Darmstadt
Busfahrerin von unbekannter Frau geschlagen und verletzt
Darmstadt (ots) – Eine Busfahrerin wurde gegen 21 Uhr am Dienstagabend 28.07.2020 an der Endhaltestelle in der Haasstraße von einer bislang noch unbekannten Frau geschlagen und verletzt. Die Tatverdächtige war zuvor am Hauptbahnhof zusammen mit drei Männern und einem Kind in die Linie F eingestiegen. Da keiner der Gruppe eine Mund-Nasen-Bedeckung trug, machte die Fahrerin über eine Ansage die Personen mehrfach auf diese Pflicht aufmerksam.
Die Männer und die Frau gingen nicht auf den Hinweis ein und beleidigten die Busfahrerin stattdessen. An der Endhaltestelle stieg die gesamte Gruppe schließlich aus. Dabei kam die circa 20 bis 30-jährige Frau zur Fahrerkabine, öffnete die Tür und schlug mehrfach auf die Fahrerin ein. Diese zog sich dabei Verletzungen zu und musste ihre Arbeit einstellen. Die Tatverdächtige flüchtete unerkannt.
Täterbeschreibung:
- Weiblich, ca.1,60 bis 1,70 Meter groß, kräftig und hatte laut Zeugenaussagen ein westeuropäisches Aussehen. Sie soll weinrote Kleidung getragen haben und hatte lange, schwarze Haare.
Zeugen, denen die Unbekannte oder ihrer Begleiter im Bus oder an der Haltestelle aufgefallen sind und die sie kennen oder näher beschreiben können, werden gebeten, sich mit der Ermittlungsgruppe Darmstadt City in Verbindung zu setzen (06151/969-0).
Offener Haftbefehl vollstreckt – Zivilfahnder nehmen 24-Jährigen fest
Darmstadt (ots) – Ein 24-jähriger Mann sitzt nach seiner Festnahme am Dienstagabend 28.07.2020 in einer Justizvollzugsanstalt. Zivilfahnder hatten ihn zusammen mit 2 Begleitern gegen 18 Uhr im Bereich der Kaplaneigeasse kontrolliert.
Bei Erkennen der Polizei versuchte der Mann aus Pfungstadt vergeblich, die Flucht zu ergreifen. Eine Überprüfung auf der Wache erbrachte über den vermeintlichen Grund seines Handelns schließlich Gewissheit. Die Staatsanwaltschaft Darmstadt hatte ihn wegen Diebstahls zur Festnahme ausgeschrieben. Die offene Geldstrafe in Höhe von 375 Euro konnte er nicht begleichen, weshalb er im Anschluss in eine Haftanstalt gebracht wurde. Hier muss er die nächsten 25 Tage hinter Gittern verbringen.
Bei der Kontrolle wurde ebenfalls ein 32-Jähriger festgenommen. Die Zivilpolizisten hatten vor Ort eine schwarze Plastikdose mit fast 10 Gramm Marihuana sichergestellt, die dem Mann aus Griesheim zugeordnet werden konnte. Gegen ihn leiteten die Ordnungshüter ein Verfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein.
Zivilfahnder nehmen 18-Jährigen vorläufig fest
Darmstadt (ots) – Zivilfahnder haben am Dienstag 28.07.2020 einen 18-jährigen Mann in der Darmstädter Innenstadt vorläufig festgenommen und Rauschgift sichergestellt. Gegen 16.45 Uhr fiel den Beamten der Darmstädter und zwei Begleiter auf dem Gelände einer Schule in der Nieder-Ramstädter-Straße auf. Beim Herantreten konnten die Polizisten erkennen, wie der 18-Jährige gerade einen Joint austrat.
Bei der anschließenden Überprüfung und Durchsuchung stießen sie auf Haschisch und Marihuana, eine Feinwaage sowie mehrere Hundert Euro. Die Betäubungsmittel wurden beschlagnahmt und Strafanzeige gegen den Heranwachsenden eingeleitet.
Darmstadt-Dieburg
Porsche gerät in Brand
Weiterstadt/B42 (ots) – Am Mittwochmittag (29.7.) gegen 13.08 Uhr, geriet ein Porsche auf der Bundesstraße 42 in Brand. Der 23-Jährige war mit dem weißen Porsche auf der Bundesstraße 42 von Weiterstadt in Richtung Darmstadt unterwegs. Als er wegen möglicher technischer Probleme in Höhe der Landstraße 3113 am Seitenstreifen anhalten musste, bemerkte der Fahrer aus dem Kreis Offenbach bereits den qualmenden Motorraum.
