Landkreis Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizeiwagen im Einsatz © Buchholz Marcel on Pixabay

Streit auf Radweg: Alkoholisierter 22-Jähriger droht mit Luftdruckwaffe

Baunatal (ots) – Am Donnerstagabend 06.08.2020 eskalierte auf einem Radweg im Bereich der Baunataler Schulze-Delitzsch-Straße ein Streit. Ein alkoholisierter 22-jähriger Rollerfahrer war gegen 20:15 Uhr mit einem 53-jährigen Fußgänger aneinandergeraten, weil dieser seiner Auffassung nach unberechtigt den Fahrradweg nutzte. Im Verlauf des Streitgesprächs soll der 22-Jährige den Fußgänger zunächst beleidigt und dann eine Waffe aus seiner Tasche geholt haben, womit er auf den 53-Jährigen gezielt habe. Der Bedrohte wich erschrocken zurück, woraufhin der Täter mit seinem Kleinkraftrad flüchtete.

Bei der sofort nach Bekanntwerden des Vorfalls eingeleiteten Fahndung entdeckten die eingesetzten Polizisten den abgestellten Roller in der Baunataler Innenstadt. Nur wenige Minuten später klickten für den 22-Jährigen die Handschellen, als er zu seinem Zweirad zurückkehrte. Auch die Waffe, bei der es sich um eine Luftdruckwaffe handelte, fanden die Polizeibeamten und stellten sie sicher. Da ein Atemalkoholtest bei dem jungen Mann aus Baunatal rund 1,4 Promille zum Ergebnis hatte, musste er sich auf der Dienststelle einer Blutprobe unterziehen. Gegen den 22-Jährigen wird nun wegen Bedrohung, Beleidigung, Trunkenheit im Verkehr sowie wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt.

Steine auf Eisenbahnschienen

Bundespolizeiinspektion Kassel

Bad Karlshafen (Landkreis Kassel) (ots) – Zwei 10- und 11-jährige Kinder haben am Dienstag (04.08.) in der Nähe der Ortschaft Bad Karlshafen vermutlich Schottersteine auf die Bahnschienen gelegt. Ein Reisezug aus Göttingen konnte gerade noch rechtzeitig anhalten. Der Lokführer entfernte die Hindernisse selbst und setzte anschließend seine Fahrt fort. Eine Streife der Polizei Hofgeismar traf die beiden Schüler an den Gleisen an. Auf Vorhalt räumten sie ihre gefährliche Spielerei ein. Eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wird durch die Bundespolizei in Kassel gefertigt. Im Anschluss konnten die beiden Teenager den Eltern übergeben werden.

Besonders in der Ferienzeit gilt: Bahnanlagen sind keine Spielplätze. Bei dem Auflegen von Gegenständen begeben sich die Kinder in den gefährlichen Gleisbereich. Eltern sollten mit ihren Kindern über diese Gefahren sprechen und ihnen erklären, dass dies nicht nur lebensgefährlich, sondern auch verboten ist. Züge können durch das Überfahren von Gegenständen entgleisen oder es entstehen Schäden, die erst Wochen später zu Unfällen führen können.

Solche Handlungen haben in der Regel strafrechtliche und zivilrechtliche Folgen. Neben einem Strafverfahren müssen die Verursacher oder in diesem Fall die Erziehungsberechtigten mit Schadenersatzansprüchen durch das Eisenbahnverkehrsunternehmen oder Privatpersonen rechnen.


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