Kassel: Schwerpunktkontrollen der AG Poser (siehe Foto)
Kassel (ots) – Die Polizei hat auf Kassels Straßen weiterhin Fahrer im Visier, die durch ihr Verhalten im Straßenverkehr andere belästigen oder sogar gefährden. Bereits seit Beginn der “Saison” führen Beamte der Verkehrsinspektion Schwerpunktkontrollen gegen Raser und sogenannten “Autoposer” durch, nicht zuletzt wegen anhaltender Beschwerden aus der Bevölkerung. Vor rund vier Wochen hat zudem eine spezielle Arbeitsgruppe, die AG Poser, ihre Arbeit aufgenommen und geht mit fachkundigen Beamten gezielt gegen solche Verkehrsdelikte vor. Am vergangenen Wochenende haben Beamte der AG Poser bei Kontrollen in Kassel erneut fünf verkehrsuntaugliche Pkw aus dem Verkehr gezogen und gegen mehrere Fahrer Anzeigen wegen verschiedener Verkehrsverstößen eingeleitet. Insgesamt überprüften die Verkehrspolizisten in den vergangenen vier Wochen bereits über 350 Fahrzeuge und stellten 22 Wagen wegen des Erlöschens der Betriebserlaubnis sicher. Zudem zeigten sie 55 Fahrer wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen an, davon 41 mit deutlich überhöhtem Tempo, die nun mit Fahrverboten rechnen müssen.
- Freitag 19.06.2020: Drei Autos abgeschleppt, Fahrer mit über 200 km/h auf B 7 gestoppt
Am Freitag hatten die Beamten der AG Poser mit Unterstützung von Beamten der hessischen Bereitschaftspolizei zwischen 18 und 21 Uhr eine Kontrollstelle auf der Frankfurter Straße, in Höhe Bahnhof Niederzwehren, eingerichtet. Dort stellten sie eine Ford Focus (siehe Foto) sicher, der anstatt der erlaubten 8 cm Bodenfreiheit nur 4,5 cm aufwies und damit deutlich zu tief war. Zudem stellte sich bei einer ersten Schallmessung heraus, dass der Auspuff des Focus offenbar verändert wurde und zu laut war. Aus diesem Grund stellten die Beamten den Wagen für ein Gutachten durch einen Kfz-Sachverständigen sicher und leiteten eine entsprechende Anzeige gegen den Fahrer ein. Später am Abend hatten die Polizisten weiterhin den fließenden Verkehr auf den Straßen in Stadt und Landkreis Kassel im Auge. Auch hier fielen Autofahrer durch zu laute sowie offensichtlich verkehrsuntaugliche Fahrzeuge oder rasante Fahrweisen auf. Im Bereich der Dresdener Straße stoppten die Beamten einen zu lauten 5er BMW, der ebenfalls sichergestellt wurde. Nördlich von Kassel zogen sie auf der B 7 Richtung Calden gegen 23:40 Uhr einen Raser aus dem Verkehr. Der 28-Jährige aus Calden war mit einem 3er BMW bei erlaubten 100 km/h mit über 200 km/h von einem Zivilwagen gemessen worden. Dem Fahrer drohen nun 600 Euro Geldbuße, drei Monate Fahrverbot und zwei Punkte. Auch sein Wagen stellte die Polizei sicher, da die Betriebserlaubnis wegen nachträglicher Veränderungen erloschen war. Der BMW war zu laut und wies eine nicht genehmigte Spurverbreiterung auf.
