Heidelberg: Stadtnotizen 17.07.2020

Heidelberg – News, Termine, Kulturelles, Politik und Wissenswertes.


Sommerferien: Einige Ämter und Dienststellen der Stadt Heidelberg haben geänderte Öffnungszeiten

Die Sommerferien stehen vor der Tür. Dann gelten unter anderem in den Bürgerämtern der Stadt Heidelberg und anderen Dienststellen andere Öffnungszeiten:

Bürgerämter

Von Montag, 3. August, bis Freitag, 4. September 2020, gelten in den Bürgerämtern der Stadt Heidelberg die Ferienöffnungszeiten. Seit Montag, 13. Juli 2020, müssen für die Heidelberger Bürgerämter keine Termine mehr vereinbart werden – sie sind wieder für „Laufkundschaft“ geöffnet. Es gelten aber nach wie vor die aktuellen Hygiene- und Abstandsregeln wegen der Coronavirus-Pandemie: Besucherinnen und Besucher müssen eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen, das bereitstehende Händedesinfektionsmittel benutzen und die Abstandsmarkierungen beachten.

Die Bürgerämter Boxberg/Emmertsgrund, Handschuhsheim und Wieblingen sind am Montag, Mittwoch und Freitag zu den gewohnten Zeiten geöffnet; am Dienstag und Donnerstag sind sie in der Ferienzeit geschlossen.

Die Bürgerämter Pfaffengrund, Kirchheim und Ziegelhausen/Schlierbach sind am Dienstag und Donnerstag zu den üblichen Zeiten geöffnet; am Mittwoch und Freitag sind sie in den Ferien geschlossen. Montags sind die Bürgerämter Pfaffengrund, Kirchheim und Ziegelhausen/Schlierbach immer geschlossen.

Das Bürgeramt Neuenheim ist am Dienstag, Donnerstag und Freitag zu den üblichen Zeiten geöffnet. Am Mittwoch ist es geschlossen. Montags ist es immer geschlossen.

Die Bürgerämter Mitte, Altstadt und Rohrbach sowie die Zulassungs- und Führerscheinstelle stehen den Bürgerinnen und Bürgern zu den gewohnten Zeiten zur Verfügung. Für einen Besuch bei der Zulassungs- und Führerscheinstelle in der Pleikartsförster Straße 116 muss allerdings weiterhin ein Termin vereinbart werden. Die Abstandsregelungen erlauben nur eine begrenzte Anzahl von Besuchern im Gebäude. Die Kfz-Zulassungsstelle ist unter der Telefonnummer 06221 58-43700 oder per E-Mail an kfz-zulassungen@heidelberg.de und die Führerscheinstelle unter der Telefonnummer 06221 58-13444 und per E-Mail an fuehrerscheinstelle@heidelberg.de zu erreichen.

Die vielfältigen Service-Angebote der Stadt Heidelberg können Bürgerinnen und Bürger auch online in Anspruch nehmen. Die Online-Services sind zu finden unter www.heidelberg.de/formulare.

Stadtarchiv

Das Stadtarchiv ist von Montag, 3. August, bis Freitag, 28. August 2020, für den Publikumsverkehr geschlossen. In dieser Zeit ist im Forschungs- und Lesesaal keine persönliche Einsichtnahme in die Archivbestände möglich. Für telefonische und schriftliche Anfragen sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jedoch in gewohnter Weise erreichbar (Telefon 06221 58-19800 oder E-Mail stadtarchiv@heidelberg.de). In dringenden Fällen ist nach Absprache ein Archivbesuch möglich.