Der Brand konnte von der freiwilligen Feuerwehr Weiterstadt schnell gelöscht werden. Die Fahrbahn sowie der Bereich zur Anschlussstelle A5 Weiterstadt mussten zwischenzeitlich voll gesperrt werden. Hierbei kam es zu Verkehrsbehinderungen. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Gegen 14.05 Uhr wurde die Sperrung aufgehoben und das Fahrzeug abgeschleppt. Am Wagen und auf der Fahrbahn entstand insgesamt ein Schaden von mehreren Tausend Euro.
Groß-Gerau
Polizei und Ordnungsamt kontrollieren Shisha-Bars – Kellnerin ohne Mund-Nasen-Schutz und Gästeliste unvollständig
Mörfelden-Walldorf (ots) – Am Dienstag 28.07.2020 in der Zeit zwischen 15-22 Uhr, kontrollierten Beamte der Polizeistation Mörfelden-Walldorf und der Hessischen Bereitschaftspolizei unterstützt von Mitarbeitern des Ordnungsamts unter anderem 3 Shisha-Bars und stellten hierbei mehrere Verstöße fest.
In einem der Lokale trug die Kellnerin keine nach der Corona-Verordnung vorgeschriebene Mund-Nasen-Bedeckung und die Liste zur Kontaktnachverfolgung war fehlerhaft. Die Namen der Gäste wurden zwar erhoben, allerdings fehlten Datumsangaben darüber, wann der Lokalbesuch stattfand. In der gleichen Bar musste außerdem der Betrieb vorübergehend eingestellt werden, bis ein verschlossener Fluchtweg wieder frei begehbar war.
In einer zweiten Shisha-Bar kontrollierten die Ordnungshüter einen 34-jährigen Mann, der ein nach dem Waffengesetz verbotenes Einhandmesser mit sich führte. Ihn erwartet nun ein Ermittlungsverfahren. Weiterhin wurden in der Bar kleinere Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz sowie das Hessische Gaststättengesetz bemerkt. Den beiden Betreibern drohen nun Bußgelder.
Im dritten überprüften Lokal wurden keinerlei Mängel festgestellt. Insgesamt nahmen die Kontrolleure 40 Personen genauer unter die Lupe und überprüften, ohne jegliche Beanstandungen zudem 11 Fahrräder.
Einbruch beim Tennisklub
Mörfelden-Walldorf (ots) – Das Vereinsheim des Tennisklubs “Am Schwimmbad” geriet in der Nacht zum Mittwoch (29.07.) in das Visier von Einbrechern.
Die Täter drangen gewaltsam durch ein Fenster in das Gebäude ein und flüchteten anschließend, möglicherweise wegen der ausgelösten Alarmanlage, ohne Beute vom Tatort. Durch ihr rabiates Vorgehen hinterließen die Unbekannten allerdings einen Schaden von rund 2.000 Euro. Hinweise bitte an die Polizeistation Mörfelden-Walldorf unter der Rufnummer 06105/4006-0.
Kreis Bergstraße
Tote Fische in der Steinach – Polizei ermittelt und sucht Zeugen
Neckarsteinach (ots) – Nachdem am Montagnachmittag 27.7.2020 gegen 17 Uhr tote Fische in der Steinach aufgefunden wurden, sucht die Polizei nach Zeugen.
Im Bereich des Bachwegs fielen Zeugen die toten Fische sowie Schaum auf dem Gewässer auf. Eine erste Absuche nach der möglichen Ursache verlief ergebnislos. Mithilfe der Wasserschutzpolizei Heidelberg wurden Wasserproben in diesem Bereich entnommen und die toten Fische, bei denen es sich nach ersten Erkenntnissen um Forellen handeln soll, sichergestellt. Die Ermittlungen dauern derzeit an.
Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können oder Verdächtiges beobachtet haben, werden gebeten, sich beim Polizeiposten Hirschhorn unter der Rufnummer 06272/9305-0 zu melden.
Opferstock im Visier Krimineller – Wer kann Hinweise geben?
Heppenheim (ots) – Der Opferstock einer Kirche in der Friedrich-Hebbel-Straße rückte im Zeitraum zwischen Montag- (27.7.) und Dienstagmorgen (28.7.) in das Visier Krimineller.