- Samstag 20.06.2020: Zwei weiteres Autos abgeschleppt
Bei Kontrollen in der Nacht von Samstag auf Sonntag mussten die Beamten der AG Poser ein weiteres Mal Fahrzeuge beanstanden. In vier Fällen leiteten sie Verfahren wegen Erlöschen der Betriebserlaubnis ein. Eines dieser Autos, ein VW Scirocco eines 19-Jährigen aus dem Landkreis Oberhavel in Brandenburg, stoppten sie gegen 21:50 Uhr nach der Fahrt durch Kassel in der Gartenstraße. Da auch die Abgasanlage dieses Wagens bei der Schallmessung zu laut war, stellten sie den Scirocco zur Begutachtung sicher. Darüber hinaus kam in der Nacht noch ein zweiter Pkw an den “Haken”. Gegen 0:45 Uhr fiel den Polizisten ein BMW M6 im Bereich Göttinger Straße auf. Bei diesem Wagen waren Fahrwerk, Distanzscheiben und Reifen nicht eingetragen.
Neben 43 verkehrsuntauglichen Fahrzeugen und den 55 Geschwindigkeitsüberschreitungen stellten die Verkehrspolizisten in den vergangenen vier Wochen zudem zahlreiche andere Verkehrsverstöße fest: 13 Rotlichtfahrten, 32 Handyverstöße, 20 Gurtverstöße, zwei Fahrten ohne Führerschein, zwei Fahrten ohne Versicherungsschutz, zehn Lärmbelästigungen sind nur beispielhaft und belegen die Notwendigkeit derartiger Kontrollen in Stadt und Landkreis Kassel. Fahrer, die andere durch ihr Verhalten belästigen oder gefährden, müssen aus diesem Grund weiterhin fest mit Kontrollen durch die Polizei rechnen.
Randalierer schmeißt Motorräder am Martinsplatz um
Kassel-Mitte (ots) – Zwei aufmerksamen Zeugen ist es zu verdanken, dass Streifen der Kasseler Polizei in der Nacht zum Dienstag 23.06.2020 in der Innenstadt einen Randalierer festnehmen konnten.
Der tatverdächtige 22-Jährige soll zuvor, gegen 1:40 Uhr, am Martinsplatz zwei Motorräder sowie einen Blumenkübel und einen Sonnenschirm einer dortigen Gaststätte umgeworfen haben. Dabei waren Sachschäden von ca. 500 Euro entstanden. Die aufmerksamen Zeugen, ein 38-Jähriger und eine 34-Jährige aus Kassel, hatten die Taten beobachtet und den Randalierer sofort angesprochen.
Als dieser flüchtete, nahm der 38-Jährige die Verfolgung auf und wies die eintreffenden Polizeistreifen auf die Fluchtrichtung hin. In der Hedwigstraße konnten Beamten des Reviers Ost den 22-Jährigen wenige Augenblicke später festnehmen. Er wurde anschließend in das Polizeigewahrsam gebracht.
Um zu klären, ob er unter dem Einfluss berauschender Mittel gestanden hat, wurde ihm dort von einem Arzt eine Blutprobe entnommen. Da der 22-Jährige aus Somalia derzeit keinen festen Wohnsitz hat, wird nun geprüft, ob er einem Haftrichter vorgeführt wird. Die Ermittlungen dauern an.
Brand an Wohnhaus, Garage und Auto – Kripo ermittelt Brandursache
Kassel-Helleböhn (ots) – Am Dienstagfrüh 23.06.2020 brannte es gegen 05:15 Uhr im Stadtteil Helleböhn. PKW, Blechgarage, Geräteschuppen sowie eine Mülltonne und das angrenzende Wohnhaus wurden zum Teil erheblich beschädigt.
Es stellte sich heraus, dass das Feuer in einer der hinter der Garage stehenden Mülltonne entstanden sei. Von dort griff das Feuer auf die Blechgarage und weiter auf den Geräteschuppen über. An einem in der Garage abgestellten Pkw entstand ebenfalls eine erhebliche Beschädigung, sodass der Sachschaden auf ca. 15.000 Euro geschätzt wird. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.
Sportler entdeckt Brand um 05.20 Uhr. Das Feuer selbst war durch einen zufällig vorbeilaufenden Jogger in der Früh entdeckt worden, der selbstverständlich sofort die Rettungsdienste alarmierte. Nur durch den schnellen Einsatz der Kasseler Berufsfeuerwehr konnte ein weiteres Übergreifen des Feuers auf das angrenzende Wohnhaus verhindert werden. Am Wohnhaus entstand lediglich geringer Sachschaden.
