Dannstadt-Schauernheim – Auch im Corona-Jahr werden die Sieger des Mundart-Wettbewerbs Dannstadter Höhe erst nach einem Finale mit mündlichen Vorträgen feststehen. Dazu hat sich die Jury bei ihrer jüngsten Sitzung zur Auswahl der Finalisten ausgesprochen.
„Wir freuen uns, dass wir in diesem Jahr sogar nochmals mehr Beiträge erhalten haben“, sagt Jury-Sprecher Michael Landgraf. Dies zeige, dass es erneut gelungen sei, das Interesse an Pfälzer Mundart hochzuhalten. Zugleich solle laut Landgraf der gesprochenen Sprache, und damit den mündlichen Vorträgen, derselbe hohe Stellenwert wie bisher zukommen. Denn erst darüber bleibe Mundart wirklich lebendig.
Nachdem die Entwicklung der Corona-Pandemie Veranstaltungen unter Einhaltung bestimmter Abstandsregeln und Hygienemaßnahmen wieder zulässt, soll das Finale des Mundart-Wettbewerbs Dannstadter Höhe am Freitag, 28. August 2020 stattfinden. „In welcher Form und wie viel Publikum zugelassen sein wird, hängt vom weiteren Infektionsgeschehen ab und wird erst relativ kurzfristig entschieden werden können“, sagt Stefan Veth, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Dannstadt-Schauernheim.
„Wir sind schon sehr gespannt auf das Finale“, sagt Landgraf. Wie in den Vorjahren hat die Jury 15 Finalisten für die Endrunde ausgewählt, die dann Ende August in den Kategorien „Mundart in Dichtung“ oder „Mundart in Prosa“ gegeneinander antreten werden. Dazu zählen: Wilfried Berger (Lobsann), Edith Brünnler (Ludwigshafen), Rolf Büssecker (Beindersheim), Renate Demuth (Kaiserslautern), Gisela Gall (Bad Dürkheim), Doris Jäckle (Niederhorbach), Regina Pfanger (Herxheim), Maritta Reinhardt (Wonsheim), Lothar Sattel (Waldsee), Norbert Schneider (Rehborn), Kathrin Schwedhelm (Dahn), Hermann J. Settelmeyer (Lingenfeld), Judith Walloch (Forchheim), Georg e. Welker (Herxheim am Berg), Heinz Ludwig Wüst (Gleisweiler). Die Jury wird in diesem Jahr unterstützt von den Mundart-Autoren Bärbel Philippi und Matthias Zech, den Siegern des Vorjahreswettbewerbs.
Die Finalisten wurden alle postalisch benachrichtigt und sind nun aufgefordert, ihren Wettbewerbsbeitrag am 28. August persönlich auf pfälzisch vorzutragen. „Im Ausnahmefall wird eine Teilnahme per Video möglich sein“, sagt Ute Günther, die den Mundart-Wettbewerb organisiert. Der Gesundheitsschutz eines jeden einzelnen gehe vor und erfordere in diesem Jahr eben die eine oder andere flexible Alternative.
Hintergrund:
Seit über drei Jahrzehnten gilt es beim Mundart-Wettbewerb Dannstadter Höhe, die Pfälzer Mundart lebendig zu halten. Gesucht werden die besten Beiträge in Pfälzer Mundart in den Kategorien „Dichtung“ und „Prosa“. Mitmachen kann jeder, der sich der Pfälzer Mundart verbunden fühlt, unabhängig vom Wohnort. Veranstaltet wird der renommierte überregionale Wettbewerb gemeinsam von der Verbandsgemeinde Dannstadt-Schauernheim und der Volkshochschule des Rhein-Pfalz-Kreises. Mehr Infos rund um den Mundart-Wettbewerb Dannstadter Höhe finden sich auf der Website der Verbandsgemeinde unter www.vgds.de.