Um an das gespendete Geld zu gelangen, hatten die Unbekannten versucht das Behältnis gewaltsam aufzuhebeln, woran sie nach derzeitigem Kenntnisstand scheiterten. Hierbei wurde der Opferstock teilweise beschädigt. Im Anschluss flüchteten sie unerkannt. Die Ermittlungen dauern an.
Das Kriminalkommissariat 21/22 in Heppenheim ist mit dem Fall betraut und nimmt Hinwiese unter der Telefonnummer 06252/7060 entgegen.
Odenwaldkreis
Schlägerei mit Schussabgabe vor Spielothek
Erbach im Odenwald (ots) – In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (28./29.07.) um kurz nach 02:00 Uhr meldete ein Zeuge der Leitstelle der Polizei eine Schlägerei von mehreren Personen in Erbach vor einer Spielothek. Er und auch die den Anruf entgegennehmende Beamtin konnten Schussgeräusche wahrnehmen.
Die erste Streife der Polizeistation Erbach bekam dann auch direkt von einem der 15 Anwesenden eine Schreckschusswaffe ausgehändigt, die zuvor einem der Gegenpartei abgenommen worden sein soll. Ein 36-jähriger Michelstädter wurde bei der Auseinandersetzung so schwer verletzt, dass eine Versorgung im Krankenhaus erforderlich war. Er erlitt eine Schnittverletzung an der Hand und eine Kopfverletzung.
Zur Abarbeitung wurden die Erbacher Streifen durch weitere Streifen der umliegenden Dienststellen unterstützt. Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung und Verstoß gegen das Waffengesetz wurden aufgenommen.
Nach ersten Erkenntnissen war Auslöser ein Streit darüber, dass man in der dortigen Bar nicht mit Karte bezahlen konnte.
Flugzeug entdeckt Rauchentwicklung – Bei Waldbrand bei Winterbach brennen zwei Hektar Aufforstungsfläche nieder (siehe Foto) – Lagebesprechung
Freiwillige Feuerwehr VG Rüdesheim
Ein Waldbrand zwischen Kreershäuschen und Münchwald sorgte am Dienstnachnachmittag, 28. Juli 2020, für einen umfangreichen Einsatz von Feuerwehren und Landwirten sowie des Rettungsdienstes, der Schnelleinsatzgruppen und der Drohnenstaffel des Landkreises Bad Kreuznach.
Der erste Alarm erreichte die Feuerwehren aus Spabrücken-Hergenfeld, Allenfeld und Wallhausen, für die Tanklöschfahrzeuge TLF 24/50 aus Bockenau und Rüdesheim sowie die Wehrleitung und die Führungsunterstützung der Verbandsgemeindefeuerwehr Rüdesheim um 14:30 Uhr. Ein Flugzeug hatte eine Rauchentwicklung im Waldgebiet nördlich von Spabrücken festgestellt und der Flugsicherung in Dietzenbach mitgeteilt. Die Flugsicherung gab die Meldung umgehend an die Integrierte Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst in Bad Kreuznach weiter, die wiederum den Alarm für die Feuerwehren auslöste. Die Rauchentwicklung war bereits aus weiter Entfernung sichtbar, so wurde sie unter anderem aus Feilbingert (VG Bad Kreuznach) gemeldet. Es war für die Feuerwehren ein glücklicher Umstand, dass der Brand durch das Flugzeug rechtzeitig entdeckt wurde und es nicht zu einem noch größeren Waldbrand gekommen ist. Die Brandursache ist nicht bekannt. Für die Feuerwehren war es der größte Waldbrand im Soonwald seit 1998.
Die Brandstelle befand sich jedoch nicht bei Spabrücken, sondern in einem Waldstück, das sich 400 Meter nördlich der Landesstraße 230 zwischen dem Winterbacher Ortsteil Kreershäuschen und Münchwald befand und von einem Forstweg abzweigte. Eine Familie, die dort spazierte, wies die anrückenden Feuerwehrfahrzeuge in die Einsatzörtlichkeit ein. Als erste Einheiten trafen die Feuerwehren aus Spabrücken-Hergenfeld und Wallhausen am Einsatzort ein und stellten ein ausgedehntes Bodenfeuer im Bereich einer Aufforstungsfläche fest. Negativ wirkte sich der stark böige Wind aus. Noch während die beiden Wehren mit dem Aufbau des Löschangriffs beschäftigt waren, trieb der Wind die Flammen über einen Feldweg weiter. Die brennende Fläche hatte anfangs eine Fläche von rund 100 mal 35 Metern.