Die Ermittlungen zur Brandursache haben die Beamten des Kommissariats 11 der Kasseler Kripo übernommen. Die Ermittler gehen nach derzeitigem Ermittlungsstand davon aus, dass das Feuer nicht vorsätzlich entfacht worden sein dürfte. Hinweise auf eine andere Ursache haben sich zunächst nicht ergeben. Die genaue Brandursache ist noch unklar und bedarf weiterer Ermittlungen.
Schwarzer BMW fährt nach Unfall auf und davon – Polizei erbittet Hinweise
Kassel-Wesertor (ots) – Zeugen eines Unfalls, der sich bereits am vergangenen Samstagmittag im Stadtteil Wesertor ereignete, suchen die zuständigen Ermittler der Unfallfluchtgruppe der Kasseler Polizei.
Wie die eingesetzten Beamten des Polizeireviers Nord berichteten, ist am Samstag 20.06.2020 gegen 12:15 Uhr ein schwarzer Pkw, möglicherweise ein Kombi oder SUV, in der Ihringshäuser Straße, Höhe Mittelring, in einen Unfall verwickelt gewesen und hat anschließend seine Fahrt fortgesetzt, ohne sich um den verursachten Schaden zu kümmern.
Der flüchtige schwarze BMW befuhr den linken von zwei Fahrstreifen in Richtung Innenstadt. Die diesem folgende 30-jährige BMW-Fahrerin sowie ein ihr folgender 22-jähriger Audi-Fahrer mussten ihre Fahrzeuge stark abbremsen, da der vorausfahrende schwarze BMW sein Auto offenbar ohne ersichtlichen Grund abbremste. Der 22-jährige Audi-Fahrer konnte eine Kollision mit dem vorausfahrenden Pkw nur verhindern, indem er nach rechts auf den Fahrstreifen auswich und mit einem dort fahrenden Opel Corsa einer 57-jährigen Fahrerin kollidierte. An diesen beiden Pkw entstand jeweils ca. 3.000 Euro Sachschaden. Der flüchtige schwarze BMW sowie der BMW der 30-Jährigen blieben unbeschädigt.
Die zuständigen Ermittler erhoffen sich nun mit einer Veröffentlichung Hinweise auf den Verursacher zu erhalten. Die Beamten der Unfallfluchtgruppe bitten mögliche Zeugen, die Hinweise auf den Besitzer des schwarzen BMW geben können, sich bei der Kasseler Polizei unter Tel.: 0561-9100 zu melden.
Unfallflucht durch schwarzen Hyundai aufgeklärt
Kassel-Waldau (ots) – Die Veröffentlichung des Fotos eines schwarzen Hyundai wegen einer Unfallflucht in der Waldemar-Petersen-Straße in Kassel brachte den entscheidenden Hinweis. Nach der Presseveröffentlichung am Mittwochnachmittag meldete sich bereits in der darauffolgenden Nacht eine aufmerksame Zeugin bei der Polizei, die den gesuchten Hyundai im Stadtteil Hasenhecke entdeckt hatte. Dort konnte die gerufene Streife des Polizeireviers Nord den beschädigten Wagen sicherstellen und erste Hinweise zum mutmaßlichen Fahrer gewinnen.
Im Zuge der daran anknüpfenden Ermittlungen der Beamten der Unfallfluchtgruppe konnte schließlich ein 63-Jähriger aus Kassel als der mutmaßliche Nutzer des Hyundais identifiziert werden.
Er hat inzwischen gestanden, den Pkw bei dem Unfall mit einem Leichtverletzten und 5.000 Euro Fremdschaden, der sich an Fronleichnam in der Waldemar-Petersen-Straße ereignete, gefahren zu haben. Der 63-Jährige muss sich nun wegen Unerlaubten Entfernens vom Unfallort verantworten.
Sein Führerschein wurde vorläufig sichergestellt.
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