Frankfurt-Ostend (ots)-(fue) – Eine Funkstreife des 5. Polizeirevieres erhielt am Samstag 04.072020 gegen 19.20 Uhr, den Auftrag in die Zoo-Passage zu fahren. Dort war von Zeugen ein Randalierer gemeldet worden. Vor Ort stellte sich der Sachverhalt jedoch so dar, dass 2 Personen versucht hatten, einem Auslieferungsfahrer Bekleidung zu entwenden.
Bei den beiden Festgenommenen handelte es sich um einen 25-Jährigen aus dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg und um einen 35-Jährigen aus dem Main-Taunus-Kreis. Einer der beiden Beschuldigten führte zudem Bekleidungsstücke der Firma H&M im Wert von etwa 100 EUR mit sich, für die kein Eigentumsnachweis erbracht werden konnte.
Noch während der Personalienfeststellung fiel den Beamten ein Pkw auf, der mitten auf der dreispurigen Hanauer Landstraße hielt und dessen Fahrer dabei offensichtlich die polizeilichen Maßnahmen beobachtete. Zunächst fuhr er weiter, erschien jedoch wenige Minuten später erneut.
Wieder parkte er den Pkw auf der Straße, stieg aus und kommentierte die Personalienfeststellung mit den Worten: “Das sieht nicht rechtmäßig aus, was hier gemacht wird, ich zeige alle Beamten an!”
Zudem zückte er sein Smartphone, vermutlich um Aufnahmen zu tätigen.
Noch bevor er kontrolliert werden konnte, lief er zu seinem Wagen und fuhr davon.
Als die beiden Tatverdächtigen zum Funkwagen gebracht werden sollten, fing einer an die Beamten zu bespucken, weswegen er zu Boden gebracht und mit einer Spuckschutzhaube versehen wurde.
In diesem Moment näherten sich 2 Radfahrer und kommentierten den Vorfall mit den Worten:
“Wieso sind sie so aggressiv, er hat nichts getan, lassen Sie den Mann gehen!” etc.
Den Radfahrern gegenüber konnte das Vorgehen erläutert werden.
Dies geschah auch gegenüber einer Person, die das Kennzeichen des Funkwagens fotografierte.
Damit nicht genug, klingelte gegen 20.35 Uhr das Telefon der Rettungsleitstelle der Feuerwehr.
Hier meldete sich ein Anonymus und gab an, dass 8 Polizisten vor der Zoopassage auf 3 Personen losgingen, diese verprügelten und nach ihnen treten.
Zu diesem Zeitpunkt befand sich jedoch die Funkstreife längst nicht mehr vor Ort.
Die beiden Tatverdächtigen wurden nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Die Ermittlungen in der Sache dauern an.
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