Heidelberg: Stadtnotizen 28.07.2020

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Bärbel Sauer wird Heidelbergs neue Verkehrsmanagerin – Gemeinderat wählte 54-jährige ÖPNV-Expertin zum Nachfolger von Alexander Thewalt

Bärbel Sauer (Foto: privat)
Bärbel Sauer (Foto: privat)

Die neue Leiterin des Amtes für Verkehrsmanagement steht fest: Der Gemeinderat entschied sich am 23. Juli 2020 in nicht-öffentlicher Sitzung für Bärbel Sauer. Die 54-Jährige beschäftigt sich seit rund 20 Jahren mit Verkehrsplanung und ist aktuell Leiterin der Stabstelle für innovative und intermodale Mobilität der Stadt Leonberg. Zuvor war sie nach ihrem Studium zur Diplom-Verwaltungswirtin unter anderem Inhaberin der Stabstelle Nahverkehrsplanung beim Landratsamt Ludwigsburg. Aktuell steht die Mutter von zwei erwachsenen Kindern zudem kurz vor dem Abschluss des berufsbegleitenden Master-Studiums „Mobilität und ÖPNV“ an der Universität Kassel. Sauer plant, ihr Amt in Heidelberg im Herbst 2020 anzutreten.

„Ich freue mich über das Vertrauen und bedanke mich für die angenehmen Gespräche, die ich in Heidelberg mit Verwaltung und Gemeinderat schon führen durfte. Die Initiativen der Stadt für mehr Klimaschutz und eine umweltfreundliche Verkehrswende passen genau zu meinen Schwerpunkten. Vor allem der ÖPNV ist ein Steckenpferd von mir. Seine Förderung war mir bei meinen bisherigen beruflichen Stationen besonders wichtig – gerade auch in der interkommunalen Zusammenarbeit. Wir müssen Verkehrsplanung immer weit über die eigene Gemarkungsgrenze hinausdenken, gerade in einer Pendlerhochburg wie Heidelberg“, erklärt Sauer.

Bärbel Sauer folgt auf Alexander Thewalt, der das Amt für Verkehrsmanagement über zwölf Jahre lang leitete und zum 1. Juli 2020 als Beigeordneter Bau, Umwelt und Verkehr zur Stadt Ludwigshafen gewechselt ist.


Keine Schulabschlussfeiern auf der Neckarwiese – Stadt bittet Schülerinnen und Schüler um Verständnis

In diesem Jahr kann es aufgrund der Corona-Pandemie keine Schulabschlussfeiern auf der Heidelberger Neckarwiese geben. Darauf weist die Stadt Heidelberg im Vorfeld des letzten Schultages vor den Sommerferien am Mittwoch, 29. Juli 2020, hin. Die Stadt hat in der Vergangenheit die friedlichen Feiern der Schülerinnen und Schüler auf der Neckarwiese stets wohlwollend unterstützt. Die Vorgaben des Landes zum Infektionsschutz lassen in diesem Jahr aber keine Schulabschlussfeiern zu.

Nach der gültigen Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg vom 23. Juni 2020 gilt: Ansammlungen im öffentlichen Raum, wie etwa auf der Neckarwiese, von mehr als 20 Personen sind nicht gestattet. Zu anderen Personen ist im öffentlichen Raum ein Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten. Polizei und Kommunaler Ordnungsdienst (KOD) sind verstärkt auf der Neckarwiese im Einsatz und werden Verstöße gegen die Verordnung ahnden.

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und Andreas Stenger, Polizeipräsident des Polizeipräsidiums Mannheim, haben im Vorfeld in einem gemeinsamen Schreiben an die Schulleitungen darum gebeten, ihre Schülerinnen und Schüler über die aktuellen Regelungen zu informieren sowie eindringlich an sie zu appellieren, von Feierlichkeiten in diesen Pandemiezeiten abzusehen.


