Verwirrte Anrufer sorgen für Polizeieinsatz
(neu) Gleich zwei offensichtlich verwirrte Anrufer haben am späten Montagabend in der Offenbacher Innenstadt für einen größeren Polizeieinsatz gesorgt.
Gegen 21.40 Uhr ging ein erster Anruf in der Einsatzzentrale der Polizei ein, wonach ein Mann in englischer Sprache angab, dass er sich im Bereich des Marktplatzes aufhalte und bewaffnet sei. Daraufhin wurden zahlreiche Polizeistreifen in diesen Bereich verlegt, die zunächst keine verdächtige Person antreffen konnten. Um eine mögliche Gefährdung für Unbeteiligte ausschließen zu können, wurde sicherheitshalber auch die S-Bahnstation Marktplatz geräumt und der Zugverkehr an den benachbarten Stationen Ledermuseum und Offenbach-Ost angehalten.
In der Folgezeit gingen in der Einsatzzentrale weitere Anrufe der offensichtlich gleichen Person mit ähnlichem Inhalt ein. Allerdings wurde bereits nach wenigen Sekunden wieder aufgelegt.
Gegen 23.20 Uhr nahmen Polizeibeamte in der Nähe des Marktplatzes einen 36 Jahre alten Verdächtigen vorläufig fest, bei dem es sich möglicherweise um den Anrufer handeln dürfte.
Noch während der Festnahme des 36-Jährigen ging in der Einsatzzentrale der Polizei ein weiterer Anruf ein, bei dem ein Mann ebenfalls in englischer Sprache angab, dass er im Bereich des Marktplatzes eine Bombe versteckt habe. Auch dieser zweite Anrufer sorgte für einen größeren Polizeieinsatz, um eine Gefahr für die Bevölkerung auszuschließen.
Gegen 0.55 Uhr gelang es Einsatzkräften, den mutmaßlichen zweiten Anrufer in der B-Ebene am Marktplatz vorläufig festnehmen zu können. Die Identität dieses Mannes steht bislang noch nicht eindeutig fest; er dürfte nach ersten Erkenntnissen 38 Jahre alt sein. Ob beide Männer in Verbindung zueinander stehen und warum sie fast zeitgleich den Notruf der Polizei wählten, wird nun von der Kriminalpolizei ermittelt.
Bei keinem der Anrufe kam es zu einem Schaden; allerdings mussten nach Information der Bundespolizei über 40 Züge umgeleitet werden, beziehungsweise hatten erhebliche Verspätungen. Neun Züge fielen sogar komplett aus.
Es wird nun geprüft, ob man den beiden Verdächtigen die Kosten für den umfangreichen Polizeieinsatz in Rechnung stellen kann. Diese dürften sich nach einer ersten Schätzung auf mehrere tausend Euro belaufen.
Unfallflucht: Schwerverletzter Pedelec-Fahrer – Offenbach
(tl) Die Polizei sucht derzeit mehrere Passanten und damit mögliche Zeugen, die gestern am späten Abend in Höhe der Carl-Ulrich-Brücke einem verletzten Radfahrer nach einer mutmaßlichen Unfallflucht erste Hilfe geleistet haben, jedoch namentlich bislang nicht bekannt sind. Der Radfahrer wurde bei dem Unfall schwerverletzt und kam in eine Klinik. Neben der Suche nach dem flüchtigen Unfallbeteiligten, möchten die Beamten auch den genauen Unfallhergang rekonstruieren. Auch die exakte Unfallörtlichkeit sowie die Unfallzeit sind momentan noch unklar – die Ermittlungen hierzu gestalteten sich bislang schwierig, unter anderem auch, weil der Radfahrer offensichtlich zum Unfallzeitpunkt alkoholisiert gewesen sein soll. Nach bisherigen Erkenntnissen dürfte der Radfahrer in der Zeit zwischen 22 und 23.30 Uhr mit seinem Pedelec zunächst auf der Carl-Ulrich-Brücke aus Fechenheim kommend in Richtung Kaiserstraße unterwegs gewesen sein. Im Kreuzungsbereich Kaiserstraße/Nordring kam es dann offenbar zu einer Kollision mit einem Pkw. Bei dem Pkw soll es sich Zeugenangaben zufolge um einen schwarzen oder blauen VW Passat mit WI-Kennzeichen gehandelt haben. Die Ersthelfer an der Carl-Ulrich-Brücke sowie weitere Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 06183 911550 bei den Unfallfluchtermittlern zu melden. An dem Fahrrad entstand Sachschaden in Höhe von schätzungsweise 3.000 Euro.
