliertes Herrenhemd und die darin steckende Lesebrille, bei etwa 360 Euro. Um an das über dem Fahrersitz hängende Markenkleidungsstück zu kommen, schlitzte der Dieb das Dach des weißen BMW Cabrios auf. Der BMW parkte zur Tatzeit am Dienstag, 09. Juni, zwischen 17.45 und 18.40 Uhr in der Afföllerstraße auf dem Parkplatz neben dem ehemaligen Gaswerk und Malteserstützpunkt. Sachdienliche Hinweise bitte an die Kripo Marburg, Tel. 06421/406-0.

Wittelsberg – Zinkrinne gestohlen

Wer demontierte an dem Mehrfamilienhaus in der Straße Am Kirchberg ca. 50 bis 60 Meter der Zinkrinne zur Dachentwässerung und nahm sie mit? Offenbar erfolgte ein „ordnungsgemäßer“ Abbau mit Lösen von Verschraubungen und Verlötungen. Tatzeit war offenbar am Samstag, 06. Juni. Wer hat den Rückbau/Abbau beobachtet? Wer kann Hinwiese zu dem oder den „Handwerkern“ geben? Die Polizei ermittelt nach Anzeigenerstattung wegen des Verdachts des Diebstahls. Polizei Marburg, Tel. 06421/406-0.

Wenkbach – Klopfgeräusche – Einbrecher flüchtete

Von den nächtlichen Klopfgeräuschen wachte der Bewohner eines Hauses in der Straße Am Hang in der Nacht zum Dienstag, 09. Juni, um 01.30 Uhr auf. Er schaute nach, konnte aber keine Person mehr sehen. Er stellte allerdings Einbruchspuren an der Garage fest. Scheinbar hatte jemand erfolglos versucht, die Garage zu öffnen. Der Täter verursachte einen nur geringen Schaden. Die Kripo ermittelt auch in diesem Fall wegen eines versuchten Einbruchs und bittet um Mitteilung verdächtiger Beobachtungen zu dieser Zeit rund um den Tatort. Kripo Marburg, Tel. 06421/406-0.

Plakat gestohlen – Kripo ermittelt

Die Kripo Marburg ermittelt nach dem Diebstahl eines Plakates zum Thema „Gesicht zeigen – Stimmer erheben“. Das Bild zeigt Menschen unterschiedlicher Herkunft. (siehe Bildanhang) Die Kripo schließt eine politisch motivierte Tat nicht aus und bittet um sachdienliche Hinweise. Das ca. 1,20 x 2 Meter große Banner aus Kunststoff hat einen Neupreiswert von 350 Euro. Es hing befestigt mit Schrauben und Dübeln an einer Wand des Seitenschiffs der Lutherischen Kirche und dort links vom Seiteneingang. Die Oberkante des Plakats war deutlich über drei Meter hoch. Die genaue Tatzeit steht nicht fest. Der Diebstahl passierte nach ersten Erkenntnissen vermutlich am Samstag oder Sonntag, 23 bzw. 24. Mai. Wer hat an der Kirche im Lutherischen Kirchhof Beobachtungen gemacht, die mit dem Diebstahl im Zusammenhang stehen könnten? Wo ist ein solches Plakat plötzlich aufgetaucht?

Sachdienliche Hinweise bitte an die Kripo Marburg, Tel. 06421/406-0.

Landkreis Marburg-Biedenkopf

(siehe auch Presseinformationen vom 08. Mai und 28. September und 26. November 2018 und 13. November 2019 und 27. Feb. 2020)

Zuletzt am 05 und 06 Juni versuchten es Betrüger am Telefon im Landkreis Marburg-Biedenkopf mal wieder mit der Masche des Ausgebens als angebliche Mitarbeiter von Microsoft. Bei der Kripo Marburg erstatteten mittlerweile fünf Opfer eine Strafanzeige. Leider war in einem Fall der Betrug am Telefon erfolgreich. Das Opfer erlitt durch Übermittlung der Codes von Guthabenkarten und durch anschließende unberechtigte Abhebungen von seinem Konto einen Schaden in vierstelliger Höhe.

Wie gehen die Betrüger am Telefon vor? Welche Geschichten erzählen Sie? Welche Maschen gibt es? Wie kann ich den Betrüger am Telefon erkennen? Wie kann ich mich schützen?