Stadtbücherei und Bücherbus

Die Hauptstelle der Stadtbücherei in der Poststraße ist in den Ferien zu den gewohnten Zeiten geöffnet: Dienstag bis Freitag von 10 bis 20 Uhr und samstags von 10 bis 16 Uhr. Der Bücherbus fährt nach dem derzeit geltenden Halteplan, der unter www.stadtbuecherei.heidelberg.de eingesehen werden kann. In den Stadtteilen, die am weitesten von der Hauptstelle entfernt sind, werden folgende Haltestellen angefahren:

  • in Kirchheim (Kerweplatz) montags von 14 bis 17 Uhr
  • im Emmertsgrund (Mombertplatz) dienstags von 14 bis 17 Uhr
  • in Ziegelhausen (Neckarschule) mittwochs von 14 bis 17 Uhr
  • in Schlierbach (Gutleuthofhang) donnerstags von 14 bis 17 Uhr
  • in Wieblingen, (Karolingerweg) freitags von 13 bis 16 Uhr

Um die Medienauswahl zu erleichtern, bietet das Bus-Team einen Mitbring-Service für bis zu zehn Titel an. Die Medien können bis 10 Uhr des Vortages telefonisch unter 06221 58-36170 oder per E-Mail an buecherbus@heidelberg.de bestellt werden.

Bürgerbeauftragter

Das Büro des Bürgerbeauftragten der Stadt Heidelberg ist von Mittwoch, 22. Juli, bis Donnerstag, 27. August 2020, geschlossen. Während dieser Zeit besteht für Bürgerinnen und Bürger weiterhin die Möglichkeit, auf einen Anrufbeantworter zu sprechen. Das Büro ist ab Mittwoch, 2. September, wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten erreichbar: mittwochs von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 15 Uhr sowie donnerstags von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr. Das Büro ist per Telefon unter 06221 58-10260 und per E-Mail an buergerbeauftragter@heidelberg.de zu erreichen.

Theater und Orchester Heidelberg

Das Theater und Orchester Heidelberg geht von Montag, 3. August, bis Montag, 7. September 2020, in die Spielzeitpause. Die erste Vorstellung nach der Sommerpause ist die Schauspiel-Performance „Ernst ist das Leben“ am 19. September 2020. Die Theaterkasse bleibt von Montag, 17., bis Samstag, 29. August, geschlossen. An allen anderen Tagen gelten die normalen Öffnungszeiten (Montag bis Samstag von 11 bis 18 Uhr). Weitere Informationen gibt es unter www.theaterheidelberg.de.

Musik- und Singschule

Die Musik- und Singschule Heidelberg ist in den Sommerferien von Mittwoch, 29. Juli 2020, bis Freitag, 11. September 2020, geschlossen.

Interkulturelles Zentrum (IZ)

Das Interkulturelle Zentrum der Stadt Heidelberg macht von Donnerstag, 30. Juli 2020, bis Freitag, 11. September 2020, Sommerpause und ist geschlossen.


Baustellen in und um Heidelberg – Übersicht über die aktuellen Baustellen in der Zeit vom 
20. bis 26. Juli 2020

