Sinsheim – Zwei Spieltage stehen in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga noch aus. Am Sonntag (13 Uhr, live auf Magenta Sport) empfangen die TSG-Frauen den 1. FFC Frankfurt zum letzten Heimspiel der Saison im Dietmar-Hopp-Stadion. Während die Hoffenheimerinnen nach einer herausragenden Saison eine Platzierung unter den Top-3 bereits sicher haben, kämpft Frankfurt im Tabellenmittelfeld noch um Rang vier. Das Hinspiel endete 2:2 (0:0).
Trainer Jürgen Ehrmann über…
…den Sieg gegen Duisburg.
„Wir waren unter dem Strich zufrieden, weil wir mit Duisburg einen wie erwartet kämpferisch starken und disziplinierten Gegner hatten, den man nicht so einfach aus dem Stadion schießt. Außerdem mussten wir bei den langen Bällen auf die schnellen Offensivspielerinnen immer achtsam sein. In der ersten Halbzeit haben wir einige Situationen gegen den tiefstehenden Gegner noch nicht so gut gelöst, nach der Pause haben wir unseren Plan besser umgesetzt. Wir haben mittlerweile viele erfahrene Bundesligaspielerinnen in der Mannschaft, das zahlt sich auf jeden Fall aus. Denn letztendlich haben wir souverän gespielt und hochverdient gewonnen – auch wenn für die Zuschauer so ein Spiel nicht ganz so schön anzuschauen ist.“
…das Personal.
„Leonie Pankratz musste gegen Duisburg mit einer Verletzung am Sprunggelenk ausgewechselt werden, es ist aber gut möglich, dass sie bis Sonntag wieder einsatzbereit ist. Auch bei Paulina Krumbiegel sind wir optimistisch. Damit werden wir gegen den 1. FFC Frankfurt voraussichtlich wieder nur auf Luana Bühler, Martina Tufekovic und Judith Steinert verzichten müssen.“
…den 1. FFC Frankfurt.
„Der 1. FFC Frankfurt ist eines der Teams, gegen das wir in dieser Saison Punkte liegengelassen haben. Wir erwarten einen flexiblen Gegner, der mit einer kompakten Defensive agieren kann, aber auch mutig nach vorne spielt. Der FFC hat sich im Saisonverlauf richtig gut entwickelt und wir erwarten ein schwieriges und enges Spiel. Wir werden die kurze Vorbereitung aufs letzte Heimspiel der Saison aber bestmöglich nutzen, um wieder einen cleveren Plan zu schmieden, den wir dann am Sonntag auch umsetzen wollen. Unser Ziel ist es, auch gegen Frankfurt zu gewinnen, dafür werden wir im Dietmar-Hopp-Stadion nochmal alles reinwerfen.“
Die Form des Gegners:
Am Dienstag wurde die lang geplante Fusion des 1. FFC Frankfurt und Eintracht Frankfurt besiegelt, der Frauenfußball-Rekordmeister wird somit ab der kommenden Saison mit dem Adler auf der Brust antreten und plant den Angriff auf die nationale Spitze. Die letzte Spielzeit als FFC werden die Frankfurterinnen in der FYLERALARM Frauen-Bundesliga mit einer Platzierung im oberen Tabellenmittelfeld abschließen. Mit 33 Punkten belegt Frankfurt nach 20 Spieltagen den fünften Rang, mit dem 1. FFC Turbine Potsdam (punktgleich, besseres Torverhältnis) und der SGS Essen (31 Punkte, ein Spiel weniger) hat der FFC zwei Konkurrenten, die ebenfalls noch um den Platz hinter dem Spitzen-Trio kämpfen. In der englischen Woche holte das Team von Trainer Niko Arnautis bisher drei Punkte: Bereits am Freitagabend feierte Frankfurt gegen den MSV Duisburg einen deutlichen Sieg (5:1), am Mittwoch gab es dann in Essen aber eine knappe Niederlage (1:2).
Die bisherigen Duelle:
Erst zwei Mal konnte die TSG den 1. FFC Frankfurt in einem Liga-Duell bezwingen: in der Saison 2016/17 und in der Saison 2018/19. Auch in der laufenden Spielzeit ließen die
Hoffenheimerinnen beim derzeitigen Tabellenfünften Punkte liegen. Im November trennte sich die TSG mit einem 2:2 (0:0) vom FFC. In einem zerfahrenen ersten Durchgang, in dem die Gastgeberinnen den deutlich besseren Eindruck hinterließen, ergaben sich zunächst keine Chancen. Nach der Pause fand das Team von Jürgen Ehrmann und Gabor Gallai zwar besser ins Spiel, doch der FFC ging durch zwei Tore in Führung (54., 67.). Die Hoffenheimerinnen kämpften sich zurück, Luana Bühler (72.) und Leonie Pankratz (76.) sorgten mit ihren Treffern für den Punktgewinn: das bisher einzige Remis der TSG in der laufenden Saison.