„Es würde hier den Rahmen sprengen, alle möglichen Varianten der Betrüger darzustellen. Die Geschichten sind vielfältig und die Storys sowie die Hintergrundgeschichten variieren. Die Betrüger gehen immer dreister vor. Nur wer die Maschen kennt und eine entsprechende Vorsicht und Zurückhaltung sowie ein gesundes Maß an Misstrauen an den Tag legt, wenn es in einem unerwarteten Telefonat plötzlich ums Geld geht, der lässt den Betrügern keine Chance.“

Wie gehen nun diese Betrüger, die sich als Microsoftmitarbeiter ausgeben eigentlich vor? Die Betrüger sind rhetorisch geschickt. Um ihrem Auftritt noch mehr Glaubwürdigkeit zu verleihen, sprechen die angeblichen Microsoft-Mitarbeiter am Telefon oft Englisch oder akzentuiertes Englisch. Sie rufen an und berichten z.B. über festgestellte Sicherheitslücken in einem Programm, durch die man auf den Rechner des Angerufenen aufmerksam geworden sei. Sie schildern dann auch eindrücklich und überaus glaubhaft und plausibel die möglichen Folgen oder Konsequenzen, wenn man keine Gegenmaßnahmen ergreift. Sie berichten von eventuellen Computersperren und erwähnen dabei auch genau das, was sie selbst beabsichtigen, nämlich den Datenklau und den anschließenden Missbrauch. Ziel der Betrüger ist es, dass ihr Opfer einen Fernzugriff zulässt. Manchmal verlangen die Täter sogar das Einscannen von Dokumenten oder gar Ausweisen, um auch noch diese Daten für ihre Zwecke zu nutzen. Mit einem Fernzugriff steht dem Betrüger der gesamte Inhalt des Rechners zur Verfügung. Damit kann der Täter wirklich auf alles zugreifen. Das nutzte er sofort, um vom Opfer unbemerkt u.a. Bankverbindungen, Kreditkartendaten, Pay-Pal-Kontodaten, Kontaktdaten, Ordnerinhalte und sogar den kompletten E-Mail-Account auszuspähen. Bevor das Opfer es merkt, kauft der Täter mit den Daten des Opfers ein oder veranlasst mit den ausgespähten Daten Geldtransfers oder direkte Kontoabhebungen.

Was kann ich also tun?

„Haben Sie wirklich Probleme mit ihrer IT-Technik? Haben Sie um Hilfe gebeten?“ Vorsicht, wenn ohne ein solches, vorheriges Handeln oder ohne einen explizit erteilten Auftrag plötzlich und dann unerwartet Firmen oder Firmenmitarbeiter anrufen und über Probleme aufklären, die man vor dem Anruf noch überhaupt gar nicht hatte. Geht das einher mit einem Angebot für eine Fernwartung, sollte man darauf auf gar keinen Fall eingehen! „Kein seriöses Unternehmen bietet ungefragt oder ohne Auftrag einen Fernzugriff an. Die Firma Microsoft geht so definitiv nicht vor.“ Mit einer Fernwartung ermöglichen Sie einen Komplettzugriff auf alles, was auf Ihrem Computer ist. Sowohl das Nutzen des Rechners als auch ein Infizieren mit Schadstoffsoftware können Sie dann nicht mehr verhindern.“

Tipps und Hinweise zum Schutz vor Betrug am Telefon

  • Verhindern Sie unbedingt einen Fernzugriff.
  • Installieren Sie
    auf gar keinen Fall irgendeine angeblich notwendige Software.
  • Wenden Sie sich bei Computerproblemen an seriöse Fachfirmen in ihrer
    Umgebung.
  • Reagieren Sie am besten gar nicht auf solche Anrufe und
    rufen Sie erst recht nicht plötzlich auf dem Bildschirm erscheinende
    Nummer an!
  • Legen Sie ein gesundes Misstrauen an den Tag und
    hinterfragen Sie die Angaben des Anrufers.
  • Überlegen Sie, wieso der
    Anruf bei Ihnen ankommt. Wenn Sie z.B. niemals an einem Gewinnspiel
    teilgenommen haben, dann können Sie auch nichts gewinnen. Wenn Sie
    keinen Handwerker bestellt haben, wieso sollte dann ein solcher eine
    gar nicht geplante Arbeit ausführen?

Wenn Sie keine Probleme und niemanden beauftragt haben, woher weiß dann der Anrufer von einem
gefährlichen Virus auf ihrem Rechner oder von Problemen beim
online-Banking?
Weitere allgemeine Informationen rund um das Thema Sicherheit im Internet gibt es u.a. unter www.polizei-beratung.de oder www.polizei.hessen.de (Prävention)