Mannheim: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Auto (PxHere)

Mannheim: Zwei Männer im Alter von 22 und 44 Jahren wegen des Verdachts des schweren Raubes in Untersuchungshaft

Mannheim – Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Mannheim und
des Polizeipräsidiums Mannheim:

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim wurde durch das Amtsgericht Mannheim
Haftbefehl gegen einen 44-jährigen Mann mit kroatischer Staatsbürgerschaft und
einen 22-jährigen Mann mit serbischer Staatsbürgerschaft erlassen. Beide stehen
im dringenden Verdacht, am Mittwoch, 29.07.2020, gemeinsam einen schweren Raub
in der Mannheimer Innenstadt begangen zu haben.

Die beiden Tatverdächtigen sollen gegen 08:00 Uhr vor einer Bank in den
U-Quadraten auf das Eintreffen der Mitarbeiter gewartet haben. Als kurz nach
08:00 Uhr eine Reinigungskraft sowie eine Bankmitarbeiterin erschienen und die
Tür zur Bank aufschlossen, sollen die Tatverdächtigen diese jeweils unter
Vorhalt einer Schreckschusswaffe und mit Körpergewalt in die Bankräume gedrängt
haben. In den Räumen soll der 22-Jährige die Bankmitarbeiterin aufgefordert
haben, den Tresor zu öffnen. Der 44-Jährige habe unterdessen die Fenster mit
dunklem Papier abgeklebt, ein Schild „Geschlossen“ an die Tür zur Bank gehängt
und die Überwachungskamera mit unbekannter Substanz besprüht. Nachdem der
jüngere Tatverdächtige zwei Päckchen mit Bargeld aus dem Tresor genommen und in
einer kleinen Reisetasche verstaut haben soll, flüchteten die beiden
Tatverdächtigen den Ermittlungen nach vom Tatort.

Im Rahmen einer sofortigen Fahndung wurde der 44-Jährige wenig später noch in
Tatortnähe festgenommen. Er trug im Hosenbund eine Schreckschusswaffe bei sich.
Nahe des Festnahmeortes wurde auch die Tasche mit der Beute, rund 190.000 Euro,
aufgefunden und sichergestellt.

Der 22-Jährige Tatverdächtige konnte aufgrund intensiver Ermittlungs- und
Fahndungsmaßnahmen mit starken Polizeikräften noch am Vormittag in einem Hotel
in der Mannheimer Innenstadt ausfindig gemacht und festgenommen werden. Auch bei
ihm wurde eine Schreckschusswaffe aufgefunden.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim wurde durch das Amtsgericht Mannheim
Haftbefehl gegen die Tatverdächtigen wegen Flucht- und Verdunkelungsgefahr
erlassen. Sie wurden nach der Vorführung beim Ermittlungsrichter und Eröffnung
der Haftbefehle in verschiedene Justizvollzugsanstalten eingeliefert.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mannheim und des Fachdezernats der
Kriminalpolizeidirektion Heidelberg dauern an.

Mannheim-Neckarstadt-West: Unbekannter Mann stellt sich unsittlich zur Schau – Polizei sucht Zeugen

Mannheim-Neckarstadt-West – Ein unbekannter Mann stellte sich am
Dienstagnachmittag im Stadtteil Neckarstadt-West gegenüber einer 40-jährigen
Frau unsittlich zur Schau. Die 40-Jährige suchte gegen 15.45 Uhr gerade ihren
Schlüssel und war hierzu in ihr Auto, das vor einem Anwesen in der Erlenstraße
abgestellt war, gebeugt. In diesem Moment kam der Unbekannte die Erlenstraße
entlanggefahren, hielt neben der 40-Jährigen an und fragte mehrfach nach dem Weg
zu einem Einkaufsmarkt in der Maybachstraße. Durch die mehrfache Frage nach dem
Weg stutzig geworden, erhob sich die Geschädigte aus der gebückten Haltung und
konnte erkennen, dass der Mann an seinem erigierten Glied herumhantierte und
masturbierte. Als sich die 40-Jährige abwandte, fuhr der Unbekannte zügig
weiter.

Der Mann wurde durch die Geschädigte wie folgt beschrieben:

  • Ca. 30 Jahre
  • Sonnengebräunte Haut
  • Schlanke Figur
  • Dunkles gewelltes Haar
  • War bekleidet mit einem T-Shirt in altrosa
  • Trug eine Mund-Nase-Alltagsmaske (sog. OP-Maske)
  • War in einem silbernen Audi-Kombi mit MA-Kennzeichen unterwegs

Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben oder sachdienliche Hinweise
zu dem unbekannten Mann und dessen Fahrzeug geben können, werden gebeten, sich
beim Kriminaldauerdienst der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg, Tel.:
0621/174-4444 zu melden.

Mannheim-Innenstadt: selbstgefertigten Zulassungsstempel und HU-Plakette am Auto angebracht.

Mannheim-Innenstadt – Am Mittwochnachmittag stellte eine Polizeistreife
des Polizeireviers Mannheim Oststadt in der Innenstadt ein Fahrzeug fest, an dem
selbstgefertigte Zulassungs- und HU-Plaketten angebracht waren. Der Mercedes
fiel den Beamten kurz nach 15 Uhr auf der Kurpfalzbrücke fahrend festgestellt.
Am Friedrichsring stoppten sie das Fahrzeug und unterzogen den 48-jährigen
Fahrer und das Fahrzeug einer Kontrolle. Hierbei stellten die Ordnungshüter
fest, dass die Zulassungsplakette der Stadt Ludwigshafen aus Pappe bestand und
mit Klebeband am Kennzeichen befestigt war. Der HU-Stempel aus dem Jahr 2018 war
ebenfalls mit Klebstoff angebracht. Hierdurch sollte der Eindruck eines korrekt
zugelassenen Fahrzeugs entstehen. Bei einer eingehenden Überprüfung der
Kennzeichen wurde bekannt, dass diese zwar für das Fahrzeug ausgegeben waren,
jedoch bereits im Jahr 2017 zwangsweise entstempelt worden waren.
Zulassungsbescheinigung und Kennzeichen wurden sichergestellt. Der
Fahrzeugschein wird der zuständigen Zulassungsstelle übersandt. Das Fahrzeug
wurde bei einem Bekannten des 48-Jährigen untergestellt.

Für das Fahrzeug bestand nach derzeitiger Erkenntnislage seit der Entstempelung
kein Versicherungsschutz und die fällige KFZ-Steuer wurde seither nicht
entrichtet.

Gegen den Mann wird nun wegen Urkundenfälschung, Verstoß gegen das
Pflichtversicherungsgesetz und wegen des Verstosses gegen das
Kraftfahrzeugsteuergesetz in Verbindung mit der Abgabenordnung ermittelt.