Mann war offenbar mit über 5 Promille unterwegs? – Heusenstamm
(as) Montagnacht, gegen 22.35 Uhr, wurde eine Streife der Polizei Heusenstamm durch einen Zeugen über einen Autofahrer informiert, der mit laufenden Motor im Auto sitzt und mit den Scheinwerfern aufblinken würde. Die Beamten kontrollierten den Mann und führten einen freiwilligen Atemalkoholtest durch. Sie staunten nicht schlecht, als der Test über 5 Promille anzeigte. An dem grauen Opel Insignia des 63-Jährigen aus Heusenstamm befanden sich zudem mehrere frische Unfallspuren mit blauen und grünen Farbanhaftungen. Die Polizei schließt nicht aus, dass der Mann zuvor mehrere andere Fahrzeuge oder Gegenstände touchiert haben könnte. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt. Auf den Betrunkenen kommt nun ein Strafverfahren wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss zu. Die Polizei bittet nun mögliche Geschädigte und auch Zeugen, sich unter der Rufnummer 06104 6908-0 zu melden.
Zeugen nach Motorradunfall gesucht – Rödermark/Urberach
(as) Ein 54-Jähriger aus Rodgau befuhr mit seinem Motorrad die Straße „Im Taubhaus“. Ein 31-Jähriger war mit seinem blauen Golf auf der Konrad-Adenauer-Straße unterwegs. Nach bisherigen Erkenntnissen missachtete der Biker offenbar das Rotlicht der Ampel, wodurch es zum Zusammenstoß in der Mitte des Kreuzungsbereiches kam, wobei der Golf den Yamaha-Fahrer frontal erfasste. Der 54-Jährige kam schwer verletzt und der 31-Jährige leicht verletzt in ein Krankenhaus. Es entstand ein erheblicher Sachschaden an beiden Fahrzeugen von circa 10.000 Euro. Zeugen melden sich bitte bei der Polizei in Dietzenbach unter der Telefonnummer 06074 837-0.
Unfall mit mehreren Schwerverletzten – Neu-Isenburg
(as) Montag gegen 14 Uhr befuhr ein 21-Jähriger mit seinem blauen Opel Zafira die Landesstraße 3262 in Richtung der Anschlussstelle Zeppelinheim. Eine 31-Jährige fuhr mit ihrem schwarzen Range Rover Evoque die Landesstraße 3262 in entgegengesetzter Richtung. Der Fahrer des Opel geriet aus bislang ungeklärten Gründen auf die Gegenfahrbahn und stieß dort mit der 31-Jährigen zusammen. Anschließend kollidierten beide Fahrzeuge mit der Leitplanke und kamen dort zum Stehen. Die beiden Fahrzeugführer als auch eine 42-Jährige Mitfahrerin der 31-Jährigen wurden bei dem Unfall schwer verletzt. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 26.000 Euro. Die Landesstraße war zeitweise in beide Richtungen voll gesperrt.