Die Stadt sucht Arbeiten von bildenden Künstlern aus Heidelberg und der Region

Die Stadt Heidelberg kauft auch 2020 wieder Arbeiten von bildenden Künstlerinnen und Künstlern aus Heidelberg und der Region an, um auf diese Weise einen Beitrag zur Förderung der heimischen Kunstszene zu leisten. Gekauft werden in diesem Jahr „Arbeiten auf Papier“: Handzeichnungen, Druckgrafiken, Monotypien und Vergleichbares. Ausgeschlossen sind reine Fotografie und Papierobjekte. Teilnahmeberechtigt sind Künstlerinnen und Künstler, deren erster Wohnsitz den Postleitzahlen beginnend mit „69“ zugeordnet ist.

Alle an der Ausschreibung Interessierte werden gebeten, in der Zeit vom 5. bis 9. Oktober 2020 bis zu drei Arbeiten (gerahmt oder ungerahmt) beim Kulturamt der Stadt einzureichen (Sequenzen sind zugelassen und gelten als eine Arbeit). Unhandliche Formate (größer als ein Quadratmeter) können als fotografische Reproduktionen abgegeben werden. Eine Kurzbiografie sowie Preisangaben sind den Unterlagen beizufügen. Mit der Teilnahme erkennen die Künstlerinnen und Künstler die Jury und das Auswahlverfahren an.

Einsendungen/Einreichungen an:
Stadt Heidelberg, Kulturamt,
Haspelgasse 12, 69117 Heidelberg,
montags bis donnerstags, 9 bis 15 Uhr, freitags 9 bis 13 Uhr,
Telefon: 06221 58-33060 oder -33000


Riesiger blauer Würfel auf Bismarckplatz kündigt Freiwilligentag am 19. September an – Projektanbieter in Heidelberg suchen freiwillige Helferinnen und Helfer

Einen Tag helfen und damit Gutes tun – das können alle Interessierten am Samstag, 19. September 2020, beim 7. Freiwilligentag in Heidelberg und der gesamten Metropolregion Rhein-Neckar. Trotz des Coronavirus laufen die Vorbereitungen zu dem regionalen Großereignis, das alle zwei Jahre stattfindet. Anlässlich der Aufstellung des riesigen blauen Freiwilligentag-Würfels auf dem Heidelberger Bismarckplatz haben Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck, Kirsten Korte, Geschäftsführerin Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar e.V. (ZMRN), Beate Ebeling, Leiterin der FreiwilligenAgentur Heidelberg, und Vertreterinnen und Vertreter der Projektanbieter am Dienstag, 28. Juli 2020, die derzeit bereits 
14 angemeldeten Heidelberger Projekte vorgestellt. Die Vielfalt reicht von einem Herbstputz auf dem Emmertsgrund über das Anlegen eines Wohlfühl- und Sinnesgärtchens bis hin zum Putzen von „Stolpersteinen“, von Hilfe im Zoo über Kuchenspenden als Dank für das Pflegepersonal bis hin zu einem Waldputztag auf dem Königstuhl. Für alle Projekte werden noch Helferinnen und Helfer gesucht.

Bislang haben sich in Heidelberg bereits mehr als 60 Helferinnen und Helfer angemeldet. In den derzeit 14 Projekten könnten sich insgesamt bis zu etwa 330 Freiwillige engagieren (Stand 28. Juli, 10 Uhr) – für Interessierte sind also noch ausreichend Plätze frei. Mehr Informationen zu allen Projekten gibt es im Internet unter www.wir-schaffen-was.de. Dort können sich Helferinnen und Helfer auch anmelden. Gemeinnützige Einrichtungen und Vereine können weiterhin Projektideen einreichen und vorstellen. Die Projekte müssen gemeinnützig sein und sich unter Einhaltung örtlicher Corona-Verordnungen innerhalb eines Tages realisieren lassen. Der Freiwilligentag wird erstmals auch digitale Angebote umfassen.

Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck packte vor zwei Jahren selbst bei der Umsetzung mehrerer Projekte kräftig mit an. Er betont: „Gerade in der aktuellen Corona-Krise ist es umso wichtiger, dass wir gemeinsam den gemeinnützigen Einrichtungen und Vereinen zur Seite stehen und helfen. Viele Projekte konnten in den vergangenen Monaten aufgrund der Pandemie nicht umgesetzt werden. Der Freiwilligentag bietet eine doppelte Chance: Die Einrichtungen und Vereine finden Helferinnen und Helfer, um ihre Wunschprojekte jetzt endlich zu realisieren. Und die Heidelbergerinnen und Heidelberger haben die Möglichkeit, Gutes zu tun und trotz der Hygienevorgaben dabei viel Spaß zu haben. Ich freue mich auf viele freiwillige Helferinnen und Helfer, die mitanpacken.“

Kirsten Korte, Geschäftsführerin Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar e.V.: „Der Freiwilligentag setzt nun schon seit 14 Jahren ein Zeichen für Engagement und Ehrenamt in unserer Region. Gerade in der aktuellen Zeit haben wir gesehen, wie wichtig gesellschaftlicher Zusammenhalt ist. Es freut uns außerordentlich, auch in diesem besonderen Jahr eine so positive Resonanz auf den Ehrenamtstag zu bekommen. Die Umsetzung wird natürlich mit besonderer Umsicht und unter Berücksichtigung der aktuellen Sicherheits- und Hygieneregeln erfolgen. Ergänzend wird es kontaktlose Projekte und Online-Seminare geben. Deshalb steht einem Tag voller Tatendrang und erfüllter Herzenswünsche nichts im Wege. Gemeinsam schaffen wir was in der gesamten Metropolregion Rhein-Neckar.“

„Einige Organisationen haben unseren Impuls aufgenommen und bieten in diesem Jahr kontaktfreie und kontaktarme oder auch digitale Projekte an. Das ist super, denn das ist eine großartige Chance, Engagement zukünftig vielfältiger zu denken – und das nicht nur für den Freiwilligentag. Damit ermöglichen wir noch mehr Menschen, am Engagement teilzuhaben“, sagt Beate Ebeling, Leiterin der FreiwilligenAgentur.

Viele Projekte benötigen neben fleißigen Helfern derzeit zudem noch Unterstützung in Form von Materialspenden. Firmen und Privatpersonen, die auf diesem Wege zum Gelingen des Freiwilligentages beitragen möchten, können sich ebenfalls online unter www.wir-schaffen-was.de ein Projekt aussuchen, das sie unterstützen möchten. Das Freiwilligentag-Team stellt auf Anfrage gerne den Kontakt mit den Projektanbietenden her.

Alle Teilnehmer am Freiwilligentag erhalten wieder ein blaues T-Shirt und diesmal einen Mund-Nasen-Schutz in „Wir schaffen was“-Optik. Die An- und Abreise zum Projekt ist für Helferinnen und Helfer am Aktionstag im Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) kostenlos.

FreiwilligenAgentur bietet Beratung für interessierte Organisationen

Da der Freiwilligentag in diesem Jahr in veränderter Form stattfinden wird, weil er sich an die aktuellen Hygiene- und Kontaktvorgaben der Landesregierung halten muss, sind diesmal auch und besonders kontaktfreie, kontaktarme oder digitale Projekte gefragt. Die FreiwilligenAgentur Heidelberg berät hierzu gerne interessierte Organisationen und bietet dazu dienstags von 10 bis 12 Uhr und mittwochs von 15 bis 16 Uhr (oder nach Vereinbarung) unter Telefon 06221 7262172 oder per E-Mail an freiwilligentag@paritaet-hd.de den „Wir-schaffen-was-Talk“ für Fragen und Antworten rund um den Freiwilligentag an. Die FreiwilligenAgentur koordiniert den Freiwilligentag in Heidelberg in Zusammenarbeit mit der Stadt.

Beim Freiwilligentag 2018 packten in der Region über 7.500 Menschen bei mehr als 370 Projekten mit an. Allein in Heidelberg wirkten mehr als 550 Helferinnen und Helfer bei der Umsetzung von 45 gemeinnützigen Projekten mit – ein Rekord.


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