Frankfurt-Innenstadt (ots)(hol) – Montagabend 22.06.2020 versuchte ein schwarz gekleideter, ca. 40-50 jähriger Mann, das Gebäude der Agentur für Arbeit in der Innenstadt anzuzünden. In der Rechneigrabenstraße zerstörte er das Kellerfenster zu einem Aktenraum und warf einen brennenden Molotow-Cocktail hinein. Die Hintergründe sind noch unklar.

Der bislang unbekannte Mann betrat den Hinterhof des Gebäudekomplexes der Agentur für Arbeit in der Fischerfeldstraße 10-12, über die Schützenstraße und verteilte dort augenscheinlich eine Flüssigkeit über einen mobilen Baukompressor.
Zudem setzte er in einer Müllpresse deponiertes Altpapier sowie daneben am Boden unter einem Baugerüst gelagerten Abfall in Brand. Durch die Hitzeentwicklung wurde ein über das Baugerüst gespanntes Kunststoffnetz beschädigt, die Gebäudefassade selbst blieb unbeschädigt.

Glücklicherweise setzte der Molotow-Cocktail in der Rechneigarbenstraße nicht um.
Das heisst, es kam zu keiner Brandentwicklung im Gebäude.

Der Täter wurde dabei von einem Zeugen beobachtet und angesprochen, woraufhin er auf einem schwarzen Mountainbike die Mainstraße hinunter flüchtete und dann in die Brückhofstraße abbog.
Der Zeuge verständigte im Anschluss den Notruf.

Täterbeschreibung:
  • Männlich, etwa 40-50 Jahre alt, ca.1,80/1,85m groß. Mitteleuropäisches Erscheinungsbild, akzentfreies Deutsch. Kräftige Statur, eher muskulös, helle Haut und Bart.
    Der Mann war komplett schwarz gekleidet: schwarze Wollmütze, schwarzes langes Oberteil, schwarze lange Cargohose. Er trug einen auffällig großen schwarzen Rucksack und fuhr ein schwarzes nicht allzu teures Mountainbike.

Bis in die frühen Morgenstunden hinein untersuchten Brandortermittler der Kriminalpolizei den Tatort.
In einem nahe gelegenen Gebüsch fanden die Beamten noch weitere präparierte Molotow-Cocktails.
Die Ermittlungen zu den Hintergründen und dem Tatmotiv dauern an.

Die Frankfurter Kriminalpolizei sucht nun Zeugen.
Wer kann Angaben zur Tat oder der beobachteten Person machen? Hinweise nimmt das 1. Polizeirevier, die Onlinewache der hessischen Polizei https://onlinewache.polizei.hessen.de/ow/Onlinewache/ oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.


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