Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizeiauto © on Pixabay

Polizei nimmt Exhibitionisten fest – 46-Jähriger stellt Pärchen nach und entblößt sich

Kassel-Waldau (ots) – Beamte des Polizeireviers Ost nahmen am Samstagabend 28.06.2020 nahe der Messehallen einen 46-Jährigen aus dem Schwalm-Eder-Kreis fest, der im Verdacht steht, einem 21-jährigen Mann sowie seiner gleichaltrigen Begleiterin nachgestellt und sich vor ihnen entblößt zu haben.

Wie der Zeuge per Notruf der Polizei mitteilte, hatte er sich gegen 18:50 Uhr gemeinsam mit der 21-Jährigen im Bereich der Eisenbahnbrücke an der Damaschkestraße aufgehalten, als beiden ein Mann im Gebüsch auffiel, der sie offensichtlich beobachtete. Im weiteren Verlauf soll sich der Täter an das Pärchen herangeschlichen und sexuelle Handlungen an sich vorgenommen haben. Nachdem der Zeuge den Exhibitionisten laut auf sein unsittliches Verhalten angesprochen hatte, flüchtete er in Richtung Fulda-Ufer.

Bei der sofort nach Bekanntwerden des Vorfalls eingeleiteten Fahndung mit der übermittelten Personenbeschreibung konnte die Streife des Reviers Ost nur kurze Zeit später den Verdächtigen in der Nähe festnehmen. Nach den polizeilichen Maßnahmen auf dem Revier wurde der 46-Jährige, der sich nun wegen “Exhibitionistischer Handlungen” und “Erregung öffentlichen Ärgernisses” verantworten muss, auf freien Fuß entlassen. Die Ermittlungen gegen den Tatverdächtigen dauern an und werden von dem Beamten des Kommissariats 12 der Kasseler Kripo geführt.

Todesfall in der Nordstadt – Keine Hinweise auf Fremdverschulden

Nachdem am Samstagvormittag 27.06.2020 gegen 09:50 Uhr ein 54-jähriger Bewohner eines Vier-Familienhauses in der Kasseler Holländischen Straße leblos im Flur entdeckt worden war, haben die Beamten des für ungeklärte Todesfälle zuständigen Kommissariats 11 der Kasseler Kripo die Ermittlungen übernommen.

Wie die Ermittler berichten, haben sich keine Anzeichen für ein Fremdverschulden ergeben. Offenbar war der 54-Jährige psychisch krank und auch suizidgefährdet. Der 54-Jährige habe sich durch einen Sprung vom zweiten Stock in den Mehrfamilienhausflur tödlich verletzt. Er erlitt laut vorläufigem Obduktionsergebnis schwere sturzbedingte Verletzungen, die als todesursächlich einzustufen sind. Aufgrund der Gesamtumstände, der umfangreichen Tatortarbeit, der Befragung zahlreicher Zeugen, der Auffindesituation vor Ort sowie technischer und kriminalwissenschaftlicher Auswertungen und Untersuchungen, ist von einem Freitod des 54-Jährigen auszugehen.

Im Verlaufe des Vormittags soll es bei der Familie im zweiten Stock des Mehrfamilienhauses zu einer Streitigkeit gekommen sein. In dessen Verlauf habe der 54-jährige Mann seine 45-jährige Ehefrau mit einem Küchenmesser verletzt, nachdem er sich kurz vorher selbst Schnittverletzungen beigebracht habe. Die 45-Jährige hätte mehrere Angriffe ihres Mannes mit dem Küchenmesser abwehren können und dadurch selbst Schnittverletzungen davongetragen. Sie konnte sich und ihre Kinder anschließend aus der Wohnung ins Freie retten.

Reifendieb in Bettenhausen auf frischer Tat erwischt – 43-Jähriger festgenommen

Kassel-Bettenhausen (ots) – Eine Streife des Polizeireviers Ost hat in der Nacht zum Sonntag 28.06.2020 im Kasseler Stadtteil Bettenhausen einen mutmaßlichen Reifendieb auf frischer Tat ertappt. Die Beamten waren bei ihrer Streifenfahrt gegen 1:30 Uhr auf einen an der Dresdener Straße abgestellten und unbeleuchteten Pkw aufmerksam geworden, neben dem eine Person im Gebüsch kauerte.