  • A 656: Fahrbahneinengung von vier auf zwei Fahrstreifen wegen Brückenbauarbeiten im Bereich Friedrichsfeld; Umleitungsempfehlung über A 6 oder B 535.
  • Ahornweg/Birkenweg: Sperrung wegen Fahrbahnsanierung bis voraussichtlich Ende August 2020.
  • Bürgerstraße: Installation einer „Bike & Ride“-Anlage auf der Bürgerstraße (Brücke) zwischen Hardtstraße und Max-Joseph-Straße bis voraussichtlich Ende August 2020.
  • Czernyring: Wegen Umbaus des Czernyrings in den Anschlussbereichen Czernybrücke und Montpellierbrücke einspurig in beide Richtungen.
  • Eppelheimer Straße: In Höhe alte Eisenbahnbrücke gesperrt, Umleitung über Henkel-Teroson-Straße.
  • Grabengasse/Seminarstraße: Wegen Kanalsanierung, Fernwärmearbeiten und Fahrbahnerneuerung Vollsperrung der Seminarstraße zwischen Grabengasse/Plöck und Schulgasse bis voraussichtlich Ende August 2020; Zufahrt für Anlieger frei, Ausfahrt in die Friedrich-Ebert-Anlage über den kleinen Tunnel möglich, Umleitung ist ausgeschildert.
  • Hebelstraßenbrücke: Neubau bis März 2021; Vollsperrung, Umleitung des Kraftfahrzeugverkehrs über die Montpellierbrücke, Umleitung des Rad- und Fußverkehrs über die Liebermannbrücke.
  • Klingenteichstraße: Wegen Stützwandneubau und Straßenbauarbeiten bis voraussichtlich Anfang 2021 ab Hausnummer 32 bis zur oberen Kehre Zufahrt Hotel Molkenkur voll gesperrt; Umleitung über Molkenkurweg, Schloss-Wolfsbrunnenweg und Graimbergweg.
  • Ludolf-Krehl-Straße: Grundausbau sowie Kanal- und Leitungsarbeiten bis voraussichtlich Dezember 2020, abschnittsweise gesperrt.
  • Maaßstraße: Wegen Straßenumgestaltung zwischen Wallstraße und Neckarhäuser Straße bis November 2020 für den Verkehr voll gesperrt; Umleitungen für den Auto- und Radverkehr sind ausgeschildert; Fußverkehr wird an der Baustelle vorbeigeführt.
  • Max-Jarecki-Straße: Fertigstellung der Fahrbahn und Bau des Gehwegs am Zollhofgarten, bis Ende Juli 2020 zwischen Czernyring und Zollhofgarten voll gesperrt.
  • Neuenheimer Landstraße: Private Baumaßnahme in Höhe Hausnummer 48, bis Ende September 2020 wochentags zwischen 9 und 15 Uhr vorübergehend halbseitig gesperrt mit Ampelregelung.
  • Pfaffengrunder Terrasse: In der Bahnstadt entsteht zwischen Gadamerplatz und Promenade ein neuer öffentlicher Platz; die Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis Mitte 2021.
  • Schulbergweg: Stützmauererneuerung und Tiefbauarbeiten bis Ende September 2021; bis Ende August 2020 zwischen Schönauer Straße und Karl-Christ-Straße gesperrt, Umleitung ausgeschildert; Bushaltestellen Schönauer Straße und Schulbergweg werden nicht bedient.
  • Wilhelm-Grieser-Straße: Wegen privater Hochbaumaßnahmen bis voraussichtlich 28. August für den Auto- und Radverkehr voll gesperrt; Fußverkehr ist frei.

OB Würzner zu Masterplan Neuenheimer Feld: „Ein Hochhaus-Konzept mit bis zu 20 Stockwerken passt nicht zu Heidelberg“ – Entwurf Höger „zu hoch und zu dicht“ / OB wirbt für kooperatives Verfahren aller Planungsbüros unter Federführung von ASTOC

Über zwei Jahre lang haben Planungsteams, Bürgerschaft und die drei Projektträger Stadt Heidelberg, Land Baden-Württemberg und Universität Heidelberg an einer Zukunftsperspektive für das Neuenheimer Feld gearbeitet. Nun schlagen die drei Projektträger dem Gemeinderat vor, das Team ASTOC federführend mit den weiteren Planungen zu beauftragen – und dabei die guten Ideen der drei anderen Planungsteams zu integrieren. Die Stadt skizziert dafür konkrete Lösungsmöglichkeiten in Reaktion auf einen umfassenden Änderungsantrag aus dem Gemeinderat.

„Wir haben in den vergangenen beiden Jahren sehr viel erreicht“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner. Stadt, Land und Universität haben sich unter Einbindung von Bürgern und Nutzern des Areals auf eine gemeinsame Planungsgrundlage zur Entwicklung des Campus verständigt. „Der Entwurf von ASTOC ist offen, flexibel und integrativ. Er schafft die Basis für einen attraktiven Campus. Er sorgt für eine bessere Erreichbarkeit und eine gute Durchgrünung des Areals“, erklärt Prof. Würzner. In diesen Ansatz sollen nach Vorschlag der drei Projektträger gute Ansätze aller drei weiteren Planungsbüros eingebunden werden, die weiterhin am Prozess aktiv teilnehmen sollen. „So nutzen wir die besten Ansätze und führen sie einem starken Zukunftskonzept zusammen“, betont Prof. Würzner.