Einsatzleiter Christian Vollmer, Wehrleiter der VG Rüdesheim, veranlasste noch auf der Anfahrt zur Einsatzstelle durch die FEZ Rüdesheim die Alarmierung des Waldbrandtanklöschfahrzeug TLF 16/45 der Feuerwehr Waldböckelheim. Nach seinem Eintreffen an der Einsatzstelle forderte Vollmer aufgrund der vorgefundenen Brandfläche das Tanklöschfahrzeug TLF 20/40 der Feuerwehr Stromberg (VG Langenlonsheim-Stromberg) und das Wechselladerfahrzeug mit dem Abrollbehälter Löschwasser der Feuerwehr Bad Sobernheim (VG Nahe-Glan) zur Sicherstellung der Wasserversorgung nach. Zusätzlich ließ er die Feuerwehren aus Winterbach und Münchwald zum Aufbau von Wasserentnahmestellen in Kreershäuschen und aus einem Weiher im Wald alarmieren. Um sich einen Überblick aus der Luft zu verschaffen, wurde außerdem die in Frei-Laubersheim (VG Bad Kreuznach) stationierte Drohnen-Staffel des Landkreises Bad Kreuznach angefordert. Die Einsatzleitung vor Ort wurde im Einsatzleitfahrzeug der VG-Führungsstaffel und für die anrückenden Wehren wurde ein Bereitstellungsraum auf der Landesstraße 230 eingerichtet. Hierfür musste die L 230 für die Dauer des Einsatzes zwischen Kreershäuschen und dem Forsthaus Gebroth komplett gesperrt werden. Die Sperrung übernahmen die Feuerwehr Hergenfeld und die Polizei.
Den Erstangriff leiteten die Feuerwehren aus Spabrücken und Wallhausen mit mehreren C-Rohren ein. Dabei mussten die Einsatzkräfte um Spabrückens Wehrführer Heiko Zuck und den stellvertretenden Wehrführer Christian Knichel aus Wallhausen teilweise unter Atemschutz löschen, da die Rauchentwicklung massiv war. Unterstützt wurden diese Brandbekämpfungsmaßnahmen durch die Feuerwehr Winterbach. Hierdurch konnte eine Brandausbreitung in nördliche Richtung verhindert werden. Einsatzleiter Christian Vollmer bildete zwei Einsatzabschnitte nördlich und südlich des Forstweges, die von den Zugführern Martin Barth (Rüdesheim) und Thomas Thilmann (Wallhausen) geleitet wurden.
Forstamtsleiter Bernhard Frauenberger vom Forstamt Soonwald, Ulrich Nagel, Revierleiter des Forstreviers Entenpfuhl und Michael Veeck, Produktleiter Waldinformation, Umweltbildung und Walderleben beim Forstamt Soonwald waren sehr früh zur Einsatzstelle gekommen und unterstützten die Einsatzleitung vor Ort. Kreisfeuerwehrinspekteur Werner Hofmann und sein Stellvertreter Holger Schmidt waren ebenfalls vor Ort, die unter anderem frühzeitig Kontakt zum Kreisfeuerwehrinspekteur des Rhein-Hunsrück-Kreises aufgenommen und einen möglichen Einsatz weiterer Tanklöschfahrzeuge aus dem Nachbarkreis abgestimmt hatten. Zum Einsatz mussten die Fahrzeuge aus Simmern und Umgebung aber nicht kommen.
Bürgermeister Markus Lüttger war in seinem Urlaub zur Einsatzstelle geeilt und verschaffte sich frühzeitig einen Überblick über die Lage. Markus Lüttger dankte den Wehren für ihren umsichtigen Einsatz.
Nachdem die Tanklöschfahrzeuge aus Bockenau, Rüdesheim, Waldböckelheim und Stromberg sowie das Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter Löschwasser (AB-Wasser) aus Bad Sobernheim eingetroffen waren, konnte mit dem Pendelverkehr begonnen werden. Unterstützung bekam die Feuerwehr von den Landwirten Euler aus Allenfeld und Thilmann aus Spabrücken, die das dringend benötigte Löschwasser zusätzlich mit zwei Güllefässern mit Fassungsvermögen von 18.000 und 6.000 Litern anlieferten.
Das TLF aus Waldböckelheim wurde aufgrund seiner Geländegängigkeit auf dem Forstweg in die Brandbekämpfungsmaßnahmen eingebunden. Der AB-Wasser diente mit seinem Fassungsvermögen von 7.500 Litern als Puffer und verteilte das mit den TLF aus Bockenau, Rüdesheim und Stromberg sowie mit den Güllefässern angelieferte Löschwasser in die beiden Einsatzabschnitte.