Wie sich bei der anschließenden Kontrolle herausstellte, handelte es sich um einen 43-Jährigen aus Kassel, in dessen Auto vier Kompletträder eines Pkw lagen. Zudem war in unmittelbarer Nähe der Maschendrahtzaun zu dem Grundstück eines Autohandels in der Sandershäuser Straße durchtrennt worden. Zu guter Letzt entdeckte die Streife auf dem Gelände, dass von einem der dort stehenden Wagen alle vier Reifen abmontiert und entwendet worden waren.

Den Unschuldsbeteuerungen des 43-Jährigen zum Trotz leiteten sie aufgrund der Gesamtumstände ein Strafverfahren wegen besonders schweren Falls des Diebstahls gegen ihn ein und nahmen ihn vorläufig fest. Das mutmaßliche Diebesgut aus seinem Fahrzeug sowie vier weitere Reifen inklusive Felgen, die der 43-Jährige in seiner Wohnung aufbewahrte, stellten die Beamten sicher.

Die weiteren Ermittlungen gegen den Tatverdächtigen und zur Herkunft der in seiner Wohnung gefundenen Reifen dauern an.

Berauscht ohne Führerschein und mit Vorrat an Amphetaminen sowie Ecstasy

Kassel-Forstfeld (ots) – Am frühen Montagmorgen 29.06.2020 führte der “richtige Riecher” Beamte des Polizeireviers Ost zu einer Verkehrskontrolle im Kasseler Stadtteil Forstfeld. Sie stoppten einen Pkw- Kleinwagen mit einem männlichen Fahrer, der offensichtlich unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln stand. Den Beamten des Polizeireviers Ost fiel der Kleinwagen im Rahmen einer Fahndung nach einem Raubüberfall auf, sodass sie sich gegen ca. 02:00 Uhr zu einer Kontrolle der PKW-Insassen entschlossen.

Angetroffen wurden der 35-jährige Fahrer sowie sein 41-jähriger Beifahrer. Entgegen der Annahme, die beiden Männer hätten etwas mit dem Raubüberfall zu tun, stellten die Beamten aber bei der Kontrolle einen durchsichtigen Plastikbeutel mit 56,4 Gramm Amphetaminen, ein Klappmesser, ein Taschenmesser, Quarzhandschuhe und ca. 340 Ecstasy-Tabletten fest.

Bei der Überprüfung der Männer stellte sich auch heraus, dass der 35-jährige Fahrer auch noch unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand und gar keinen Führerschein besaß. Der Kleinwagen war auf eine völlig andere Person zugelassen. Insofern bedarf es noch der Klärung, ob der 35-Jährige mit oder ohne Einverständnis des Eigentümers den Pkw benutzte.

Die Kontrolle blieb weiterhin interessant, denn der 35-jährige Fahrer hatte aktuell noch einen Vollstreckungshaftbefehl offen. Somit musste noch in der Nacht der ausstehende Betrag an die Gerichtskasse entrichtet werden, um nicht ins Gefängnis zu müssen.

Die beiden Männer müssen sich nun wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, der Fahrer zusätzlich wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, möglicherweise PKW-Diebstahl bzw. “Unbefugter Benutzung eines Fahrzeugs” verantworten. Da der 35-jährige Fahrer des Kleinwagens zudem keinen festen Wohnsitz hat, wird er wegen Fluchtgefahr voraussichtlich noch heute dem Haftrichter vorgeführt. Die Drogen und Gegenstände sowie der Kleinwagen sind von den Beamten noch in der Nacht sichergestellt worden.

Blitzschnell Handy entrissen – Zeugen verfolgen Täter und stellen ihn

Kassel-Niederzwehren (ots) – Ein zunächst unbekannter Täter riss einer 17-Jährigen am Sonntagabend 28.06.2020 an der Haltestelle “Leuschnerstraße” blitzschnell das Mobiltelefon aus der Hand. Hierbei zerbrach das Display des Handys, wodurch die Jugendliche eine leichte Verletzung an der Hand erlitt. Ein auf die Situation aufmerksam gewordener Zeuge hatte anschließend die Verfolgung des flüchtenden Täters aufgenommen.

