Unfall am Bahnübergang – PKW von Zug erfasst
Bundespolizeiinspektion Kassel
Fritzlar (ots) – Glück im Unglück hatte Montagabend 29.06.2020 ein 22-Jähriger aus Lauf a. d. Pegnitz (Bayern/Nürnberger Land). Aus noch ungeklärter Ursache wurde gegen 21.20 Uhr, das Fahrzeug des Mannes beim Überqueren eines Bahnüberganges bei Fritzlar (Pappelallee) von einer Regionalbahn erfasst und zur Seite geschleudert. Der 22-Jährige fuhr mit seinem Wagen in Richtung “Alte Wildunger Straße”. Trotz mehrerer Achtungspfiffe und einer Schnellbremsung kam es zu dem Unfall.
Verletzte gab es glücklicherweise nicht. Es blieb bei Sachschäden am Zug und PKW.
Das Fahrzeug des 22-Jährigen aus Bayern war Totalschaden. Die Schadenshöhe wird auf rund 40.000 Euro geschätzt. Am Zug entstand ein Schaden von etwa 10.000 Euro.
Die Bahnstrecke Bad Wildungen-Fritzlar war für die Dauer der Bergungsarbeiten und der Unfallaufnahme, bis etwa 22.30 Uhr, gesperrt. Zwei nachfolgende Züge verspäteten sich jeweils um eine knappe Stunde. Der Lokführer wurde anschließend abgelöst und wollte sich vorsorglich ärztlich untersuchen lassen.
Auch die vier Reisenden, die anschließend zum Bahnhof Fritzlar gebracht wurden, kamen mit einem Schreck davon. Der beschädigte Zug sollte nach Angaben der Kurhessenbahn zwecks Begutachtung nach Korbach überführt werden.
Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen und ein Strafverfahren wegen des Verdachts eines “Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr” eingeleitet.
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