Mainz – Aus dem von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien initiierten Konjunkturprogramm NEUSTART KULTUR wird der Musikfonds mit zusätzlichen Mitteln in Höhe von bis zu 10 Millionen Euro ausgestattet. Der Musikfonds legt damit u.a. ein zeitlich befristetes Stipendienprogramm auf.
Mit rund 8,3 Mio. Euro werden ca. 1.400 Stipendien so zeitnah wie möglich vergeben. Ab der dritten Förderrunde 2020 werden zusätzlich die regulär zur Verfügung stehenden Fördermittel bis Ende 2021 entsprechend aufgestockt, damit konkrete Projektvorhaben auch unter den durch die globale SARS-CoV-2-Pandemie extrem erschwerten Bedingungen geplant und realisiert werden können.
Die Stipendien werden für einen Zeitraum von sechs Monaten mit einem einmaligen Betrag von 6.000 EUR vergeben. Sie sollen professionellen, freischaffenden Künstler*innen der aktuellen Musikszene die Möglichkeit eröffnen, neue Arbeitsvorhaben umzusetzen. Dazu können beispielsweise Kompositionsvorhaben zählen, die Entwicklung von Konzepten und/oder alternativen bzw. digitalen Formaten oder auch die Weiterentwicklung der individuellen Klangsprache. Die Stipendien honorieren herausragende künstlerische Leistungen, die zum Erhalt der musikalischen Vielfalt beitragen. Sie bieten Musikerinnen und Musikern die Chance, sich künstlerisch weiterzuentwickeln und in ihrem Beruf tätig zu bleiben – allen temporären Schließungen von Konzertorten respektive stark eingeschränkten öffentlichen Veranstaltungsmöglichkeiten zum Trotz.
Hierzu Landesmusikrats-Präsident Peter Stieber: „Diese erste Maßnahme aus dem Konjunkturprogramm des Bundes für die Kultur begrüßen wir außerordentlich. Es stellt einen weiteren Baustein für die Existenzsicherung der soloselbständigen Musikerinnen und Musiker dar. Ich empfehle allen Antragsberechtigten in Rheinland-Pfalz, sich für ein solches Stipendium zu bewerben!“
Die Antragstellung für das neue Stipendienprogrammerfolgt ausschließlich online zwischen dem 3. und. 16. August 2020. Genaue Informationen zum geplanten Stipendienprogramm werden ab dem 20. Juli 2020 auf der Homepage des Musikfonds veröffentlicht: https://www.musikfonds.de