Landkreis Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Funkstreife, Polizeiwagen © on Pixabay

Psychisch kranke Frau mit Messer in Wohnung festgenommen

Hofgeismar (ots) – Am späten Mittwochabend 24.06.2020 alarmierte der gesetzliche Betreuer einer psychisch kranken Frau die Polizei, weil diese gegenüber Angehörigen ihren Suizid angekündigt hatte. Die sofort zum Haus der Frau in der Gustav-Heinemann-Straße eilenden Beamten konnten die
62-Jährige gegen 21:45 Uhr in ihrer Wohnung antreffen. Die Frau hatte sich jedoch mit einem Messer bewaffnet und war damit auf die Polizeibeamten zugerannt.

Die Beamten machten daraufhin von der Dienstwaffe Gebrauch und konnten sich selbst zunächst unverletzt in Sicherheit bringen. Kurze Zeit später gelang schließlich die Festnahme der Frau in ihrer Wohnung. Die 62-Jährige wies schwere Schnittverletzungen auf, weshalb sie sofort den Rettungskräften zugeführt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht wurde. Nach derzeitigen Erkenntnissen ist die Frau durch die Schussabgabe der Polizeibeamten nicht verletzt worden. Dennoch besteht aufgrund der Schnittverletzungen, die sie sich offenbar in Freitodabsicht selbst zufügte, Lebensgefahr.

Falschgeld – Falscher 20-Euro Schein – Polizei rät zum genauen Hinsehen

Baunatal (ots) – Bei einem Einkauf am gestrigen Mittwochabend ist in einem Baunataler Geschäft ein
77-jähriger Mann festgenommen worden, nachdem er versucht haben soll, seine Einkäufe mit einem falschen 20-Euro Schein zu bezahlen.

Der Tatverdächtige soll gegen ca. 18:30 Uhr in einem Baunataler Discounter mit einem sogenannten “Prop-Copy-Schein” bezahlt haben. Glücklicherweise fiel die Fälschung bzw. in diesem Fall die “Blüte” einer Mitarbeiterin beim Bezahlvorgang sofort auf. Die hinzugerufenen Beamten des Polizeireviers Süd-West konnten den Tatverdächtigen vorläufig festnehmen. Der 77-Jährige, der möglicherweise wusste, dass es sich um keinen echten Geldschein handelte, muss sich nun wegen Inverkehrbringens von Falschgeld verantworten.

Bei den für Falschgelddelikte zuständigen Beamten des Kommissariats 23/24 der Kasseler Kripo gehen auch weiterhin Anzeigen wegen falschen Geldscheinen ein. Seit vergangenen Jahres wurden diverse Fälle bekannt, in denen die sogenannten “Blüten”, d.h. auch Spiel- oder auch Filmgeld genannt, überwiegend in Geschäften von den Geldempfängern entdeckt wurden. Oftmals leider erst nach Annahme des Geldes, sodass die Geschäftsleute auf dem finanziellen Schaden sitzen bleiben.
Die Polizei gibt aus diesem Anlass Tipps, wie man die Fälschungen erkennen kann und möchte die Menschen entsprechend sensibilisieren.

Neben den bekannten Sicherheitsmerkmalen ist für diesen Fall ein weiterer Anhaltspunkt, dass es sich um keinen echten Geldschein handeln könnte, eine Aufschrift auf der Rückseite des Scheins, die unter anderem das Wort “copy” beinhaltet. In den meisten Fällen hat das Wort “copy” die gleiche Farbe wie der Schein selbst und ist erst auf den zweiten Blick zu erkennen. Diese Aufschrift gibt es natürlich bei einem echten Schein nicht.

Die Polizei gibt folgende Tipps, falls Sie Falschgeld entdeckt haben sollten:

  • Verhalten Sie sich ruhig.
  • Geben Sie gegenüber den “Einzahlern” an, der Schein könnte nicht angenommen werden.
  • Geben Sie erkanntes Falschgeld keinesfalls wieder aus; man macht sich damit strafbar!
  • Merken Sie sich das Erscheinungsbild des Täters, eines genutzten Fahrzeugs oder des Kennzeichens.
  • Fassen Sie die Note nicht mehr an und tüten Sie diese ein. Informieren Sie zeitnah die Polizei!
  • Bitten Sie bei Falschgeldverdacht den Kunden um seinen Ausweis.

Mehr Informationen zu diesem Thema und weitere Tipps zum Erkennen von Falschgeld erhalten sie unter anderem online auf der Website www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/falschgeld.

Wohnungsdurchsuchungen wegen Drogenhandel – Ermittler stellen Rauschgift und Handys sicher

Vellmar/Kassel (ots) – In mehreren Verfahren wegen Verdachts auf unerlaubten Handel mit Betäubungsmitteln haben Beamte der Regionalen Ermittlungsgruppe 4 der Kasseler Polizei am Mittwochmorgen 24.06.2020 die Wohnungen von drei Tatverdächtigen in Kassel und Vellmar im Landkreis Kassel durchsucht. Durch die Staatsanwaltschaft Kassel waren zuvor bei Gericht Durchsuchungsbeschlüsse für diese Wohnungen erwirkt worden. Dort stellten die Ermittler mit Unterstützung von Beamten der Bereitschaftspolizei und einem Rauschgiftspürhund insgesamt knapp 50 Gramm Marihuana, kleinere Menge Amphetamin, Kokain und Streckmittel sowie mehrere Handys sicher.

Die drei Tatverdächtigen, ein 18-Jähriger aus Vellmar, eine 19-Jährige aus Kassel und ein 24-Jähriger aus Kassel, sowie ein bei den Durchsuchungen in einer Wohnung angetroffener 21-Jähriger aus Kassel, wurden vorläufig festgenommen und für die weiteren polizeilichen Maßnahmen auf die Dienststelle gebracht. Die weiteren Ermittlungen gegen sie dauern derzeit an.

Den Anstoß für die Ermittlungen hatte ein Rauschgiftverfahren gegen andere Personen geben. Bei der Auswertung von Beweismaterialen und durch operative Maßnahmen rückten die nun festgenommenen Verdächtigen in den Fokus, die sich offenbar ein eigenes Netzwerk geschaffen hatten und regen Handel mit Betäubungsmitteln, vorwiegend Cannabis und Ecstasy, trieben.
Die weiteren Ermittlungen erhärteten diesen Verdacht, was schließlich zu den Wohnungsdurchsuchungen bei den drei Tatverdächtigen und der Sicherstellung der Beweismittel führte.


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