Der ständig drehende Wind trieb das Feuer im Einsatzabschnitt „Süd“ erneut weiter. Hier konnten Kräfte aus Waldböckelheim und Stromberg unter anderem durch den Einsatz eines Wasserwerfers eine Brandausbreitung erfolgreich niederschlagen. Da sich die Brandfläche mittlerweile auf zwei Hektar erstreckte und mit einem länger andauernden Einsatz gerechnet wurde, erfolgte die Alarmierung von weiteren Atemschutzgeräteträgern aus Mandel und Sponheim. Nach dem die Flammen weitestgehend gelöscht waren, nahmen die Feuerwehrkräfte umfassende Nachlöscharbeiten des glimmenden Waldbodens mit zahlreichen Rohren vor. Bewährt haben sich hierbei D-Schlauchleitungen, die auch in unwegsamem Gelände leicht einzusetzen und nachzuziehen sind. Mit Hilfe der Videos und Bilder der Drohne aus Frei-Laubersheim konnte sich die Einsatzleitung einen sehr guten Überblick über die betroffene Brandfläche verschaffen.
Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis gegen 19 Uhr hin. Danach konnten die Einheiten bis auf die Wehren aus Winterbach und Bockenau, die eine Brandwache übernahmen, nach und nach den Heimweg antreten. Das Forstamt Soonwald hatte zudem einen Forstmulcher einer Firma aus Sargenroth angefordert, mit dem die betroffene Brandfläche einmal komplett umgegraben wurde. Das martialisch anmutende Gerät leistete ganze Arbeit und hinterließ nach getanem Werk einen frisch gepflügten Waldboden. Durch die Landwirte wurde die Brandstelle und die angrenzenden Waldbereich nochmal ausreichend bewässert, um ein Wiederaufflammen möglichst zu verhindern.
Aufgrund der sommerlichen Temperaturen war eine frühzeitige Versorgung der Einsatzkräfte mit Getränken wichtig, um einer Dehydration der Einsatzkräfte entgegenzuwirken. Für die medizinische Versorgung stand ein Rettungswagen der Schnelleinsatzgruppe des ASB in Bereitschaft. Das zweiköpfige RTW-Team musste aber nicht eingreifen, da es glücklicherweise keine verletzten Feuerwehrleute zu beklagen gab. Die Feuerwehr Rüdesheim brachte einen ersten Schwung an Mineralwasser zur Einsatzstelle. Die Schnelleinsatzgruppe Betreuung des DRK war mit 16 Einsatzkräften vor Ort und versorgte die Wehrleute nicht nur mit weiterem Mineralwasser, sondern auch mit belegten Brötchen und Fleischwurst, was nach den mehr als vierstündigen und anstrengenden Löscharbeiten dankbar angenommen wurde.
In der Einsatznachbesprechung gegen 19 Uhr lobte Wehrleiter Christian Vollmer die hervorragende Zusammenarbeit der zwischenzeitlich mehr als 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Forstamt, Landwirten, Rettungsdienst, Schnelleinsatzgruppen und der Polizei und dankte allen Beteiligten für ihren umsichtigen Einsatz. Christian Vollmer betonte ausdrücklich, dass sich die Vorhaltung von drei Tanklöschfahrzeugen in der VG Rüdesheim auch bei diesem Einsatz wieder mehr als bewährt habe.
Durch die Mitarbeiter des Dienstleistungszentrums für Feuerwehr und Katastrophenschutz (DLZ) in Rüdesheim wurde noch am Dienstagabend mit der Reinigung der eingesetzten Gerätschaften begonnen. Im DLZ konnten die am Einsatz beteiligten Wehren das verbrauchte Material direkt gegen „frische“ Geräte tauschen und so die Einsatzbereitschaft wiederherstellen und den Einsatz beenden. Wehrleiter-Stellvertreter Jörn Trautmann zeigte sich begeistert von der schnellen Arbeit des DLZ-Teams um Hans-Martin Grünewald. Bereits am Mittwochmorgen konnte beispielsweise die gewaschene Einsatzkleidung wieder von den Wehren abgeholt werden.
Am Mittwochmorgen musste die Feuerwehr Winterbach gegen 6:15 Uhr nochmals zu Nachlöscharbeiten ausrücken, da der Revierförster drei kleine Glutnester entdeckt hatte.
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