Mannhim – Chris de Burgh, der zurzeit auf Tournee ist, präsentierte am vergangenen Dienstag (26.05.2015) im Mannheimer Rosengarten unter anderem sein neues Album „The Hands Of Man“. Mit dem Titelsong eröffnete er auch den Abend und sein Publikum erlebte einen charmanten Künstler, der es versteht, die Blicke der Menschen an sich zu fesseln. In diesem Lied geht er auf das Gute und auf das Schlechte ein, das die Menschen bewältigen können.
Mit Standing Ovations wurde der 66-jährige Künstler zuvor durch das Mannheimer Publikum begrüßt, das den Mozartsaal bis auf den letzten Platz füllte. Bescheiden, einfühlsam und nett präsentierte sich der irische Sänger auf der Bühne und man hatte zu keiner Zeit den Eindruck, dass er abgehoben wirkte.
Seine vierköpfige Band, der es gelang den Konzertsound seiner Titel zu spielen, war im Hintergrund und ließ dem Künstler den Vortritt. Chris de Burgh stand im Rampenlicht auf der Bühne, in dunklen Stoffhosen und hochgekrempeltem langärmligen Hemd und präsentierte sein Programm. Viele der Titel, die er an diesem Abend spielte, waren Ohrwürmer vergangener Zeiten, die ihren Charme nicht verloren haben. "A Spaceman Came Travelling", "Go Where Your Heart Believes", "The Candlestick", “Spanish Train” oder “Ship to shore”, waren nur einige der Titel, die er bei dem über zweieinhalbstündigem Konzert präsentierte. Das Mannheimer Publikum lebte mit – mal stehend und mit erhobenen Armen oder auch gespannt beim Zuhören. Chris de Burgh, der seit über 40 Jahren auf der Bühne steht, war unbestritten der Star des Abends.
Das Bühnenbild war eher schlicht mit einigen Leuchtbühnen ausgestaltet. Manchmal wirkte die Bühne aber auch wie eine riesige Muschel mit blauem Hintergrund und grell leuchtenden gelben Lichtstrahlen. Spätestens dann schwelgt Chris de Burgh auf der romantischen Welle, ohne seine Seriosität auf der Bühne einzubüßen. Chris de Burgh macht Eindruck auf die Frauen, wovon einige den Künstler mit Blumen und kleinen Geschenken bedachten.
Zu fortgeschrittener Stunde kam der Moment, auf den so viele an dem Abend gewartet haben. Bei „Lady In Red“ unternahm er einen Ausflug durch die Sitzreihen, umarmte Frauen oder schüttelte die Hände. Standing Ovations auch hier und das Publikum zerfloss gerade so vor Begeisterung. Zum Schluss ging es noch einmal fetzig zu. „Don't Pay The Ferryman“ ließ schließlich alle rocken und "Patricia The Stripper" setzte den Schlusspunkt unter einen sehr unterhaltsamen musikalischen Abend.