Mithilfe eines weiteren Zeugen stellte er den Flüchtenden kurz darauf und hielt ihn bis zum Eintreffen der Polizei fest. Der in Kassel wohnende 26-jährige Tatverdächtige muss sich nun wegen Raubes verantworten.

Wie die 17-Jährige aus Baunatal den aufnehmenden Beamten des Polizeireviers Süd-West schilderte, hatte sie gegen 18:30 Uhr an der Haltestelle in der Frankfurter Straße auf eine Straßenbahn gewartet, als sich der Täter plötzlich angenähert und blitzschnell ihr Handy ergriffen hatte. Sie versuchte zunächst das Mobiltelefon festzuhalten, schließlich gelang es dem rabiaten Täter jedoch, das Handy an sich zu nehmen.

Nach kurzer Verfolgung holten die beiden couragierten Zeugen den 26-Jährigen in der Usbeckstraße ein und stellten ihn. Im Anschluss konnte die 17-Jährige ihr Mobiltelefon, das der Täter bei seiner Flucht weggeworfen hatte, wieder in Empfang nehmen.

Die weiteren Ermittlungen gegen den Tatverdächtigen, der bereits hinreichend polizeibekannt ist, führen nun die Beamten des Kommissariats 35 der Kasseler Kriminalpolizei.

AG-Poser: Sechs Raser erwartet Fahrverbot – Vier Fahrzeuge sichergestellt

Kassel (ots) – Offenbar nicht mit nächtlichen Geschwindigkeitsmessungen durch Beamte der AG Poser und des Radarkommandos der Kasseler Polizei rechneten mehrere rasante Fahrer in der Nacht von Samstag auf Sonntag in Kassel. Auf der Dresdener Straße, zu der regelmäßig Beschwerden über Raser bei der Polizei eingehen, überprüfte die Polizei zwischen 23:00 und 04:30 Uhr stichprobenartig die Geschwindigkeit von 357 stadtauswärts fahrenden Autos. Auch an diesem Abend musste die Polizei dort Raser feststellen. Sechs Fahrer wurden bei erlaubten 60 km/h mit hohen Geschwindigkeiten gemessen und anschließend in die Kontrollstelle gewinkt, die nun sogar mit Fahrverboten rechnen müssen. Der Höchstwert lag bei 111 km/h.

  • BMW 550i zum zweiten Mal abgeschleppt

Erneut hatten die Beamten der AG Poser nicht nur die Raser, die rücksichtslos andere gefährden, im Fokus ihrer Kontrolltätigkeiten. Auch den Fahrern, die andere nachts durch ihre Fahrweise und teilweise mit unzulässigen Fahrzeugveränderungen durch erhebliche Lärmbelästigungen um den Schlaf bringen, galt ein Hauptaugenmerk. Leider reißen die Beschwerden über solche Ruhestörungen auf Kassels Straßen nicht ab. In beiden Nächten auf Samstag und Sonntag stellten die Polizisten fünf Fahrzeuge in Kassel fest, deren Betriebserlaubnisse aufgrund nachträglicher Veränderungen an Abgasanlage oder unzulässiger Räder erloschen waren. Vier der Wagen wurden vorläufig sichergestellt und werden nun durch Kfz-Sachverständige begutachtet. Besonders erstaunlich war für die Beamten der AG Poser, dass ein BMW 550i nun bereits zum zweiten Mal aus dem Verkehr gezogen werden musste. Beim ersten Mal war bereits Anfang Mai ein Bußgeldverfahren wegen Erlöschens der Betriebserlaubnis aufgrund der zu lauten Abgasanlage gegen Fahrer und Halter eingeleitet worden. Am vergangenen Wochenende ergab nun eine Schallmessung erneut einen deutlich zu hohen Wert von 115 Dezibel. Zulässig wären für diesen Wagen höchstens 75 Dezibel gewesen. Neben einem weiteren Bußgeldverfahren bekommt die Zulassungsstelle nun eine Nachricht über den neuerlichen Verstoß. Zudem wird der Halter die Gesamtkosten in vierstelliger Höhe für Gutachten, Abschleppung, Neuteile, TÜV-Abnahme und Zulassung tragen müssen.


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