Der Stadtentwicklungsausschuss (SEVA) des Gemeinderats hatte dem Gemeinderat Anfang Juli eine Reihe von Änderungen empfohlen. „Den Großteil dieser Änderungswünsche können wir gut im weiteren Verfahren umsetzen“, betont der OB. Einige Punkte bewertet die Stadtverwaltung jedoch ebenso kritisch wie die Vertreter des Landes und der Universität. Die Verwaltung macht deshalb mit einer Ergänzungsvorlage mehrere Lösungsvorschläge für die Sitzung des Gemeinderats am kommenden Donnerstag, 23. Juli.

Der SEVA hatte unter anderem mehrheitlich empfohlen, statt des geplanten kooperativen Verfahren auf ein konkurrierendes Verfahren zu setzen. Die beiden Büros ASTOC und Höger sollen dabei parallel beauftragt werden. Dazu OB Würzner: „Meine Überzeugung ist: Wir bekommen ein besseres Ergebnis, wenn wir auf eine Integration statt auf eine Konkurrenz der beteiligten Planungsteams setzen.“

Das Gesamt-Konzept von Höger zur Grundlage der weiteren Planung zu machen, sieht der OB kritisch. „Ich halte den Entwurf Höger für zu hoch, zu dicht und zu abgeschottet gegenüber seiner Umgebung. Das Konzept setzt am stärksten von allen auf Hochhäuser. Sie sollen bis zu 20 Stockwerke haben. Das sind sieben Stockwerke mehr als unser bislang höchstes Gebäude, der SRH-Tower. Für unser Stadtbild und für die Aufenthaltsqualität auf dem Campus habe ich andere Vorstellungen.“ Zudem müsste der Zoo im Höger-Konzept auf viele Flächen verzichten und stünde vor einer ungewissen Zukunft. „Wir können nicht unserem eigenen Zoo die Luft abschnüren“, so der OB.

Oberbürgermeister Prof. Würzner appelliert an den Gemeinderat, die Einwände der Universität zu den jüngsten Änderungsvorschlägen zu respektieren. „Die Universität hat in diesem Verfahren große Zugeständnisse gemacht. Sie ist ausdrücklich mit einer Straßenbahn-Trasse einverstanden und verzichtet auf zusätzliche Flächen im Handschuhsheimer Feld. Das dürfen wir nicht überstrapazieren, indem wir die Trasse gegen den Willen der Universität abändern oder indem wir bestehendes Baurecht auf dem Hühnerstein einschränken. Der Gemeinderat hat in der Rahmenvereinbarung zugesichert, dass das Baurecht auf dem Hühnerstein nicht angetastet wird. Diese Zusage dürfen wir nicht brechen.“

Die Konzepte der vier Planungsbüros ASTOC, Heide, Höger und Moeller wurden in vier Bezirksbeiräten besprochen. Die Bezirksbeiräte Bergheim und Neuenheim sprachen sich für den Entwurf ASTOC aus. In Wieblingen empfahl der Bezirksbeirat, dass ASTOC und Höger einen gemeinsamen Entwurf erarbeiten sollten. Ausschließlich der Bezirksbeirat Handschuhsheim gab dem Konzept Höger den Vorzug.

„Es ist legitim, wenn Interessensgruppen für Ihre Ziele streiten“, erklärt OB Würzner. „Ich kann es aber nicht stehen lassen, wenn immer wieder behauptet wird, die Bürger hätten sich für das Büro Höger ausgesprochen“, so OB Würzner. „Das stimmt einfach nicht. Richtig ist, dass das Konzept bei einer Abfrage in einer Beteiligungsveranstaltung die wenigsten Widerstände ausgelöst hat. Bei der Bewertung der städtebaulichen und Freiraumqualitäten lag dagegen ASTOC vorne. Ich finde, wir sollten den Weg der besten Qualität gehen, nicht den des geringsten Widerstands. Dazu sollten wir ASTOC beauftragen mit klarer Vorgabe, die guten Ansätze von Heide, Höger und Moeller zu integrieren. Damit würden sich alle vier Büros weiter aktiv in das Verfahren einbringen können.“


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