Bereich Main-Kinzig
Polizei warnt vor Trickbetrügern, Ehepaar um mehr als 6.000 Euro geprellt – Nidderau
(neu) Vor Trickbetrügern, die sich an der Haustür als Handwerker ausgeben, warnt aus aktuellem Anlass die Hanauer Polizei. Ein älteres Ehepaar aus Nidderau-Ostheim wurde Anfang vergangener Woche von den Tätern um mehr als 6.000 Euro geprellt, wie die Polizei nun mitteilt. Da die Kolonne immer noch im Main-Kinzig-Kreis unterwegs sein könnte, bitten die Beamten um besondere Vorsicht, wenn es an der Haustür klingelt und unbekannte Monteure scheinbar günstig ihre Dienste anbieten. Im vorliegenden Fall boten die vermeintlichen Handwerker an, das Garagendach des Ehrpaares für nur 300 Euro erneuern zu wollen. Am Ende der Arbeiten, bei dem statt hochwertiger Ziegel zu verlegen nur billige Holzplatten und eine Folie auf das Dach genagelt wurden, verlangten die Ganoven schließlich über 6.000 Euro für Material und Arbeitslohn, welches das Ehepaar am Ende auch bezahlte. Nach Schilderung des Ehepaares sprachen alle vier Männer deutsch mit Akzent. Bei einem vorgezeigten Zettel mit der angeblichen Firmenaufschrift „Kolopos Denes“ aus Hanau geht die Polizei davon aus, dass die Angaben frei erfunden sind. Die Ermittler sind sich sicher, dass hier ein Betrug vorliegt, da für eine minderwertige Leistung eine weit überteuerte Rechnung ausgestellt wurde.
Daher der Rat der Polizei:
- Seien Sie misstrauisch, wenn plötzlich ohne Auftrag angebliche
Handwerker an der Haustür klingeln und zu einem Spottpreis Leistungen
anbieten, die normalerweise wesentlich teurer sind. - Weisen Sie darauf hin, dass Sie sich vor dem Beginn irgendwelcher Arbeiten telefonisch bei der Polizei erkundigen. Seriöse Handwerker sehen
einem solchen Hinweis gelassen entgegen. Vorsicht ist auf jeden Fall
geboten, wenn die Unbekannten von einem solchen Anruf abraten wollen.
Vier Papageien gestohlen – Maintal
(mm) Vier Gelbkopfamazonen (Amazona oratrix), die zur Familie der Papageienarten gehören, haben Unbekannte am Montag, zwischen 18 und 21.30 Uhr, aus einer Voliere in der Ascher Straße (30er-Hausnummern) in Dörnigheim gestohlen. Nach ersten Erkenntnissen sollen sich die Täter über eine Garagentür Zutritt zum Garten verschafft haben, um in die Voliere zu gelangen. Anschließend öffneten die Unbekannten den Riegel der Voliere und entnahmen die vier Papageien, die ein grünes Federkleid, einen gelben Kopf und eine rote Schulter haben. Nach Angaben des Besitzers sind die Gelbkopfamazonen mit Individualnummern beringt. Der Wert der Vögel wird zusammen auf einen mittleren vierstelligen Betrag geschätzt. Hinweise auf die Täter oder den Verbleib der Papageien nimmt die Polizei in Maintal unter der Rufnummer 06181 43020 entgegen.
Überfall auf Spielhalle – Gründau
(mm) Ein maskierter Täter hat am Dienstag, gegen 3.45 Uhr, eine Spielhalle in der Rudolf-Walther-Straße in Lieblos überfallen. Anschließend verschwand er mit der Beute, die er sich aus einem Tresor genommen hatte. Eine sofort eingeleitete Fahndung der Polizei nach dem Täter verlief allerdings negativ. Um an das Geld zu kommen, hatte der Räuber unter Vorhalt eines Messer eine Angestellte bedroht und sich den Geldschrank von ihr öffnen lassen. Er sprach deutsch mit ausländischen Akzent. Der schlanke, etwa 1,70 Meter große Mittvierziger war dunkel bekleidet. Er trug eine Sonnenbrille sowie Handschuhe. Besonders auffallend war, dass der Unbekannte bei der Tatausübung Müllsäcke über seine Schuhe trug, die er an den Beinen mit Klebeband befestigt hatte. Die Kriminalpolizei in Gelnhausen bittet nun Zeugen, denen ein solch auffallend bekleideter Mann vor oder nach der Tat aufgefallen ist, sich unter der Rufnummer 06051 827-0 zu melden. Die Ermittler schließen nicht aus, dass der Räuber mit einem Fahrzeug über die Bundesautobahn 66 geflüchtet ist.